2024-04-25T08:06:26.759Z

Totopokal
Immer einen Schritt zu spät waren Dominik Schmitt und die SpVgg Oberfranken Bayreuth beim SV Seligenporten um Doppeltorschütze Fabian Klose (Nr.44).  F: Bösl
Immer einen Schritt zu spät waren Dominik Schmitt und die SpVgg Oberfranken Bayreuth beim SV Seligenporten um Doppeltorschütze Fabian Klose (Nr.44). F: Bösl

Paukenschlag im Kloster: SVS schießt Altstadt mit 5:0 ab

Totopokal - Achtelfinale: Seligenporten lässt dem Regionalligisten keine Chance und zieht hochverdient ins Viertelfinale ein

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Mit einem fulminanten 5:0 über Regionalligist SpVgg Oberfranken Bayreuth ist der SV Seligenporten ins Viertelfinale des Bayerischen Totopokals gestürmt. Die Schlicker-Elf präsentierte sich von Anfang an hellwach und zog den Altstädtern mit aggressivem und schnellem Umschaltspiel früh den Zahn. Die Achtelfinals werden am 6. Oktober mit der Begegnung FC Eintracht Bamberg gegen die Würzburger Kickers komplettiert.

SV Seligenporten - SpVgg Oberfranken Bayreuth 5:0 (3:0)
Zunächst tat sich auf beiden Seiten eher wenig. Die Spielanteile waren in der Anfangsphase gleichmäßig verteilt. Mit der ersten gelungenen Offensivaktion gingen die Hausherren gleich in Führung. Marco Christ legte ab auf Fabian Klose, der die Kugel aus halblinker Position 16 Meter vor der Kiste mit Schmackes ins lange Eck jagte (15.) Mitte der ersten Hälfte wurden die Gäste aus der Wagnerstadt stärker und versuchten bei einsetzendem, starken Regen das Kommando zu übernehmen. Doch die Druckphase des Regionalligisten hielt nur zehn Minuten an, dann zog der SVS das Tempo wieder an. Srdjan Gajic brachte in der 39. Minute einen Freistoß in den Strafraum. Rico Röder ließ die Kugel clever durch die Hosenträger passieren und narrte so die komplette Hintermannschaft der Altstadt. Fabian Klose war der Nutznießer, kam am Elfmeterpunkt an den Ball und schob die Kugel zum 2:0 ins Netz. Die Bayreuther wollten unbedingt vor der Halbzeit noch den Anschlusstreffer, und das sollte sich rächen. Die Hausherren fingen einen Angriff der Starke-Elf ab und initiierten einen Konter aus dem Lehrbuch. Marco Christ schaltete blitzschnell und bediente Patrick Hobsch, der allein aufs Altstädter Gehäuse zusteuern durfte. Der Youngster nahm den Kopf hoch und legte quer zum mitgelaufenen Patrick Schwesinger, der den Ball zum 3:0 nur noch über die Linie drücken musste (42.). In der Kabine dürften sich die Bayreuther einige klare Worte haben anhören dürfen. Nach dem Seitenwechsel jedenfalls drückte die Altstadt noch einmal mächtig aufs Tempo, doch ein Strafstoß in 55. Minute nahm den Gästen endgültig den Wind aus den Segeln. Tayfun Özdemir holte Rico Röder in der Box von den Beinen, der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zum 4:0 (55.). Nach einer Stunde schwächten sich die Gastgeber allerdings selbst, Srdjan Gajic musste nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen (60.). In der Schlussphase zog sich Seligenporten in Unterzahl zurück und überließ den Gästen das Spiel. Brenzlig wurde es für die "Klosterer" aber nicht mehr, auch weil den Bayreuthern angesichts des deutlichen Spielstands der letzte Wille fehlte. Mit dem Schlusspfiff setzten der SVS gar noch einen drauf. Florian Bauer bedienten Patrick Hobsch, der mit dem 5:0 das i-Tüpfelchen auf eine hervorragende Leistung der Gastgeber setzte.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 203
Tore: 1:0 Fabian Klose (15.), 2:0 Fabian Klose (39.), 3:0 Patrick Schwesinger (42.), 4:0 Rico Röder (55. Foulelfmeter), 5:0 Patrick Hobsch (90.+1)
Gelb-Rot: Srdjan Gajic (60./SV Seligenporten/Wiederholtes Foulspiel)







Vorschau - die Achtelfinalpaarung am Dienstag:

SV Seligenporten - SpVgg Oberfranken Bayreuth (Die 19 Uhr)
Nach dem hart erkämpften 1:0-Erfolg in der Liga über den FC Amberg zählt für den Altstädter Coach Christoph Starke nur ein Weiterkommen: "Wir wollen ein Tor mehr schießen als der Gegner, es geht für uns um nichts anderes." Dass das nicht einfach wird, weiß der Coach und warnt deshalb vor dem letztjährigen Absteiger: "Seligenporten ist einen Tick stärker als im letzten Jahr", so Starke. Und schon damals konnten die Altstädter nicht gegen die Oberpfälzer gewinnen, wie übrigens noch nie in der bisherigen Vereinshistorie: In acht Ligaspielen gab es fünf Punkteteilungen und drei Niederlagen für die Altstädter, das einzige Aufeinandertreffen im Pokal endete auch zu Gunsten des SVS (3:4 in der Saison 2012/13). Für die Partie am heutigen Dienstag ist das freilich nur eine Randnotiz. Fakt ist jedoch, dass sich das Team von Florian Schlicker zuletzt gut in Form zeigte. In der Bayernligatabelle steht der SVS auf dem zweiten Platz, die letzten beiden Partien in Forchheim und gegen Don Bosco Bamberg gewannen die "Kosterer" mit einem Torverhältnis von 10:2. "Wir haben viel Respekt vor Seligenporten und werden den Gegner nicht unterschätzen", betont Starke, der darauf hofft, dass seine Mannschaft an den jüngsten Aufwärtstrend anknüpfen kann. In Seligenporten kann der Altstädter Coach wieder auf seinen Kapitän Florian Ascherl zurückgreifen, ansonsten steht ihm dasselbe Aufgebot wie beim 1:0-Sieg über Amberg zur Verfügung. "Wir werden aber vielleicht ein paar frische Kräfte bringen", spielt Starke mit dem Gedanken, ein wenig zu rotieren. Beim SVS fiebert man dem Auftritt gegen den Regionalligsten entgegen. "Wir haben uns zuletzt in der Liga gefangen und sind gut drauf. Aber natürlich ist die SpVgg der Favorit, die Rollen sind klar verteilt. Aber wir wollen den Bayreuthern einen heißen Pokal-Fight liefern", kündigt Seligenportens Coach Serdal Gündogan an. Die Hausherren können bis auf den langzeitverletzten Alexander Braun personell aus dem Vollen schöpfen.

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Aufrufe: 022.9.2015, 21:00 Uhr
mwi/PMAutor