2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Yannick Podgur (in grün) feierte seinen erlösenden zweiten Treffer zusammen mit Trainer Heiko Gröger. F: Janousch
Yannick Podgur (in grün) feierte seinen erlösenden zweiten Treffer zusammen mit Trainer Heiko Gröger. F: Janousch

Podgur erlöst Pegnitz - Feuchtwangen trifft dreifach

Relegation zur Landesliga - Runde 1: SG nach Führung geschlagen +++ Feuchtwangen biegt nach Enttäuschungen in der Liga wieder in die Siegerspur ein

Der ASV Pegnitz hat am Donnerstag bei der SG Nürnberg Fürth 1883 einen wichtigen Sieg eingefahren und geht nun ins Relegationsrückspiel der ersten Runde mit einem guten Polster. Das gleiche Kunststück gelang dem TuS Feuchtwangen beim oberfränkischen Vertreter 1. FC Oberhaid.

1. FC Oberhaid - TuS Feuchtwangen 1:2

Zwei Spieltage vor Schluss hatte der TuS in der Liga komfortable fünf Punkte Vorsprung auf Platz zwei. Doch dieser schmolz dahin und so war Feuchtwangen am Vatertag in der Relegation gefordert. Die Mannschaft von Ralf Meier schien fest entschlossen diese Chance am Schopfe zu packen. In der 27. Minute verloren die Gastgeber den Ball im Mittelfeld, Feuchtwangen schaltete schnell um und am Ende vollendete Manuel Reichert zur Führung. Oberhaid drückte nun, brauchte sechs Minuten vor der Pause aber die Hilfe von TuS-Verteidiger Christian Beck, der eine Hereingabe von der rechten Seite ins eigene Tor abfälschte. Doch Feuchtwangen brach trotz der Negativerlebnisse der letzten Wochen nicht auseinander. Im Gegenteil: Bei Anbruch der Schlussviertelstunde erzielte Daniel Seyler die abermalige Führung. Mit dem 2:1-Sieg auf oberfränkischer Wiese hat sich der Tabellenzweite der Bezirksliga 2 eine vielversprechende Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag verschafft. Doch Vorsicht, das letzte Heimspiel - bei dem eigentlich der Aufstieg gefeiert werden sollte - ging gegen Ansbach/Eyb mit 1:3 verloren. Ein Ergebnis, das den Kreuzgangstädtern am Sonntag das sportliche Genick brechen würde. stw

Schiedsrichter: Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 574
Tore: 0:1 Reichert (27.), 1:1 C. Beck (Eigentor, 39.), 1:2 Seyler (75.)


SG Nürnberg Fürth 1883 - ASV Pegnitz 1:2 (1:0)

Mit siebenminütiger Verspätung aufgrund des Andrangs am Eingang startete die Partie unter der Leitung des unaufgeregt leitenden Stefan Klerner aus Lichtenfels mit Vorteilen für die Swierczynski-Truppe. Yildirim schoss die erste Gelegenheit aus zwölf Metern rechts vorbei (3.). Die Gröger-Elf brauchte etwas, um in die Partie zu kommen und hatte ihre erste Gelegenheit, als eine Reichel-Ecke an Freund und Feind vorbei durch den Fünfmeterraum segelte (7.). Eine Minute später zeigte SG-Schlussmann Lenhart eine Unsicherheit, aber Schraml stand sowieso im Abseits. Gerade als sich die Kräfteverhältnisse gleichmäßig verteilt hatten, ging die Heimelf in Führung. Meisinger bugsierte die Kugel nach einer Ecke über die Linie. In der Folge mussten die Gäste mehrere Minuten in Unterzahl bestreiten, da sich Hofmann beim Tor verletzte. Er konnte aber weitermachen. Fast hätte Meisinger seinen Doppelpack geschnürt, aber auf Yildirim-Vorlage schlug er ein Luftloch (26).

Pegnitz wirkte ob des Gegentors geschockt und verlor bis zum Pausenpfiff den Faden. Nach einem langen Abschlag Lenharts steuerte Hofbauer auf das Pegnitzer Tor zu, ASV-Keeper Kausler aber war aufmerksam und klärte per Flugkopfball (41.). Im Gegenzug visierte Otto aus 30 Metern am rechten Toreck vorbei. Mit dem Pausenpfiff versuchte es Bach aus der Distanz, aber auch hier ließ sich Kausler nicht bezwingen. ASV-Trainer Heiko Gröger hatte in der Halbzeit offensichtlich die passenden Worte gefunden und stellte den bislang blassen Podgur vom linken Flügel ins Zentrum, was sich als Glücksgriff erweisen sollte. Zunächst aber versuchte es der eingewechselte Wölfel per Gewaltschuss, den Lenhart mit den Fäusten entschärfen konnte (48.). Zwei Zeigerumdrehungen später konterte die Heimelf über Rubio Suarez, der auf Yildirim ablegte. Der Stürmer fand im stark reagierenden ASV-Keeper seinen Meister. In der 52. Minute musste sich Lenhart gegen Schraml beweisen, der plötzlich vor ihm aufgetaucht war.

In Minute 55 blieb er auch im Eins-gegen-eins mit Podgur siegreich. All sein Können musste Kausler in die Waagschale werfen, um einen Schuss von Bach, den er erst spät sah, noch zur Ecke zu lenken (66.). Stand die SG-Defensive bis dato sicher, leistete sie sich in der 74. Minute einen Lapsus, denn ein Luftloch ermöglichte dem ASV den Ausgleich. Podgur war auf und davon und behielt vor Lenhart die Nerven. Nun schien die SG 83 angeschlagen. Beispielsweise rutschte Lenhart ein Schüsschen durch die Hosenträger, er konnte seinen Fehler gerade noch vor der Linie wieder ausbügeln (82.).

Nur eine Minute später köpfte Meisinger einen Lysokon-Freistoß über das Tor. Kurz vor dem Ende verlor die SG-Defensive den Überblick bei einem schön vorgetragenen Pegnitzer Angriff über mehrere Stationen, an dessen Ende wieder Podgur stand und den Favoriten in Front schoss. Danach sollte es keine nennenswerten Torchancen mehr geben. Für Pegnitz stand im Endeffekt ein Arbeitssieg zu Buche, für die SG 83 ist im Rückspiel aber trotzdem noch alles drin. Eine Vorentscheidung ist jeden falls noch nicht gefallen. Matthias Janousch

Schiedsrichter: Klerner (Lichtenfels) - Zuschauer: 400
Tore: 1:0 Meisinger (23.), 1:1 Podgur (76.), 1:2 Podgur (88.)

Aufrufe: 025.5.2017, 21:03 Uhr
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