2024-04-25T10:27:22.981Z

Totopokal
Foto: Peter Kolb
Foto: Peter Kolb

Pokal: Jahn Forchheim schlägt Neudrossenfeld

Grünweiße Fehler eiskalt bestraft - Forchheimer clever

Gleich in der ersten Hauptrunde des Totopokals auf Bayernebene kam für den Nordost-Landesligisten TSV Neudrossenfeld das Aus. 2:4 (1:4) zogen die Schützlinge von Trainer Peter Schmidt gestern Abend gegen den Tabellenzweiten der Bayernliga Nord, SpVgg Jahn Forchheim, den Kürzeren und können sich ganz auf den Liga-Alltag konzentrieren.

Und der hat für die Grün-Weißen am kommenden Sonntag gleich das Topspiel beim Spitzenreiter TSV Nürnberg-Buch parat. Peter Schmidt nahm die Niederlage gelassen: „Die zweite Halbzeit war gut für die Moral. Es hätte ja nach dem Halbzeitstand auch noch schlimmer werden können.“ Freilich wäre auch etwas mehr für seine Truppe möglich gewesen. Denn nach dem schnellen 1:0 durch Steffen Taubenreuther (9.) nahm Sebastian Brand in der 16. Minute im Anschluss an eine sehenswerte Vorarbeit von Kevin Diwersi frei stehend vor Torwart Julian Schorch allzu genau Maß und traf nur den Außenpfosten. Ob sich die Forchheimer von einem 0:2 erholt hätten?

„So hat der Jahn unsere Fehler eben gnadenlos bestraft“, resümierte Schmidt. Dabei fiel in erster Linie das unkonzentrierte Verhalten seiner Mannen in der Vorwärtsbewegung ins Auge. Beim 1:1 kam den Gästen dann auch noch TSV-Verteidiger Marcel Mayr entgegen, als er eine Hereingabe von Patrick Hutzler vor dem einschussbereiten Ferdinand List in die eigenen Maschen beförderte. Und beim 1:2 nur 180 Sekunden darauf profitierte der Bayernliga-Zweite von einem weiteren Fehlpass im Neudrossenfelder Mittelfeld, den blitzschnellen Konter über Florian Clausnitzer schloss Adem Selmani gewieft ab. Beinahe baugleich war das Tor zum 1:4 (42.): Abermals ein Abspielfehler im TSV-Mittelfeld, Selmani bediente Sebastian Schäferlein, der keine Mühe hatte. Vorher hatte der gleiche Spieler eine Fülle an Zuordnungsfehlern im Deckungsbereich der Platzherren nach einer Ecke zum 1:3 (32.) genutzt. „Gegen ein Team mit solchen Angriffsqualitäten bist du dann halt chancenlos“, so Schmidt.

Die zweiten 45 Minuten sind schnell erzählt: Die Gäste schalteten angesichts des klaren Vorsprungs einen Gang zurück, was die Neudrossenfelder dazu nutzten, das Resultat etwas freundlicher zu gestalten. Dies gelang schließlich auch dem eingewechselten Marco Konradi, der im Anschluss an einen energischen Einsatz von Brand auf 2:4 (71.) stellte. Bereits nach 53 Minuten hatte der für Nachwuchsspieler Felix Ganster gekommene Angreifer nur die Querlatte anvisiert. Dass die Neudrossenfelder die zweite Halbzeit dann für sich entschieden lag auch an Steffen Zinke, der nach der Pause für den angeschlagenen Torwart Tobias Grüner zwischen die Pfosten ging. Mit Klasseparaden hielt er seinen Kasten rein, hatte aber bei einem Lattentreffer des eingewechselten Dilan Kumpir (74.) auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite.

Aufrufe: 022.8.2013, 08:38 Uhr
Herbert Steininger/ NKAutor