Skandalspiel in Germete?

Kreispokal Halbfinale FC Germete - Wormeln - Phönix 95 Höxter 2-1 (0-0)

Die Frauen des FC Germete - Wormeln konnten sich durch einen überharten Platzverweis in Überzahl gegen die Favoriten aus Höxter mit einem knappen 2-1 durchsetzen und ins Kreispokalfinale einziehen. In der ersten Halbzeit boten beide Teams wenig Chancen. Die Damen aus Höxter hatten Probleme auf dem unebenen Rasen ihr gewohntes Kurzpassspiel aufzuziehen. Die Angriffsbemühungen beider Teams wurden ohne nennswerten Abschluss entschärft. Doch kurz vor der Pause hatten die Phönixdamen die Führung auf dem Fuß. Lisa Suermann wurde mit einer schönen Kombination freigespielt, scheiterte aber an der FC Torfrau. Nach dem Wechsel bot sich zunächst ein ähnliches Bild. Bis zur spielentscheidenden Szene der 58. Minute. Nach einem gelbwürdigen Foul an der Phönixverteidigerin Renée Aarends, dass an eine Tätlichkeit grenzte, forderte die Gefoulte die berechtigte Karte. Doch der Schiedsrichter, ehemaliger Trainer der Heimmannschaft aus Germete, entschied lediglich auf Freistoß und zeigte stattdessen der gefoulten Phönixakteurin direkt den ersten gelben Karton des Spiels. Nach einem weiteren Kommentar zur Entscheidung, den die Zuschauer dem Schiedsrichter lautstark mitteilten, zog der Unparteiische ohne weitere Ermahnung noch in derselben Spielminute gegen die Gefoulte die Ampelkarte. Diese Entscheidung ebnet den Weg für den Sieg der Germeter Damen. Die Phönixdamen unter Schock standen nicht mehr in der gewohnten Ordnung und so gelang Louisa Arntz in der 71. der Führungstreffer. Nur 7 Minuten später erhöhte Lena Peine auf 2-0. Phönix kämpfte und drängt in Unterzahl auf den Anschlusstreffer. Nach einer kurz ausgeführten Ecke beförderte Germete die Hereingabe von Hannah Fischer ins eigene Tor (83.). Phönix drückte weiter auf den Ausgleich, erarbeitete sich weitere Chancen, die aber nicht im Tor untergebracht werden konnten. Das Spiel bekam für die Damen aus Höxter einen ganz bitteren Nachgeschmack als sie am Ende des Spiels von dem ehemaligen Trainerposten des Schiedsrichters Ansgar Eikermann bei der Heimmannschaft erfuhren und sich damit die herzlichen Umarmungen zwischen Schiedsrichter und Germeter Spielerinnen vor dem Anpfiff und in der Halbzeit sowie die persönlichen Beschwerden mit dem Vornamen des Schiedsrichters zu vielen Spielentscheidungen erklären konnten. Hinter dem Status 'Unparteiischer' steht mit einer solchen Verbindung wohl ein Fragezeichen. Die Phönixverantwortlichen fragen sich, wie es überhaupt zu solch einer Schiedsrichteransetzung kommen kann. Besonders schwerwiegend ist der überharte Platzverweis für die Meisterschaft. Die Phönixakteurin ist für das kommende Spiel gegen die Aufstiegskonkurrenten aus Hövelhof gesperrt. Phönix Höxter wird auf Grund der nicht gegebenen Objektivität des Unparteiischen Ansgar Eikermann, Protest gegen die Wertung des Spiels einlegen.