2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Trotz des großen Einsatzes von Dominik Sandner (Nr. 9) & Co. blieb den  Pipinsriedern in Schwabmünchen ein Torerfolg verwehrt.
Trotz des großen Einsatzes von Dominik Sandner (Nr. 9) & Co. blieb den Pipinsriedern in Schwabmünchen ein Torerfolg verwehrt.

Pipnsrieds Atilgan: Elfer verursacht und rot gesehen

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FC Pipinsried - Neunzig Minuten am Stück hat der FC Pipinsried kein Tor kassiert, und dennoch verlor das Fußball-Landesligist aus dem Dachauer Hinterland das Auswärtsspiel beim TSV Schwabmünchen mit 0:2.

Der FC Pipinsried ist halt immer für eine Überraschung gut, manchmal auch für eine negative. Ein Treffer fiel früh, eines sehr spät. Dazwischen lagen 90 wechselhafte Minuten. Genauso launisch wie der diesjährige Sommer präsentiert sich der FCP in der noch jungen Saison 2011/2012. Einer schwachen ersten Halbzeit folgte eine leidenschaftliche zweite. Ähnlich lief es drei Tage zuvor gegen den SV Kirchanschöring. Und ähnlich wie am Sonntag misslang dem FCP der Start in die Partie. Schon in der fünften Minute mussten die Pipinsrieder einen Treffer hinnehmen, einen Elfmeter. Erkan Atilgan hatte Manuel Binder am Strafraumrand zu Fall gebracht. „Völlig unnötig“, befand der Menkinger Fußballchef Germar Thiele, der drei Meter vom Tatort entfernt an der Bande stand. „Der Verteidiger hätte nur den Weg zum Tor zustellen müssen.“ Schon wieder Atilgan. Auch gegen Kirchanschöring ging der Gegentreffer auf seine Kappe. Doch es sollte nicht das letzte Mal sein, dass der türkische Ex-Profi im Mittelpunkt stand.

War es der frühe Rückstand, der die Kicker aus dem Dachauer Hinterland nervös werden ließ? Jedenfalls lief bis zur Halbzeit wenig zusammen. Torchancen waren Mangelware - auf beiden Seiten. Nach der Pause hingegen trat die Elf von Spielertrainer Roland Baumgärtner mit breiter Brust auf. Minutenlang bestürmten sie den Kasten vom TSV-Keeper Frank Papsdorf. Sandner (46.), Baumgärtner (46.), Funk (48., 49.) - jeder hatte den Ausgleich auf dem Fuß, keiner traf. Der Hüne Papsdorf schien unüberwindbar. Sein Gegenüber, Johannes Steiner, stand ihm allerdings in nichts nach. Denn den Gastgebern taten sich jetzt immer öfter Konterchancen auf. Michael Fischer - erst vor Wochenfrist vom TSV Aindling an die Singold zurückgekehrt - hätte die Partie mehrfach vorzeitig entscheiden können (52., 53., 57.). Wie auf der anderen Seite Michael Funk. Dem Goalgetter der Rückrunde fehlt zurzeit das Quäntchen Glück, das ihn vor einigen Monaten noch ausgezeichnet hat. In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse: Erst tauchte Christian Weiser völlig frei vor Papsdorf auf, schob das Spielgerät aber am langen Pfosten vorbei (86.). Im Gegenzug rettete Martin Finkenzeller für den schon geschlagenen Steiner (88.).

Und dann stand wieder Erkan Atilgan im Blickpunkt. In der Nachspielzeit sah der frühere Rosenheimer die rote Karte, als er einen Schwabmünchner mit beiden Händen wegstieß. Und so standen Steiner und Weiser bei der letzten Aktion des Spiels gleich drei Menkingern gegenüber. Überschäumende Freude bei den Schwaben: „Ich muss meiner Elf zu ihrem leidenschaftlichen Einsatz gratulieren“, gab der ihr Trainer Guido Kandziora zu Protokoll. Sein Kollege Baumgärtner hingegen wirkte angeschlagen, ärgerte sich über den Schiedsrichter, aber auch über sich und sein Team: „Wir hatten den Gegner im Griff, schießen aber einfach keine Tore.“ FCP-Chef Konrad Höß rechnet damit, dass sein neuester Neuerwerb Arthur Kubica (wir berichteten) schon im Heimspiel gegen den BC Aichach eingesetzt werden kann. Das Schlagerspiel der Landesliga Süd ist kurzfristig von Sonntag, 21. August, auf Samstag, 20. August (18 Uhr), vorverlegt worden. (kra)

Aufrufe: 018.8.2011, 00:00 Uhr
Fastl - Dachauer NachrichtenAutor