2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Im vergangenen Jahr schlugen die Speller um den Torschützen Steffen Menke den BV Cloppenburg 2:0 und belegten beim Sommerturnier den vierten Platz. Archivfoto: Scholz
Im vergangenen Jahr schlugen die Speller um den Torschützen Steffen Menke den BV Cloppenburg 2:0 und belegten beim Sommerturnier den vierten Platz. Archivfoto: Scholz

Turnier mit vier Unbekannten

Sonntag sechs Teams beim Wettbewerb in Spelle

Die dritte Auflage des Speller Sommerturniers am Sonntag ab 13 Uhr ist von niederländischer Präsenz geprägt. Vier der sechs teilnehmenden Mannschaften stammen aus dem Nachbarland.

Die U-23-Teams der niederländischen Ehrendivisionäre FC Groningen und PEC Zwolle sowie die Viertligisten Be quick Groningen und MSC Meppel reisen am Sonntag erstmals zum Speller Sommerturnier. Die stark niederländische Prägung im diesjährigen Teilnehmerfeld liegt in einer Mischung aus guten Kontakten und Terminschwierigkeiten begründet. „Wir haben Ansprechpartner jenseits der Grenze und immer schon mal über Teilnehmer aus den Niederlanden nachgedacht“, erklärte Spelles Fußballobmann Jürgen Wesenberg. Da in diesem Jahr angefragte Mannschaften wie etwa die Vorjahresteilnehmer der Sportfreunde Lotte aus Termingründen abgesagt hätten, habe man die holländische Option gezogen.

Die Mannschaften aus dem Nachbarland gelten als die großen Unbekannten im Turnier: „Wir sind gespannt auf ihr Niveau“, sagte Wesenberg. Die Nachwuchsteams aus Groningen und Zwolle seien spielstark einzuschätzen. Ob daraus eine Favoritenrolle erwachse, sei aber unklar.

Neben dem gastgebenden SC Spelle-Venhaus tritt in diesem Jahr erneut der SV Rödinghausen im Getränke-Hoffmann-Stadion an. In den beiden Vorjahren sicherte sich der nordrhein-westfälische Regionalligist jeweils den Speller Volksbank-Cup.

Zur neuen Saison verstärkte sich das Team von Trainer Alfred Nijhuis unter anderem mit Ex-Meppener Daniel Latkowski vom SC Wiedenbrück II. Neu im Kader steht zudem Daniel Flottmann. Der Verteidiger absolvierte in den vergangenen drei Spielzeiten 60 Drittligaspiele für Fortuna Köln.

Spelle-Trainer Sebastian Röttger sieht den Titelverteidiger als klaren Anwärter auf den Turniersieg: „Der Pokal wird nur über Rödinghausen gehen“, schätzt er. Die Ambitionen seiner Mannschaft, die in Gruppe B zunächst auf Zwolle und Meppel trifft, benennt er mit „möglichst weit kommen“. Der Oberligist ist am 7. Juli in die Saisonvorbereitung gestartet und wird am Sonntag einige Spieler schonen müssen. Gestern Abend stand das erste Testspiel gegen den SV Langen an, am Mittwoch wird der SC Spelle-Venhaus im Landespokal auf den BV Cloppenburg treffen. „Die Terminierung des Pokalspiels ist unglücklich gelaufen“, befindet Röttger. „Wir wollen beim Turnier vernünftig spielen, aber müssen aufpassen, dass wir uns nicht überanstrengen und sich niemand Blessuren einfängt.“ Röttger hofft, die fünfzehn derzeit einsatzfähigen Feldspieler durch Nachwuchskräfte ergänzen und möglichst oft wechseln zu können.

Gespielt wird in diesem Jahr zunächst im Gruppenmodus. Die Spielzeit wurde von 30 auf 45 Minuten ausgedehnt. Erst- und Zweitplatzierte ermitteln in Halbfinals die Endspielpaarung, auf ein Spiel um Platz drei wird verzichtet. Der Siegerpokal ist mit einer Prämie von 1000 Euro dotiert, der Zweitplatzierte erhält 500 Euro.

Aufrufe: 014.7.2017, 19:30 Uhr
Markus PöhlkingAutor