Playoffs: nein, Pokalspiele: ja

In der Erklärung wird vor allem Bezug auf die Entscheidung aus der Politik genommen: Nach dem Beschluss der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin ist eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs im März nicht mehr möglich. Somit steht auch fest, dass die vorgesehenen Auf- und Abstiegsrunden in der ursprünglich geplanten Form nicht mehr durchgeführt werden können.

Das ändert zunächst einmal nichts an der wichtigsten Vorgabe für den Fußballverband, dass nämlich die Saison 2020/21 sportlich gewertet werden kann. Dafür reicht es im Spielbetrieb der Herren, wenn bei geteilten Staffeln alle Spiele der Hauptrunde und bei Staffeln mit Vor- und Rückrunde zumindest die Vorrunde gespielt oder gewertet wurde. Etwas anders ist die Vorgabe im Frauen- und Jugendbereich: Dort sollte jede Mannschaft mindestens einmal gegen jede andere Mannschaft der gleichen Gruppe/Staffel gespielt haben (oder das Spiel sollte gewertet sein). Für eine reguläre Wertung der Runde ohne Playoffs bleibt bei Wiederbeginn Anfang April noch genügend Spielraum. Mehr als das – es nimmt immensen Druck aus der Terminplanung. Immerhin fallen ohne Auf- und Abstiegsrunden pro Klasse etwa acht Spieltage weg.

Ob die Pandemie-Entwicklung eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs schon kurz nach der ersten März-Woche zulässt, dafür weisen die künftigen Inzidenzwerte und damit verbunden die Entscheidungen aus der Politik den Weg. Erst einmal ist die nächste Besprechung der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin für Mittwoch, 3. März, angesetzt. Und dieser Termin könnte schon richtungweisend für den Fußball und den Sport allgemein sein. „Es wurde angekündigt, dass auch Aussagen zu möglichen Zeitpunkten einer Wiederaufnahme des Amateursports getroffen werden“, heißt es in der Erklärung des Verbandes. Das SWFV-Präsidium hatte zudem klargestellt, dass „auf Grundlage der Spielordnung die Meisterschaftsrunde 2020/21 am 30. Juni endet.“

Interessant ist derweil der Plan rund um die Kreis- und Verbandspokalspiele: Diese sollen nämlich auf jeden Fall durchgeführt werden – auch um das Verbandspokalendspiel am Finaltag der Amateure austragen zu können.

Wann und wie die Pokalspiele angesetzt werden können, darüber macht sich zumindest der Kreis Bad Kreuznach noch keine Gedanken. „Wir warten die Vorgaben der Politik ab. Wenn wir wissen, wann es wirklich losgehen kann, überlegen wir den Zeitplan“, sagt Kreisvorsitzender Thomas Dubravsky.