2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Ab ins Lazarett: FCP-Sechser Tobias Heinzinger fällt wegen eines Innenbandrisses im Knie lange aus.
Ab ins Lazarett: FCP-Sechser Tobias Heinzinger fällt wegen eines Innenbandrisses im Knie lange aus.

Pipinsried graut es vor dem Kunstrasenplatz in Wolfratshausen

Höß sieht FCP in der Außenseiterrolle

FC Pipinsried - So richtig verdaut hat der FC Pipinsried die 0:3-Heimpleite gegen Schwabmünchen vom vergangenen Wochenende noch nicht. Doch am heutigen Samstag steht bereits das nächste Ligaspiel für die Weiß-Truppe auf dem Plan, um 14 Uhr muss der FCP beim BCF Wolfratshausen ran.

Und vor diesem Match graut es den Verantwortlichen des FC Pipinsried, denn mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Spiel nicht im Isar-Loisach-Stadion ausgetragen sondern auf dem benachbarten Kunstrasenplatz.

„Das macht die Aufgabe für uns noch einmal schwieriger“, stellt FCP-Coach Bernd Weiß klar. Auch der Pipinsrieder Präsident Konrad Höß hadert mit dem künstlichen Geläuf: „Mir gefällt das überhaupt nicht. Das ist einfach ein ganz anderes Fußballspiel, der Kick auf Kunstrasen.“

Höß erhielt unter der Woche wieder einmal viel Lob für seinen Rasen in der FCP-Arena. „Da hat mich sogar der Greenkeeper aus dem Grünwalder Stadion angerufen, der in Pipinsried zu Gast war“, berichtet der Pipinsrieder Präsident stolz.

Höß lässt es noch offen, ob er die Partie seines FCP in Wolfratshausen überhaupt anschauen wird: „Das entscheide ich kurzfristig, je nachdem, wie es mir geht und wie das Wetter ist.“

Das besagte 0:3 schwirrt Bernd Weiß noch immer durch den Kopf. „Wir haben gar nicht so schlecht gespielt, aber in der Offensive haben wir einfach die Chancen nicht genutzt. Aber es gibt solche Tage, wir hätten wahrscheinlich noch zwei Stunden spielen können und hätten kein Tor geschossen. Zudem hat das frühe Gegentor unseren Plan komplett über den Haufen geschmissen“, so Bernd Weiß.

Damit ist die Devise für das Spiel beim BCF Wolfratshausen klar: „Wir müssen in der Defensive besser stehen. Das ist unser großes Problem in den Duellen mit unseren direkten Konkurrenten. Gegen die vorderen Mannschaften spielen wir meist gut mit, aber wir lassen zu oft Federn gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte.“

Einer, der gegen Wolfratshausen helfen soll, Ordnung in der Defensive zu schaffen, ist Markus Achatz. Er steht nach dem berufsbedingten Ausfall am vergangenen Wochenende wieder in der Pipinsrieder Startformation. Damit kann Philip Grahammer, der gegen Schwabmünchen noch neben Denny Herzig in der Innenverteidigung auflief, auf die Sechserposition rutschen, um Tobias Heinzinger zu ersetzen.

Bei Letzterem steht die Diagnose mittlerweile fest. „Tobi hat sich einen Innenbandriss im Knie zugezogen, das ist der nächste bittere Ausfall für uns“, erklärt Weiß. „Wir sind auf den zentralen Positionen nicht so üppig besetzt, nun wird es eng.“ Für das Spiel in Wolfratshausen wird auch Kapitän Martin Finkenzeller ausfallen, er ist beruflich verhindert.

Weiß wäre mit einem Punkt in Wolfratshausen bereits zufrieden: „Jeder Punkt hilft uns weiter, wobei es unten schon wieder sehr eng geworden ist.“

Der BCF Wolfratshausen konnte das Auswärtsspiel beim SV Erlbach am vergangenen Wochenende mit 2:1 für sich entscheiden, er hat sich damit etwas Abstand auf die Abstiegsplätze verschafft. Die Mannschaft um den ehemaligen Pipinsrieder Sebastian Pummer hat nur drei Punkte Vorsprung auf den FCP, er könnte im Falle einer Niederlage wieder in den Abstiegssumpf zurückrutschen.

Für FCP-Präsident Konrad Höß ist klar: „Die Ausfälle von Tobias Heinzinger und Arthur Kubica treffen uns sehr hart. Wenn wir uns in diesem Jahr irgendwie durchmogeln, wäre ich bereits zufrieden. Wir sind auch gegen Wolfratshausen der klare Außenseiter.“

Aufrufe: 018.3.2016, 19:07 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor