2024-04-25T10:27:22.981Z

Der TSV Velden will am Samstag die TuS Pfarrkirchen hinter sich lassen. F: Charly Becherer
Der TSV Velden will am Samstag die TuS Pfarrkirchen hinter sich lassen. F: Charly Becherer

Pfarrkirchen ohne Würzinger ins Topspiel

Toptorjäger fehlt dem Tabellenführer ab sofort studienbedingt +++ Velden plant Überraschung +++ Schlussquartett kämpft um Anschluss

Die TuS Pfarrkirchen hatte nach dem Aufstieg in die Bezirksliga bisher einen Saisonverlauf nach Maß. Ab sofort beginnt für den aktuellen Spitzenreiter jedoch eine neue Zeitrechnung: am vergangenen Sonntag hat sich Toptorjäger Felix Würzinger (bisher 18 Treffer) studienbedingt nach London verabschiedet und wird dem Aufsteiger bis zum Winter fehlen. Doch auch ohne ihren „Ballermann“ wollen die Pfarrkirchener ihren Lauf weiter fortsetzen. Die erste Gelegenheit dazu gibt es bereits am Samstag beim Spitzenspiel gegen den TSV Velden.


TuS Pfarrkirchen – TSV Velden (Samstag, 17 Uhr)
Trotz des Würzinger-Ausfalls herrscht in Pfarrkirchen große Vorfreude auf den Schlager des Spieltags. Allerdings sind sich die Verantwortlichen auch darüber im Klaren, dass die Heimpartie gegen den TSV Velden eine ganz harte Aufgabe wird. „Es wird mit Sicherheit ein ganz enges Match, zumal der Gegner seit neun Spielen ungeschlagen ist. Wir freuen uns aber auf dieses Topspiel und hoffen dabei auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung unserer Fans“, so Teammanager Andreas Tautz, der neben Würzinger auch noch die Ausfälle von Matthias Tautz und Valdrin Blakaj (beide verletzt) vermeldet. Die Gäste wollen dem Fehlen von Würzinger allerdings keine zu große Bedeutung beimessen und sich vielmehr auf ihre eigenen Stärken besinnen. „Egal ob mit oder ohne Würzinger ist Pfarrkirchen eine starke Mannschaft. Dennoch reisen wir mit breiter Brust nach Pfarrkirchen und können auch dort etwas holen“, so ein zuversichtlicher TSV-Coach Max Klaffl, der bis auf Keeper Fabian Worschech (Urlaub) und Verteidiger Andreas Aigner wohl auf die volle Kaderstärke bauen kann.


SV Hebertsfelden – ETSV Hainsbach (Samstag, 16 Uhr)
Beim ETSV Hainsbach ist nach dem starken Auftakt momentan etwas der Wurm drin. Zuletzt blieb die Elf von Trainer Darius Farahmand dreimal ohne Sieg, dazu kommt die jüngste 0:7-Schlappe im Pokal gegen den Bayernligisten SV Schalding-Heining. „Das Pokalspiel ist kein Anhaltspunkt für uns, denn ich habe drei Spieler der zweiten Mannschaft einwechsel müssen", sagt der ETSV-Chefanweiser, der den kommenden Wochen sorgenvoll entgegenblickt. „Wir sind natürlich mit unserer sportlichen Situation derzeit nicht zufrieden. Abgesehen von der körperlichen Überbelastung der Spieler sind einige krank, im Urlaub oder beruflich verhindert. Die Partie beim heimstarken SV Hebertsfelden ist eine kämpferisch große Herausforderung für uns. Mal schauen, wie wir uns dort präsentieren". Die Hausherren trauern noch immer den verpassten Zählern in Velden nach. „Wir hätten eigentlich gewinnen müssen“, blickt Abteilungsleiter Alois Göllinger zurück, sieht aber dem Heimspiel gegen den Tabellendritten optimistisch entgegen. „Es wird sicherlich kein leichter Gang, aber wir wollen in der Tabelle nicht weiter abrutschen. Deshalb werden wir alles daran setzen, uns die nötigen Punkte zuhause zu holen und damit auch wieder näher an die Spitzengruppe heranzukommen“. Durch die Rückkehr von Manuel Kagerer, Michael Baumgartner und Tobias Bachmeier ist der SVH personell wieder breiter aufgestellt.

Wallersdorf vor „Wochen der Wahrheit“.


FC Wallersdorf – TSV Langquaid (Samstag, 16 Uhr)
Nach den beiden Achtungserfolgen gegen Velden und in Hainsbach beginnen für den FC Wallersdorf mit dem Heimspiel gegen Langquaid die Wochen der Wahrheit. „Zum Spiel selber ist alles gesagt. Wir wollen das Maximale erreichen und werden alles geben, um drei Punkte zu holen“, sagt Coach Jochen Freidhofer, dem aber mit Andreas Hoch, Thong Le Hoang und Thomas Schrettenbrunner drei wichtige Stützen ausfallen. Eine bittere Niederlage musste der TSV Langquaid zuletzt gegen Niederaichbach hinnehmen und will diese verlorenen Punkte nun in Wallersdorf nachholen. Jedoch haben die Laabertaler die vergangenen vier Auswärtspartien allesamt verloren. „Wir werden sicher nicht in Ehrfurcht erstarren, vielmehr befinden sich beide Mannschaften in spielerischer und taktischer Hinsicht auf Augenhöhe“, sagt TSV-Pressewart Martin Zeilhofer, der hinter dem Einsatz von Mathias Wirth noch ein Fragezeichen sieht. Spielertrainer Bastian Haselbeck befindet sich in den Flitterwochen und wird definitiv nicht auflaufen können.


ASV Steinach – SSV Eggenfelden (Samstag, 16 Uhr)
Mit dem hart erkämpften Sieg in Osterhofen hat sich der ASV Steinach ein
kleines Polster zu den Abstiegsplätzen erarbeitet und will dieses auch gegen Eggenfelden wenn möglich weiter ausbauen. „Wir erwarten ein hartumkämpftes Spiel, da die Gäste einerseits mit der besten Abwehr der Liga antreten und andererseits mit Cristian Hardau über einen brandgefährlichen Stürmer verfügen. Also steht unserem Team ein schwieriger Spagat zwischen Torabsicherung und dem eigenen Offensivdrang bevor“, analysiert ASV-Pressesprecher Johann Fellinger, der das Fehlen von Peter Schnurrenberger
(Studium) und Matthias Mauerer (Urlaub) bekanntgibt. Der Einsatz von Alex Bosl ist fraglich. Nur einen Zähler hinter dem BOL-Absteiger rangiert der SSV Eggenfelden, allerdings findet Teammanager Johannes Stinglhammer nach der knappen Niederlage gegen Pfarrkirchen vor allem kritische Worte. „Wir bewegen uns auf ganz dünnem Eis in Richtung Abstiegszone. In Steinach sollte jeder Spieler in der Lage sein, über 90 Minuten seine Möglichkeiten abzurufen. Nach dem letzten Spiel dürfte jetzt auch dem Letzten bewusst sein, dass man mit Schönspielerei nichts gewinnt. Die Fair-Play-Wertung bringt uns leider keine Punkte“. Bis auf Mario Bichlmeier und Torhüter Jakob Bornstein sind alle Mann an Bord.

LA-Münchnerau will Negativserie beenden.


SV Landshut-Münchnerau – FC Gergweis (Sonntag, 15 Uhr)
Ein ungleiches Duell steigt in der Bezirkshauptstadt, wo der heimische SV Landshut-Münchnerau schon seit sieben Partien auf einen Sieg wartet und die vergangenen vier Spiele sogar verloren hat. „Mit jeder Niederlage wächst bei uns die Verunsicherung. Dennoch gilt es, mit dem nötigen Selbstvertrauen in die Partie zu gehen. Mit einem Punkt wäre ich bereits zufrieden und vielleicht ist das Glück auch einmal wieder auf unserer Seite“, hofft Abteilungsleiter Michael Heiß, der außer den Langzeitverletzten noch die Ausfälle von Andreas Bölt, Michael und Martin Gebendorfer beklagt. Die Gäste haben zuletzt in kämpferischer Hinsicht überzeugt und wollen auch dieses Mal mit der gleichen Einstellung auftreten. „Wenn uns das gelingt, können wir schon mindestens einen Zähler mitnehmen“, sagt Fußballchef Max Stadler, dessen Spielertrainerduo Norbert und Andreas Stadler nur auf Daniel Putz (Achillessehne) verzichten muss.


SpVgg Niederaichbach – SV Ihrlerstein (Sonntag, 16 Uhr)
Mit den zwei überraschenden Siegen gegen Hainsbach und Langquaid hat sich die SpVgg Niederaichbach eine gute Ausgangsposition geschaffen. „Für mich ist die Partie gegen Ihrlerstein ein Sechs-Punkte-Spiel, wobei der Druck und die Favoritenrolle klar beim Gegner liegt“, so ein zurückhaltender Coach Herbert Hasak, der sich im Urlaub befindet und von Max Gauckler vertreten wird. Dieser hat aber durch die Rückkehr von Markus Winter und Alex Schlesinger sowie Waldemar Lebsack und Stefan Grüb einige Alternativen zur Verfügung. Der SV Ihrlerstein hat mit dem Remis gegen Vilsbiburg ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben. „Auf diese Leistung kann man schon aufbauen und ich hoffe, dass meine Spieler dadurch das nötige Selbstvertrauen tanken konnten. Niederaichbach ist aus meiner Sicht ein unbequemer Gegner, der mit Florian Wischinski natürlich einen Topmann in seinen Reihen hat. Wir wollen unser taktisches Konzept wieder durchbringen und mit dem nötigen Kampfgeist einen offenen Spielverlauf gestalten. Mal schauen, was dann letztendlich dabei rauskommt“, berichtet Spielertrainer Benedikt Sedlmaier, der zwar auf die Rückkehr von Ralf Huber hofft, aber weiterhin auf die Langzeitverletzten Johannes Schinn, Tobias Linz, Xaver Gebhardt, Sepp Rengstl und Matthias Kopfmüller sowie Urlauber Simon Hercher verzichten muss.

Kann Simbach auch in Vilsbiburg bestehen?


TSV Vilsbiburg – ASCK Simbach (Sonntag, 16 Uhr)
Durch den überraschenden Punktverlust in Ihrlerstein hat der TSV Vilsbiburg zwar die Tabellenführung eingebüßt, lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. „Wir werden weiter unseren Weg gehen und wollen gegen Simbach mindestens ein Unentschieden erreichen“, heißt es aus dem Lager des Aufsteigers, den keine großen Personalsorgen plagen. Die Gäste hoffen dagegen nach dem Kantersieg gegen Münchnerau auf die Kehrtwende in der bislang enttäuschenden Saison. „Wir wollen auch gegen Vilsbiburg punkten, obwohl wir uns darüber im Klaren sind, dass es auf dem Kunstrasenplatz ungleich schwerer wird. Ich erwarte ein spannendes Spiel auf Augenhöhe“, so Abteilungsleiter Andreas Schreiner, der hinter den Einsätzen von Kevin Kothieringer und Daniel Hofbauer noch ein Fragezeichen sieht.


SV Frauenbiburg – SpVgg Osterhofen-Altenmarkt (Sonntag, 16 Uhr)
In diesem Duell treffen zwei Topteams aus der vergangenen Spielzeit aufeinander, die im bisherigen Saisonverlauf noch nicht an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen konnten. „Osterhofen ist um Einiges besser, als es die derzeitige Tabellensituation aussagt. Ich erwarte daher eine brisante und knappe Partie, in der wir punkten wollen, um den Gegner auf Distanz zu halten“, so die Vorgabe von Frauenbiburgs Spielertrainer Michael Selbitschka, der ebenso wie Alexander Hoffmann weiterhin verletzt zuschauen muss. In Osterhofen schrillen angesichts der Tabellensituation schon längst die Alarmglocken. „Wir machen nach wie vor zu einfache Fehler, die die Gegner regelmäßig eiskalt ausnutzen. Wenn wir das abstellen können, wäre ein Punktgewinn in Frauenbiburg schon als Erfolg zu werten“, so Abteilungsleiter Paul Groß, der aber einige Ausfälle zu beklagen hat. So fehlen weiterhin Mehmet Filiz (Muskelfaserriss) und Michael Pleintinger (Urlaub), dazu kommen auch noch Mittelfeldmann Piotr Wowra (privat verhindert) sowie Matthias Schubert studienbedingt.
Aufrufe: 021.9.2012, 11:09 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor