2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Leschek
F: Leschek

Per E-Mail zum Trainerjob

Philipp Mager ist angetan von der FFG Winterkasten

Es war überraschend, dass Aufstiegs-Trainer Jens Emmerich schon nach dem ersten Spiel der FFG Winterkasten in der Frauenfußball-Verbandsliga seinen Rücktritt erklärt hatte. Doch relativ schnell fand die FFG einen Nachfolger, nachdem Torjägerin Antje Scheerer die Mannschaft interimsmäßig und erfolgreich betreut hatte. Philipp Mager heißt der neue Mann auf der Kommandobrücke.

Gemeinsam Abi mit Torhüterin Esper

„Ich hatte über zehn Ecken mitbekommen, dass die FFG einen Trainer sucht. Danach trat Jessica Esper mit mir in Kontakt“, beschreibt Mager, wie es zu der Zusammenarbeit kam: „Mit der Torhüterin hatte ich 2008 das Abitur am Goethe-Gymnasium Bensheim gemacht. Wir haben per E-Mails über die Situation geredet. Ich sagte zu, einmal eine Übungseinheit zu absolvieren. Und daraus ergab sich dann mein neuer Fußball-Job“, sagt Philipp Mager, der erst einmal bis Saisonende das Sagen hat.

Besonders angetan war er von den klaren Siegen gegen Schwalbach (5:1) und Zellhausen (4:1), nachdem sein Trainerdebüt in der Partie bei Eintracht Frankfurt II (1:2) nicht gerade nach seinem Geschmack verlaufen war: „Das hätten wir besser machen müssen.“ Mager ist jedenfalls zuversichtlich. „Wir sind kämpferisch und läuferisch fast allen Gegnern überlegen. Wenn wir es noch schaffen, uns kleine taktische Finessen zu erarbeiten, sehe ich uns am Ende weit vorne. In der Mannschaft steckt großes Potenzial. Besonders die Qualität in unserem Angriff ist überragend“, hebt er die Offensive mit Janina Jakobi, Antje Scheerer, Eva Bickelhaupt und Saskia Hebel hervor.

„Philipp Mager macht ein gutes Training. Es bereitet uns viel Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er kann uns gut motivieren und auf die Spiele einstellen“, ist FFG-Torjägerin Eva Bickelhaupt voll des Lobes über den Trainer-Newcomer.

Mager begann unter Trainer Volker Jander in der Bambini-Mannschaft des SV Zwingenberg seine Fußballer-Laufbahn. 2002 schloss er sich der Jugend des FC Alsbach an, mit denen er den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte. 2006 wechselte der Mittelfeldspieler in den Seniorenbereich zu A-Ligist SKG Bickenbach. Nach dem FC Fürth und der KSG Brandau ist aktuell der FC 07 Bensheim II Magers Verein. Nicht gerne denkt er an das Jahr 2013 zurück, als er sich im Spiel gegen die SG Einhausen einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog: „Ich ging ein halbes Jahr lang auf Krücken und konnte erst nach fast einem Jahr auf den Platz zurück.“

Und was sagt er zur aktuellen Misere bei der Nullsieben-Reserve? „Das ist nicht schön, was wir gerade durchmachen“, so Mager, der das sinkende Schiff nicht verlassen wird: „Ich bleibe beim FC 07 Bensheim zumindest bis zum Saisonende.“

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Zur Person

Philipp Mager wurde am 15- September 1988 in Bensheim geboren. Er lebt in Zwingenberg und ist Lehrer an der Melibokus-Schule Alsbach-Hähnlein mit den Fächern Sport, Politik und Wirtschaft. „Am liebsten unterrichte ich natürlich in den Ballsportarten Fußball und Handball, aber auch die Leichtathletik hat es mir angetan“, sagt der Anhänger des FC Bayern München. Nebe Fußball betreibt Mager Leichtathletik mit Schwerpunkt Sprint. Die 100 Meter lief er schon in 11,35 Sekunden.

Vater Willi Mager war torgefährlicher Stürmer bei Germania Pfungstadt und SV Zwingenberg. Bruder Christian Mager ist Rad-Profi im westfälischen Rennstall Cult Energy-Stölting Group.

Aufrufe: 016.11.2016, 00:02 Uhr
rs/üAutor