2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Platz 7 verteidigt – SVK schlägt schwache Querfurter mit 3:0

null
Was besagt eine Börsenweisheit? „The trend is your friend“. Genau dieses Motto haben die Kelbraer Spieler zurzeit bestens verinnerlicht. In der gestrigen Partie gegen den VfL Querfurt blieb die Mannschaft von Trainer Dirk Fuhrmann bereits das sechste Spiel in Folge ungeschlagen und darf sich schon mal mindestens über Platz 8 freuen. Vorschau: Vielleicht kam der kleine Dämpfer in Lieskau genau zum richtigen Zeitpunkt. Gegen die LSG verspielte der SVK in der Vorwoche in den Schlussminuten eine 2:0 Führung und musste sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben. Eine Euphoriebremse, die sicherlich allen signalisierte, besser die Bodenhaftung nicht zu verlieren und bis zum Schluss die Konzentration hoch zu halten. Im drittletzten Saisonspiel gegen den VfL Querfurt, vor dem Spiel einen Punkt hinter dem SVK, wollte die Fuhrmann-Elf nicht nur die positive Serie von zuletzt fünf ungeschlagenen Spielen in Folge fortsetzen, sondern sich auch bei den Querfurtern für die herbe 3:0 Pleite aus dem Hinspiel revanchieren. Die Voraussetzungen dafür bestens, denn Trainer Dirk Fuhrmann konnte auch heute wieder seine in den letzten Woche immer besser harmonierende Stammformation auf den Platz schicken. Sebastian Franke und Philipp Steinberg hingegen mussten weiterhin verletzungsbedingt passen, mit Mirko Trocha hatte Kelbras Coach jedoch eine weitere gute Option zur Verfügung. Auf Querfurter Seite tauschte Jörg Eberlein im Vergleich zum 0:0 gegen Ostrau nur einmal aus, Nicky Sachon rückte für Christian Rochlitz in die Startelf. Die Voraussetzungen waren geschaffen für ein schönes Fußballspiel, doch leider begann die Begegnung für den SVK mit einer Schrecksekunde. Nach einem Zweikampf blieb Kelbras bester Vorlagengeber Taras Hlukhan (13 Assists) mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen und auch das erste Signal des Spielmachers war unmissverständlich. Es würde für ihn nicht mehr weiter gehen, stattdessen ging es sofort ab ins Krankenhaus. Erste Diagnose: Schulter ausgekugelt. Ziegenbein übernahm Hlukhans Aufgabe als hängende Spitze, Mirko Trocha rückte auf dessen zentrale Mittelfeldposition. Der SVK brauchte eine Weile, um diesen Schock zu verdauen. Fußballerisch lief bei beiden Teams nicht viel zusammen. Der erste vernünftige Spielzug brachte dann auch gleich Gefahr mit sich. Nach Ballgewinn von Meyer im Mittelfeld ging es schnell über die Stationen Ziegenbein, Müller und Protsyk, der Müller per Doppelpass bediente, welcher im Strafraum von Alexander Thieme unfair zu Fall gebracht wurde. Folgerichtige Entscheidung von Schiedsrichter Peter Dännhardt, Elfmeter für den SVK. Da der Gefoulte ja nie selbst schießen soll, trat Alexander Adam zum Strafstoß an. Dieser verlud Jens Niebergall im Querfurter Tor und sorgte damit für das 1:0 für die Gastgeber. Die Gäste um eine schnell Antwort bemüht, jedoch fehlten ihnen bisher absolut die spielerischen Mittel gegen eine sehr kompakte Kelbraer Hintermannschaft. Symptomatisch, das sich die größte Gelegenheit aus einer Standardsituation ergab. Den Freistoß aus 20 Metern entschärfte SVK-Keeper Mario Ziegenbein sicher. Auf der anderen Seite kam Jonas Meyer nach Vorlage von Nazar Protsyk kurz vor dem Pausenpfiff in gute Schussposition, sein Abschluss flog jedoch über das Tor. Danach ging es zur kurzen Verschnaufpause in die Kabinen. Am Spielgeschehen änderte sich jedoch auch nach dem Seitenwechsel nicht viel, der SVK ließ die Querfurter in ihrer eigenen Hälfte spielen und attackierte dann aggressiv, wenn sie über die Mittellinie kamen. Die Hausherren stellten sich absolut clever an, ließen hinten fast nichts zu und erzwangen immer wieder Querfurter Ballverluste. Die sich daraus ergebenden Konterangriffe bekamen die Kelbraer jedoch selten sauber zu Ende gespielt. Kein Wunder, dass für den nächsten Treffer eine Standardsituation herhalten musste. Alexander Adam zirkelte die Kugel wunderbar über die Mauer und vom Innenpfosten fand das Spielgerät den Weg ins Tor, Doppelpack für Adam und 2:0 für den SVK in der 65. Minute. Auch der vorentscheidende Treffer zum 3:0 zehn Minuten später, fiel nicht aus dem Spiel heraus. Nazar Protsyk konnte nach einem starken Dribbling nur noch mit einem Foul gestoppt werden, wieder zeigte Referee Dännhardt auf den Punkt. Diesmal trat Kapitän Steffen Müller und verwandelte ebenfalls sicher. Damit war die Sache hier gelaufen. Der VfL bekam zwar noch die Doppelchance auf den Ehrentreffer, aber sowohl Andreas Thon, der an Mario Ziegenbein scheiterte, als auch Nicky Sachon der im Nachschuss aus zwei Metern den auf der Linie stehenden Nico Wagner anschoss, verpassten ihre Tormöglichkeiten. So änderte sich am Ergebnis nichts mehr, 3:0 der Endstand für den SVK. Ein unter dem Strich verdienter Sieg für die Kelbraer, die über 90 Minuten die cleverere und abgezocktere Mannschaft waren gegen offensiv viel zu harmlose Querfurter. Die Erfolgsserie des SVK hält also weiter an, Platz 7 wurde verteidigt und schlechter als Platz 8 geht es nicht mehr für die Fuhrmann-Elf. In einer anderen Wertung konnten die Kelbraer sogar ihre Tabellenführung verteidigen. In der der Fairness-Tabelle der Landesklasse Staffel 4 führt der SVK das Feld vor dem Nietlebener SV an. Der nächste Gegner der Kelbraer ist übrigens die Askania. Verspricht also ein faires Spiel zu werden.
Aufrufe: 025.5.2014, 21:33 Uhr
Jonas MeyerAutor