Pipinsried: Traumstart mit wunderSCHÖNem Traumtor

So kann es gerne weitergehen im Dachauer Hinterland. Die ersten drei Zähler sind eingefahren, die Leistung hat weitgehend gepasst. Der Neuling aus dem Allgäu war am Premieren-Spieltag ein dankbarer Gegner für den FC Pipinsried. Durach startete nervös in seine erste Landesliga-Begegnung. Zahlreiche Abspielfehler und Probleme im Aufbauspiel waren die Folge. Erschwerend kam der frühe Rückschlag hinzu: Fünf Minuten waren gespielt, da lag Pipinsried bereits in Front. Taner Yürükgeldi fasste den Mut, aus 20 Metern Torentfernung aus halblinks abzuziehen. Der Lohn: Unhaltbar für VfB-Tormann Dominik Rotter schlug das Leder unter dem Quergebälk ein. An der Spielanlage beider Teams war zu erkennen, wie die Chronologie des Spiels aller Voraussicht nach aussehen würde. Durach vermochte in der Offensive keine Durchschlagskraft herzustellen. Die Mannschaft von Trainer Peter Christl hatte viele Ballkontakte, schaffte aber kaum den Weg über das Mittelfeld hinaus. Die Gäste hingegen hätten bereits vor dem Pausenpfiff für klare Verhältnisse sorgen können. Michael Funk ließ sich nach einem Stangerl-Pass den Ball vom Fuß schnappen. Nur eine Minute später scheiterte Dominik Schön an Tormann Rotter. Baumgärtner sah insbesondere in den ersten 45 Minuten deutliche Vorteile für seine Elf. „Wir hätten höher führen, unsere Chancen konsequenter nutzen müssen“, monierte er. Diesem Mangel sei es geschuldet gewesen, dass „wir nochmal unter Druck gekommen sind“. Aufsteiger Durach wechselte zur Pause das Personal, schöpfte sein Wechselkontingent gleich komplett aus. Das Spiel der Allgäuer wurde jetzt zielstrebiger. Schüsse von Roland Ostheimer und Steffen Wachter wurden ohne Zielfernrohr und in Bedrängnis abgefeuert. Wachters Freistoß hingegen sorgte fürs Pipinsrieder Tor ebenso für Gefahr wie eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite. Auf der anderen Seite schloss Coach Baumgärtner ein Zusammenspiel mit Funk unpräzise ab, was wiederum den am Tatort postierten Conny Höß in Rage brachte. „Haut’s halt endlich den Ball rein“, forderte der FCP-Vorstand in altbekannter Manier. Für die Umsetzung der Vorgaben aus der Chefetagen sorgte wenig später Dominik Schön. List und Erfahrung paarten sich beim Treffer des Angreifers. Schön erlief am Mittelkreis einen kapitalen Fehlpass der Duracher Viererkette und lupfte das Spielgerät aus gut 45 Metern über den verdutzten Rotter in die Maschen. Der Rest war Formsache. Pipinsried verwaltete den Vorsprung trotz einiger Ballverluste und fuhr einen verdienten Dreier ein.