2024-04-19T07:32:36.736Z

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Peter Kenkel  versucht Florian Hoffmann
Peter Kenkel versucht Florian Hoffmann

Peter Kenkel tritt BVC-Gaspedal durch

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Der Name Peter Kenkel tauchte in Verbindung mit dem Fußball-Oberligisten BV Cloppenburg erstmals Anfang Januar in diesem Jahr auf. Das Präsidium ...
konnte ihn als neuen Hauptsponsor des großen BVC-Budenzaubers ("pk-Cup") in der Halle an der Leharstraße gewinnen.

Daraus sollte sich rasch eine große Affinität entwickeln. Seit dem 1. Juli ist Kenkel als kooptiertes Präsidiumsmitglied für die Soestestädter unterwegs. Und wie. Er tritt das Gaspedal seitdem voll durch. Doch wer ist dieser, den meisten BVC-Anhängern und Mitgliedern bislang noch weitestgehend unbekannte Mann?

Der 38-jährige stammt gebürtig aus Langförden und ist seit 15 Jahren Wahl-Cappelner. "Nach den ersten Kontakten mit den BVC-Verantwortlichen hatte ich sofort Feuer in mir. Ich bin vom Sternzeichen Widder. Mich reizen neue Aufgaben extrem", erklärt Kenkel seinen Einstieg an der Friesoyther Straße. An den Standorten Cappeln, Holdorf und neuerdings auch Leipzig betreibt der "self-made-man" ein international tätiges Unternehmen für Mediamöbel und mobile Präsentationstechnik.

"Ich bin schon seit fast 20 Jahren selbstständig", so Kenkel. Bei den Cloppenburgern liegt sein Hauptjob in der Sponsorenpflege- und Akquise. "Wenn ich zu anderen Themen gefragt werde, bringe ich meine Ideen natürlich auch mit ein." "Geht nicht" gibts für ihn nicht. "Ich bin ein Kämpfertyp."

Seine Bestandsaufnahme hat Kenkel inzwischen abgeschlossen. "Ich habe Gutes und weniger Gutes gesehen. Der BVC verfügt über einen guten Stamm langjähriger Sponsoren. Auf erste Anfragen bei möglichen neuen Gönnern gab es eine positive Resonanz. Ich bin ganz guter Dinge, den einen oder anderen schon bald ,verhaften zu können", versprüht er einen ansteckenden Optimismus.

"Mittelfristig sehe ich beim BVC großes Potenzial". Ein Kenkel-Zitat, das den eingefleischten BVC-Anhängern wie Öl runtergehen dürfte. Auch selber hat er bereits im Stadion Hand anlegen lassen und der Arena gleich mal seinen Namen verpasst. Alle BVC-Teams tragen seit dieser Saison ihre Heimspiele im "pk-sportpark cloppenburg" aus. Entsprechende Banner prangen seit wenigen Tagen unübersehbar an Haupteingang und Tribüne. Weitere Werbeflächen im weiten Rund sollen schnellstens neu vermarktet werden. Das seit Jahren angekratzte Image des Traditionsvereins von 1919 hatte Kenkel vor seinem Engagement nicht abgeschreckt, sondern "neugierig gemacht".

"Viele Behauptungen stimmen nicht einige schon. Ich sehe die Imagefrage auf jeden Fall als Chance." Es gelte, im Gesamtpaket mit allen Beteiligten eine "gut schmeckende Suppe zu kochen". Kenkel, der auch im Kreis Vechta mehrere Vereine unterstützt, hat auch den Nachwuchsbereich voll im Blick. "Da wurde beim BVC zuletzt wirklich gute Arbeit geleistet", freut er sich.

Hat der BVC-Hoffnungsträger selber auch gegen den Ball getreten? "Ich habe für BW Langförden und SFN Niedersachsen Vechta gespielt. Nach dem zweiten Kreuzbandriss war mit 24 Jahren dann aber Schluss". In der Jugend kickte Kenkel unter anderem mit dem früheren BVCer Lars Schmedes in einem Team. Selbst bezeichnet er sich "fußball-bekloppt". "Das ist eine echte Leidenschaft."

Privat hat Kenkel eine Sammlung seines sämtlichen Sponsoring-Engagements aufgebaut. In der Bundesliga drückt er den Bayern und Werder Bremen die Daumen. Und in der Oberliga natürlich dem BVC. "Wir müssen schauen, in dieser Saison irgendwo im Mittelfeld einzulaufen und strategisch regionalbezogen planen. Ziel muss sein, in ein bis zwei Jahren in der Oberliga wieder weit oben anzugreifen", so seine Vision.

Kenkels Kontakte dürften auf dem Weg dahin ein Pfund sein. Schließlich reichen sie bis in die Bundesligaspitze. Der Cappelner konnte bekanntlich unlängst Bayern-Ikone Hermann Gerland für einen Abend mit BVC-Sponsoren gewinnen.

Dass die Aktion nicht medial genutzt wurde, sei, so Kenkel, Gerlands Wunsch gewesen. "Ähnlich Termine werden folgen. Die werden wir dann auch nutzen, um positive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben."

Aufrufe: 019.8.2017, 15:00 Uhr
Bodo TarowAutor