2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier

PSV Union Neumünster gewinnt beim SV Tungendorf

Einzug ins Heim-Finale

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Die Titelverteidigung im Kreispokal ist für den PSV Neumünster weiterhin möglich. Der Oberligist setzte sich im ersten der beiden Halbfinals mit 2:0 (1:0) beim Verbandsligaaufsteiger SV Tungendorf durch und zog damit in das Finale ein, welches gemäß Auslosung an der Stettiner Straße stattfinden wird – wohl am Himmelfahrtstag 2018.

Bei immer wieder einsetzendem Platzregen und teils starker Pfützenbildung in Tungendorf hatten beide Teams ihre Probleme, die richtigen Passlängen zu wählen. „Das Schiedsrichterteam hat mir erzählt, dass es nach einer Viertelstunde Spielzeit überlegt hatte, die Partie abzubrechen“, berichtete später SVT-Obmann Helmut Stölting, der sich doppelt über den Niederschlag ärgerte, weil dieser sicher einige Zuschauer gekostet hat.

Denn die Einnahmen beider Teams wurden der Familie Arf gespendet, die Anfang Juli bei einem Hausbrand beinahe ihr gesamtes Hab und Gut verloren hat. Einige der 150 Zuschauer spendeten auch über das Eintrittsgeld hinaus etwas.In sportlicher Hinsicht hatte der PSV im ersten Durchgang mehr Ballbesitz, wurde aber zunächst überhaupt nicht gefährlich.

Dennoch stand es auf einmal 1:0 für den Favoriten: Eine lasche Kopfballverlängerung von PSV-Stürmer Finn Langkowski wäre knapp neben dem Tor ins Aus getrudelt, doch SVT-Keeper Symon Sedat entglitt der Ball so unglücklich, dass er das Spielgerät in den eigenen Kasten bugsierte (23.). Timo Nath mit zwei satten Fernschüssen (25., 31./Latte) sowie einer Einzelleistung (45./+2, vorbei) und Langkowski, dessen Kopfball von Tungendorfs Lasse Sarau auf der Linie geklärt wurde (42.), hätten noch vor dem Seitenwechsel erhöhen können.

Dass nach Wiederanpfiff ein Nath-Schuss nur an den Pfosten prallte (59.) und ein Langkowski-Kopfball noch geklärt werden konnte (62.), hätte sich beinahe auf der anderen Seite gerächt, als Tungendorfs Tim Brettschneider vor dem leeren Tor nur um Haaresbreite einen Querpass von Niklas Krüger verpasste (70.).

Zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung schon längst ins „Ruppige“ abgedriftet, da Referee Steffen Brandt (Wasbek) eine entsprechende Linie vermissen ließ – sehr zum Groll der „Polizisten“, deren Trainer Maik Gabriel wegen Reklamierens den Innenraum verlassen musste (82.) und damit das entscheidende 2:0 aus Gästesicht, einen Kopfballtreffer von Merlin Höckendorff, von außen betrachtete (83.).

„Es wurde auch niemand bevorteilt, aber die Spieler müssen geschützt werden“, erklärte Maik Gabriel seinen ersten Verweis als Trainer und resümierte: „Es war kein gutes, eher ein sehr zerfahrenes Spiel von uns.“ SVT-Coach Marco Frauenstein konnte dem Auftritt seines Teams viel Positives abgewinnen: „Wir haben aus einer guten Ordnung verteidigt und können mit dem abgelieferten Spiel gut leben. Der Sieg für den PSV ist verdient. Wir sind einfach zu selten gefährlich geworden.“

Tore: 0:1 Sedat (23., Eigentor), 0:2 M. Höckendorff (83.).
Bes. Vork.: PSV-Trainer Maik Gabriel wird wegen Reklamierens des Innenraums verwiesen (82.).
Aufrufe: 030.7.2017, 18:15 Uhr
SHZ / grmAutor