Phönix-Coach Philipp Müller trauerte vor allem der großen Chance von Vivienne Melcher direkt vor dem entscheidenden Treffer hinterher. "Wir hätten da das Tor machen können und im Gegenzug bekommen wir leider das Gegentor. Trotzdem Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat alles rein geworfen und wir haben dem Gegner einen ausgeglichenen Kampf geliefert."
Die Partie begann zunächst mit einem leichten Übergewicht für die Höxteranerinnen, doch Chancen blieben rar. Ottbergen-Bruchhausen kam erst nach einer Viertelstunde auf und erspielte sich erste Möglichkeiten. Die besten hatten Brüseke und Lena Hülkenberg, die aber nur die Latte traf und im Nachschuss an einer auf der Linie rettenden Phönix-Akteurin scheiterte.
Nach dem Wechsel blieb die Partie ausgeglichen und eine Zuspitzung sollte das Geschehen in der 77. Minute erfahren. Auf Höxteraner Seite setzte sich Vivienne Melcher gekonnt durch und stand frei vor Torhüterin Böttcher. Die konnte aber mit einem "Megareflex" für ihr Team klären und den Gegenangriff einleiten. Nach einem schön durchgespielten Angriff stand Lisa-Marie Niggemeyer plötzlich frei und verwandelte eiskalt zum entscheidenden 1:0.
Phönix Höxter versuchte noch einmal alles, kam aber nicht mehr gefährlich vor das Ottberger Tor. Zu allem Überfluss musste Phönix Höxter noch eine Verletzung von Valentina Gröne hinnehmen, die in der 83.Minute ausgewechselt und mit dem Krankenwagen abgeholt werden müsste.
Bereits in drei Wochen gibt es für Phönix Höxter die Chance zur Revanche. Am Freitag, 2. Oktober, 18:30 Uhr, trifft Phönix Höxter in der 2. Runde des Kreispokals 2020/21 in der Weserkampfbahn Höxter erneut auf den SV Ottbergen-Bruchhausen.
SV Ottbergen-Bruchhausen: Böttcher; Schulz, Brüseke (84. Gajewski), Hülkenberg (62. Niggemeyer), J. Oebbeke, M. Oebbeke, Wetzel, Bobbert. Block, Holtemeyer (41. Kreylos), Wiedenbruch (78.Butterwegge).
Phönix Höxter: Rauchmann; Rode, Aarents, Smith, J. Fischer, H. Fischer, Bödeker, Gröne (83. Gröne), Hüttig (67. Lutz), Berdin, Melcher.
Tore: 1:0 Niggemeyer (77.).
Schiedsrichter: Michael Pelster / Linienrichter: Andrew Wilson, Marlon Schmidtmeier.