VfL Edewecht gewinnt irren Kick

In der 8.Minute erzielte Leon Bunjes die Führung für den Post SV mit einem Flachschuss ins Eck. Die Gäste agierten munter weiter und hätten den Ausgleich innerhalb von vier Minuten erzielen müssen.

Eine Flanke von Patrick Block touchierte jedoch die Latte (22.), ein Kopfball von Hauke Reil knallte ebenfalls ans Gebälk (24.) und nur eine Minute lenkte Post-Keeper Marco Janssen einen Schuss von Marco Fricken auch an die Latte.

Was folgte war das 2:0 für den Post SV durch Erik Burschäpers, dessen Kopfball sich über VfL-Schlussmann Julian Sebastiany ins Tor senkte. Für Edewecht kam es aber noch schlimmer. In der 40.Minute landete ein Schuss von Kai Schmidt im Winkel und es stand 3:0.

Eine sichere Sache, da darf ja eigentlich nichts mehr passieren, doch es kam völlig anders.

Wenn niemand mehr einen Pfifferling auf Dich setzt, dann musst Du zuschlagen und genau das taten die Gäste. Schon in der 47.Minute fiel das 3:1. Marco Janssen wehrte einen Schuss ab, der Ball prallte an Erik Burschäpers und landete hinter der Linie.

Im Minute 49 zog Philip Kreciek einfach mal ab und siehe da, es stand 3:2, der Post SV kam richtig ins Schwimmen. Sebastian Block gelang in der 64.Minute der Ausgleich, im eins gegen eins mit Keeper Janßen behielt er die Nerven. In der 70.Minute hatte Tim Gehrcke die Riesenchance für Post SV, zeigte aber Nerven und schoss knapp am Kasten vorbei.

Besser machten es die Gäste in der 73.Minute. Freistoß Edewecht, Jorrit Nagl nimmt Maß und setzt den Ball in den Winkel, das Spiel war komplett gedreht. Es gab anschließend noch eine Möglichkeit der Gastgeber durch Tim Gehrcke, aber es sollte nicht mehr zum Ausgleich kommen.

Fakt ist; der Post SV wartet weiter auf den ersten Sieg, VfL Edewecht findet sich in der oberen Tabellenhälfte wieder und Post-Coach Jo Alder dürfte das eine oder andere graue Haar dazubekommen haben.

„Du kannst in der Kabine reden wie ein Buch und warnen, bei einem 3:0 zur Pause kommt wohl nichts bei den Spielern an. Mir war schon klar das Edewecht Gas geben wird und schnell ein Tor erzielen will aber auch das hätten wir anders lösen müssen“, sagt Jo Alder. „Der Sieg an sich ist schon in Ordnung, man denke nur an die Lattentreffer. Aber, wir sind in ja auch in einer neuen Liga, in der eben Fehler gnadenlos bestraft werden und ich kann nur hoffen, das die Jungs genau aus solchen Spielen auch wirklich lernen“.

Torsten Brumund (Edewecht):“ Ich denke, die Wende kam nach der Pause. Wir waren schon in der ersten Hälfte nicht schlecht, der Unterschied war einfach, das Post trifft und wir nur die Latte in Anspruch nehmen. In der zweiten Hälfte lief es aber bei uns und wir haben dann auch die Tore gemacht“.