2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Bestätigen will Zelimir Tosic in Landsberg seine Leistung aus dem Unterföhring-Spiel.
Bestätigen will Zelimir Tosic in Landsberg seine Leistung aus dem Unterföhring-Spiel.

Pipinsried: Tosic will seine Leistung in Landsberg bestätigen

Pipinsried – Absage oder Wasserschlacht? Im Gegensatz zum Spiel des Lokalrivalen TSV 1865 Dachau gegen den SV Erlbach ist das Bayernligamatch des FC Pipinsried beim TSV Landsberg am gestrigen Freitag nicht abgesagt worden.

Für FCP-Präsident Konrad Höß steht hinter dem Auswärtsspiel in Landsberg (Samstag, 14 Uhr) dennoch ein großes Fragezeichen. „Ich kann mir vorstellen, dass die Landsberger die Partie absagen, wenn das Wetter nicht passt. Schließlich haben sie auch das Spiel gegen 65 Dachau vor ein paar Wochen abgesagt, wobei das wahrscheinlich andere Gründe hatte“, schmunzelt Höß. Für FCP-Coach Bernd Weiß ist diese Überlegung irrelevant: „Wir werden uns konzentriert auf die Partie in Landsberg vorbereiten. Alles andere liegt sowieso nicht in unserer Macht. Wir werden dann schon sehen, ob gespielt wird oder nicht.“ Höß zieht derweil ein Zwischenfazit: „Wir haben in der laufenden Saison gegen ein paar Mannschaften Punkte liegen lassen, gegen die das niemand erwartet hat. Dafür haben wir aber auch Spiele gewonnen, in denen uns niemand etwas zugetraut hat. Ich denke da vor allem an die Duelle mit Heimstetten oder eben Landsberg.“ Im von Höß angesprochenen Hinspiel (2:0) sprach nicht viel für die Pipinsrieder.

Nach lediglich zwei Punkten aus drei Spielen erwartete der FCP, damals noch trainiert von Ömer Kanca, den bis dato ungeschlagenen TSV. Doch die Pipinsrieder schlugen den Kickern vom Lech ein Schnippchen und gewannen die Partie in der FCPArena durch die Treffer von Martin Finkenzeller und Thomas Berger. „Damals hat auch niemand mit einem Sieg gerechnet. Diesmal wäre ich mit einem Punkt schon sehr zufrieden“, so Höß, der sich die Partie in Landsberg live anschauen will. Zudem sind die Landsberger in den vergangenen Spielen in der Tabelle etwas abgerutscht. Aus den vergangenen vier Spielen gegen Garching (0:1), Schwabmünchen (3:2), Wolfratshausen (1:1) und Erlbach (1:2) holte die Mannschaft von Sven Kresin nur vier Punkte, sie steht momentan auf Platz fünf.

Höß hofft auf eine ähnliche Leistung seiner Mannschaft wie im Spiel gegen Unterföhring: „Da haben uns auch nur sehr wenige Zuschauer einen Sieg zugetraut, und Unterföhring war nach dem Spiel auch sichtlich enttäuscht. Wollen wir den Sieg in Landsberg bestätigen, wäre ein frühes Tor wie letzte Woche natürlich sehr hilfreich.“ Auch der Pipinsrieder Übungsleiter sieht für seine Mannschaft gute Chancen im Hacker-Pschorr-Sportpark: „Wir tun uns gegen die oberen Mannschaften leichter. Da ist die Konzentration auf die Defensive anscheinend höher, und im Spiel nach vorne haben wir die Qualität, Situationen für uns zu entscheiden. Gegen Unterföhring hat das in den meisten Fällen gut geklappt, und auch wenn wir spielerisch noch mehr drauf haben. In unserer Tabellensituation zählen aber nur die Ergebnisse.“

In der Tabelle der Bayernliga Süd steht der FC Pipinsried auf dem elften Platz, allerdings hat die Weiß-Truppe lediglich drei Punkte Vorsprung auf den SV Kirchanschöring und den TSV Schwabmünchen, die mit 22 Punkten die ersten Relegationsabstiegsplätze belegen. Ausruhen dürfen sich die Kicker aus dem Dachauer Hinterland natürlich nicht, sonst könnten sie schneller wieder auf einem Relegationsplatz stehen als ihnen lieb ist. Gegen Landsberg plagen Bernd Weiß erstmals in seiner Amtszeit in Pipinsried große personelle Probleme. Philipp Grahammer (muskuläre Probleme) ist immer noch angeschlagen, zudem fällt mit Markus Achatz einer der etatmäßigen Innenverteidiger und Leistungsträger berufsbedingt aus. Auf der Bank sitzt wohl mit Robert Hügel nur noch eine Alternative für die Defensive. Zudem ist auch der Einsatz von Manuel Eisgruber fraglich, er musste im Unterföhring-Spiel nach einem Schlag auf den Mittelfuß ausgewechselt werden.

In die Mannschaft gespielt hat sich Zelimir Tosic, der gegen Unterföhring eine starke Leistung auf der Linksverteidigerposition zeigte. „Er muss das jetzt gegen Landsberg bestätigen. Aber das war schon sehr stark, was er da gegen Unterföhring geboten hat“, kommentierte Weiß die Leistung seines Linksverteidigers.

Aufrufe: 020.11.2015, 18:19 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor