2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga 2 in Torlaune

Der 7. Spieltag im Überblick: 9:0, 8:1 und zweimal 7:0 - heftige Klatschen für Türk Sport und Oerlinghausen

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48 Tore in acht Spielen: Das Ergebnis des siebten Spieltags in der Bezirksliga 2. SW Sende feiert endlich den ersten Sieg - und was für einen. 7:0 fegen sie den SV Spexard II vom Platz. Der Bielefelder Aufsteiger SUK Canlar kommt nicht in der Liga an. Sie müssen eine derbe 9:0-Klatsche in Detmold einstecken. Der 7. Spieltag im Überblick:

SC Bielefeld 04/26 - TuS Dornberg 3:2

In einem packenden Derby trennten sich der SC Bielefeld und der TuS Dornberg am Ende leistungsgerecht 3:2. Im Lager der Sudbracker herrschte ausgelassene Stimmung, in dem der Dornberger hingen die Köpfe.

Bereits früh gingen die Hausherren am Meierteich durch einen Kracher von Dennis Lobitz in Führung, der ein wunderbares Zuspiel von Andrew Agyeman prima verwandelte (4.). Die Fans des TuS Dornberg wollten eine Abseitsposition von Lobitz gesehen haben, doch sowohl Thies Kambach als auch Janis Theermann zeigten sich als faire Verlierer: „Das war kein Abseits“, meinten die Coaches unisono. Und die Sportclubberer legten direkt nach: Lars Hausfeld wuchtete das Spielgerät aus kurzer Distanz in den Kasten von TuS-Keeper Joschka Leier (16.). „Die ersten beiden Gegentore fallen nach Fehlern von uns“, gab Kambach zu Protokoll. Die Dornberger Innenverteidiger hatten in dieser Phase einfach Abstimmungsschwierigkeiten.

Doch dann drehten die Gäste auf und konnten im direkten Gegenzug auf 1:2 verkürzen (17.). Dominik Kuck kam freistehend aus zentraler Position zum Schuss und konnte sich die Ecke des Tores quasi aussuchen. Am Meierteich ging es munter weiter. Erneut Lobitz hätte auf 3:1 erhöhen können, doch er verpasste eine Flanke von Marcel Zaremba am zweiten Pfosten nur knapp (18.). Es blieb ein schnelles und gut ansehbares Fußballspiel, in dem Marcel von Domaros den Dornberger Ausgleich mittels eines Kopfballes erzielte (39.). Mit einem 2:2 gingen die Mannschaften sodann in die Pause.

Den besseren Start nach dem Seitenwechsel erwischte erneut der SCB. Einen scharf getretenen Freistoß von Basam Hikmat Suleiman konnte Leier nicht festhalten, und Zaremba nutzte im Nachschuss den Wackler des Keepers zum 3:2 (48.). „Der SCB war in den Zweikämpfen einfach cleverer“, resümierte Theermann.
„Wir hatten eine harte Trainingswoche und wussten nicht, wie unsere Truppe mit dem Rückschlag aus der Vorwoche umgeht. Insofern sind wir natürlich extrem zufrieden mit dem Spiel heute“, meinte SCB- Co-Trainer Tim Sachwitz. Und Chefcoach Jan Barkowski sagte: „Wir müssen einfach das vierte Tor machen.“

Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Dennis Lobitz (5.), 2:0 Lars Hausfeld (18.), 2:1 Dominik Kuck (19.), 2:2 Marcel von Domaros (40.), 3:2 Marcel Zaremba (49.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Linus Brüggemann (57./TuS Dornberg)

SV Avenwedde - TSV Oerlinghausen 8:1

Der SV Avenwedde hat sich auf Platz drei der Tabelle. Der Landesligaabsteiger besiegte nach einer sehr guten Leistung den TSV Oerlinghausen mit 8:1. Der überragende Mann im Trikot der Weiß-Blauen war Lennart Schulze mit drei erzielten Toren. Der Angreifer hat da weitergemacht, wo er beim 3:2-Pokasieg gegen RW St. Vit aufgehört hat. Nach drei Toren im Pokal hat „Schoppa“ seine ersten drei Tore in der Meisterschaf markiert. „Das freut mich für ihn besonders, weil er sich für seinen starken Einsatz belohnt hat“, verteilte SVA-Trainer Levent Cayiroglu ein Sonderlob für seinen Stürmer.

Der zweifache Torschütze Lukas Keles bekam ebenfalls ein Lob seines Trainers, weil er mit seiner dynamischen und entschlossenen Art und Weise den Torreigen per Doppelpack an der Isselhorster Straße eröffnet hat. „Die ganze Mannschaft hat sich toll bewegt und eine richtig gute Vorstellung hingelegt“, resümierte Cayiroglu. Der perfekte Sonntag in Avenwedde wurde nur einmal kurz unterbrochen als die Gäste ihre einzige Möglichkeit zum Anschlusstreffer nutzten. Ansonsten verlebte SVA-Keeper Daniel Fernandez einen ruhigen Sonntag zwischen den Pfosten.

Von Angriffsbemühungen des TSV Oerlinghausen war wenig zu spüren. „Die Mannschaft aus Avenwedde ist nicht unser Kaliber und wir hatten elf Totalausfälle. Mit den fünf Toren zur Halbzeit waren wir noch gut bedient“, gab TSV-Kapitän Dawid Stroisz zu. Der schnelle und schnörkellose Fußball lag den Bergstädtern überhaupt nicht. Die kurze Aufwachphase nach der Pause war schnell vorbei, als der SVA wieder drückte und noch dreimal nachlegte.


Tore: 1:0 Lukas Keles (15.), 2:0 Özcan Sehit (21.), 3:0 Lennart Schulze (25.), 4:0 Stefan Will (31.), 5:0 Tim Muscharski (44.), 5:1 Sven Oberschelp (56.), 6:1 Lennart Schulze (80.), 7:1 Lennart Schulze (86.), 8:1 Berat Bozkurt (87.)

TuS Asemissen - SC Hicret Bielefeld 2:2

„Mit einer besseren Einstellung und ohne die Anfangsphase, die wir verschlafen haben, hätten wir das Spiel gewinnen können“, meinte Hicrets Trainer Ahmet Bas nach dem 2:2 in Asemissen. Der Trainer bemängelte ein wenig die Einstellung seiner Jungs. „Sie haben sich wohl gedacht, das ist ein Aufsteiger, da passiert schon nichts.“
Doch plötzlich musste der SC Hicret einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Zunächst misslang Muhammet Istek ein Klärungsversuch und er bugsierte den Ball ins eigene Tor (10.), und dann traf der Aufsteiger gleich noch einmal (25.). Zuvor hielt SC-Keeper Deniz Savas noch einen Elfmeter (20.). Dann fassten sich die Kicker vom Gleisdreieck ein Herz und kamen durch Gökhan Gebedeck (33.) und Ilker Aslan noch zum 2:2.
„Alleine Alaaddin Nas und Ilhami Karabas hatten jeder noch zwei Großchancen, die wir verwandeln müssen“, erzählte Coach Ahmet Bas.

Aggressive Asemisser erzwangen das 1:0. Der agile Außen Dominic Pollakowski hatte Hatim Bahri bedient un den Schuss des Zehners fälschte Hicret ins eigene Tor ab (10.). Nach einem Foul an Tim Ende scheiterte Diego Giesbrecht zwar mit dem fälligen Elfmeter am Hicret-Keeper (20.), dann sorgte der Linksaußen aber doch für das 2:0. Seine Ecke verlängerte Hannes Withöft per Kopf auf Torschütze Bahri (25.).
„Wir haben Fehler gemacht, die brutal bestraft wurden“, so Asemissens Co-Trainer Jens Böttcher. Einen Freistoß drehte Hicret zum 1:2 rein (33.). In Halbzeit 2 konterten die Gäste zum 2:2 (68.). Für eine Tätlichkeit sah Johannes Driediger Rot (74.). Böttcher: „In Unterzahl war es ein Punktgewinn.“ Der TuS bleibt Zehnter.

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 (10. Eigentor), 2:0 Hatim Bahri (27.), 2:1 Gökhan Gebedek (33.), 2:2 Ilker Aslan (68.)

VfR Wellensiek - FC Augustdorf 5:1

Mit einem eindeutigen 5:1-Heimsieg gegen Aufsteiger Augustdorf untermauerte der VfR Wellensiek seine Ambitionen in der Bezirksliga.
„Das war ein klares Ding“, zog ein zufriedener Dominik Popiolek ein wenig überraschendes Fazit nach dem verdienten Sieg seines Teams gegen die Gäste aus der Senne. Zum Matchwinner wurde dabei von Anfang an Cem Kalkan, der neben drei eigenen Toren auch den Elfmeter zum 1:0 (21.) herausholte, mit dem die Schwarz-Gelben den Gästeriegel erstmals knacken konnten. Das 2:0 besorgte der Neuzugang durch einen Lupfer selbst (34.). „Danach war Augustdorf der Zahn gezogen“ erklärte Popiolek den Spielverlauf nach der Pause kurz und bündig. Darin sorgten zuerst Robin Welge (52.) mit dem 3:0 und anschließend mit dem 4:0 (63.) und 5:0 (80.) zweimal der Mann des Tages für klare Verhältnisse am Rottmannshof.

Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Serhat Kan (21. Foulelfmeter), 2:0 Cem Kalkan (34.), 3:0 Robin Welge (52.), 4:0 Cem Kalkan (63.), 5:0 Cem Kalkan (82.), 5:1 Yasin Karaman (90.)

TBV Lemgo - TuS Friedrichsdorf 0:2

Der TuS Friedrichsdorf hat nach einem beherzten Auftritt 2:0 beim TBV Lemgo gewonnen. In der Tabelle rückt „Tippe“ auf den achten Platz vor. „Der Erfolg war verdient, weil wir taktisch besser waren und in der Offensive die Akzente gesetzt haben“, bilanzierte ein zufriedener TuS-Trainer Evran Cinar. Die Friedrichsdorfer legten in der ersten Halbzeit den Grundstein zum Erfolg. Das 1:0 markierte Furkan Baytekin nach toller Vorarbeit von Hakan Kocaman in der achten Minuten. Das 2:0 besorgte Ridvan Cinar mit einem satten Schuss in der Winkel. Die Gastgeber waren im ersten Durchgang nicht ohne Chance und standen zweimal vor TuS-Keeper Patrick Poppe. „Zwei Chancen und zwei Tore“, bilanzierte Cinar die erste Halbzeit. Die Gäste überzeugten auch durch die gute Defensivarbeit. Der rechte Verteidiger Eray Deli spielte bei seinem zweiten Saisoneinsatz in der Abwehr eine gute Partie wie auch „Sechser“ Leon Celik. „Die Jungs lieferten eine starke Leistung ab“, lobte Cinar die Abwehrspezialisten.

Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Furkan Baytekin (8.), 0:2 Ridvan Cinar (39.)

Post TSV Detmold - SuK Canlar Bielefeld 9:0

SuK Coach Zafer Atmaca hatte bereits im Vorfeld des Spiels seiner Mannschaft beim Post TSV Detmold eine schwere Prüfung erwartet. „Dass es am Ende aber eine 0:9-Niederlage werden würde, damit habe ich sicher auch nicht gerechnet“, so der sympathische Coach.
Allein der Ex-Wellensieker Felix Buba traf satte fünf Mal hintereinander, allerdings brauchte er insgesamt 42 Minuten und nicht wie vor zwei Jahren noch Bayern Münchens Robert Lewandowski.

In den ersten 20 Minuten schaffte Canlar es noch, dagegen zu halten, doch dann brachen die Bielefelder im Lippischen ein. Robert Friorilli eröffnete den Torreigen (22.). Bis zur Pause schraubten die Detmolder das Ergebnis noch auf 4:0 in die Höhe. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn legte Buba mit seinen Treffern zwei bis fünf nach (47., 50., 67., 82.). Den Schlusspunkt setzte Julian Brune mit seinem zweiten Tor.

Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Robert Fiorilli (22.), 2:0 Julian Brune (25.), 3:0 Mesut Tahsin Demir (38.), 4:0 Felix Buba (40.), 5:0 Felix Buba (47.), 6:0 Felix Buba (50.), 7:0 Felix Buba (67.), 8:0 Felix Buba (82.), 9:0 Julian Brune (87.)

SV Schwarz-Weiß Sende - SV Spexard II 7:0

Aufatmen beim Aufsteiger Sende. Schwarz-Weiß errang den ersehnten ersten Saisonsieg und verlässt damit als Tabellenelfter die Abstiegsplätze. „In Halbzeit eins haben wir uns schwer getan“, sagte Sendes Coach Jürgen Prüfer zum Erfolg gegen das punktlose Tabellenschlusslicht. Finn Jaster knackte das kompakte Gäste-Bollwerk nach Flanke von Dennis Filla (43.). Der Bann war gebrochen, als Marius Brummel eine Ecke von Tim Fleiter zum 2:0 netzte (47.).
Fleiter erhöhte auf 3:0 (55.), Filla auf 4:0 (75.). Jaster (78.) und Henry Koch (80.) trafen im Duell mit dem Gäste-Keeper. Marius Brummel spitzelte nach Fleiter-Ecke zum 7:0 ein (86.). Prüfer: „Schlüssel war druckvolles Spiel über außen.“

Für den SV Spexard II brechen nach der 0:7-Niederlage beim SW Sende schwere Zeiten an. Die U 23 der „Spechte“ bleibt mit 40 Gegentreffern nach sieben Spieltagen die Schießbude der Liga. Der Rückstand zum rettenden Platz 13 beträgt fünf Punkte. Nach dem schweren Saisonstart mit allen Mannschaften aus der Spitzengruppe sollte gegen den Neuling aus Sende die ersten Punkte eingefahren werden. In der ersten Halbzeit hielten die Spexarder gut mit und boten eine Spiel auf Augenhöhe. Zwei Minuten vor der Halbzeit fiel das 1:0 für die Gastgeber. Die Spexarder suchten nach der Halbzeit ihr Heil in der Offensive und mussten gegen einen robust spielenden Gegner am Ende den Kürzeren ziehen. Die wenigen Möglichkeiten für die Spexarder blieben ungenutzt.

Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Finn Jaster (43.), 2:0 Marius Brummel (47.), 3:0 Tim Fleiter (55.), 4:0 Dennis Filla (75.), 5:0 Dennis Filla (78.), 6:0 Henry Koch (80.), 7:0 Marius Brummel (86.)

FC Kaunitz - FC Türk Sport Bielefeld 7:0

Eine saftige Pleite musste der FC Türk Sport gegen das Schwergewicht der Liga hinnehmen. Kaunitz rang den FCT mit 7:0 nieder.

Bereits nach zwei Minuten eröffnete Kaunitz’ Denis Hülsebusch den Torreigen. Er verwandelte einen Strafstoß problemlos zum 1:0. Marco Kaminski (10.) und Lukas Krause (15.) erhöhten frühzeitig auf 3:0. Doch damit war das muntere Kaunitzer Scheibenschießen am gestrigen Sonntag noch lange nicht beendet, denn noch vor der Halbzeit konnten erneut Hülsebusch (32.) und Dominic Pickert das 5:0 erzielen (39.).

In der zweiten Halbzeit hatte Kaunitz ein Einsehen mit dem FC Türk Sport und traf nicht mehr bei jeder Einschussmöglichkeit. Lediglich der eingewechselte Dominik Sterzer (78.) und erneut Denis Hülsebusch mit seinem dritten Treffer des Tages stellten am Ende den Endstand von 7:0 her.

Der FC Kaunitz hat den 2. Platz verteidigt. Die Schwarz-Gelben besiegten den FC Türk Sport Bielefeld mit 7:0 und bleiben punktgleich mit dem Spitzenreiter VfR Wellensiek. Die Platzherren führten nach einer Viertelstunde mit 3:0. „Das war der Schlüssel zum Erfolg“, fand FCK-Trainer Maik Uffelmann. Den Torreigen eröffnete nach seinem Urlaub Dennis Hülsebusch bereits nach zwei Minuten. Der Torjäger traf insgesamt dreimal und zeigte sich wieder einmal in bestechender Form. Das 2:0 ging auf das Konto von Außenverteidiger Marco Kaminski und das 3:0 markierte Lukas Krause. „Danach konnten wir unseren Stiefel runter spielen und hatten den Gegner im Griff“, freute sich Uffelmann über den Spielwitz seiner Mannschaft gegen enttäuschende Bielefelder.

Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Denis Hülsebusch (2. Foulelfmeter), 2:0 Marco Kaminski (10.), 3:0 Lukas Krause (15.), 4:0 Denis Hülsebusch (32.), 5:0 Dominic Pickert (39.), 6:0 Dominik Sterzer (78.), 7:0 Denis Hülsebusch (87.)

Aufrufe: 024.9.2017, 20:30 Uhr
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