2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Torschützen: Qemajl Beqiri war dreimal erfolgreich F: Kra
Torschützen: Qemajl Beqiri war dreimal erfolgreich F: Kra

Pipinsried siegt dank Dreierpack von Beqiri

FC Pipinsried - Endlich ein klarer Sieg ohne Zittern und Zagen. Qemajl Beqiri entdeckte seinen Torjäger-Instinkt und erzielte gleich drei Treffer beim Pipinsrieder Erfolg gegen den FC Gundelfingen.

VON HORST KRAMER Pipinsried – „Ich bin auf jeden einzelnen von Euch stolz“, ließ FCP-Trainer Jürgen Schäfer seine Mannen nach dem Schlusspfiff wissen. Das Team bildete einen Kreis um den Blondschopf, dem die Erleichterung anzumerken war. „So macht es Spaß, bei Euch an der Seitenlinie zu stehen“, bekannte er. Nicht nur der Trainer, auch die Fans hatten allen Grund, sich zu freuen. Sie hatten 90 Minuten feinen Fußball erlebt – mancher notorisch pessimistische gelb-blaue Anhänger fühlte sich allerdings erst nach dem 3:0 in der 66. Minute halbwegs sicher auf der Siegerstraße. Dabei waren schon die ersten Angriffe viel versprechend. Gleich mit dem Anpfiff suchten die Pipinsrieder den Weg zum Tor – und hätte Michael Funk ein bisschen Glück gehabt, hätte der Ball schon nach 20 Sekunden im Netz gezappelt. So ging es fast 30 Minuten weiter: Zehnmal liefen die Gastgeber gefährlich auf Rafael Kieblers Kasten zu, achtmal allerdings hob der Linienrichter die Fahne, weil er eine Abseitsposition gesehen hatte. Dass man die Gundelfinger nicht unterschätzen darf, bewiesen sie mit einem Schuss von Peter Struck (31.) und einer Aktion von Stefan Winkler, bei der Erkan Atilgan, der mit Dominik Sandner wie erwartet die Innenverteidigung bildete, nicht gut aussah (33.). Die Gartenstädter lösten sich langsam. Patrick Kerle testete Philipp Brenner bei einem Konter, aber der junge FCPKeeper begrub das Leder sicher (35.). Der Ex-Deisenhofener stand auch kurz darauf bei einem weiten Ball auf Christoph Wirth goldrichtig am langen Pfosten (42.). Im unmittelbaren Gegenzug sorgten Brenners Offensiv- Kameraden mit Qemajl Beqiri als Vollstrecker für die Führung (1:0, 42.); gerade rechtzeitig, um die Nerven der Pipinsrieder Fans und Funktionäre zu beruhigen. Gut sah es für den FCP auch nach dem Seitenwechsel aus; die Schwaben waren mehr mit sich selber als mit ihren Gastgebern beschäftigt. Funk, Kinaci und Kubica bemühten sich nun, die Abseitsfalle der Gäste zu umgehen und zeigten das eine oder andere technische Kabinettstückchen. Nach dem zweiten Treffer schienen die Gartenstädter auch den letzten Glauben an sich verloren zu haben – zu überlegen agierten die Pipinsrieder Kicker. Torjäger Funk schoss sich allmählich warm (59.), einmal traf er sogar den Innenpfosten (76.). Sein Coach zeigte sich geduldig: „Funk braucht ein paar Spiele, um wieder richtig in Fahrt zu kommen. Er ist sehr fleißig und irgendwann wird er belohnt.“ Qemajl Beqiri erntet dagegen zur Zeit den Lohn für die vielen Kilometer, die er in den vergangenen Wochen absolviert hat. Sein Hattrick war zwar nicht ganz astrein, aber dass der ebenso emsige Dominik Sandner sich ebenfalls mit einem Tor belohnte, hat den Albaner mit Sicherheit nicht gestört. Jürgen Schäfer freute sich für den Mittelmotor: „Qemajl spielt taktisch immer hervorragend und wie er den vierten Treffer erzielt hat, war ein Meisterstück.“ Ansonsten wollte der Scheyerer den Sieg nicht zu hoch hängen: „Die Gundelfinger hatten einige sehr gute Chancen, vor allem in der ersten Hälfte. Doch nach der Pause haben wir den Sieg seriös nach Hause gefahren.“

Aufrufe: 023.10.2011, 00:00 Uhr
Kra - Dachauer NachrichtenAutor