2024-05-08T14:46:11.570Z

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Fassungslos: Dietmar Hirsch musste mit ansehen, wie die Oldenburger  gegen Lübeck zweimal patzten. Piet Meyer
Fassungslos: Dietmar Hirsch musste mit ansehen, wie die Oldenburger gegen Lübeck zweimal patzten. Piet Meyer

Patzer versetzen Hirsch in Rage

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Eine Delle hat die bisher gute Auswärtsbilanz des VfB Oldenburg bekommen. Nach vier Spielen (10 Punkte) in der Fußball-Regionalliga ohne Niederlage ...
gab es am Samstagnachmittag beim Namensvetter in Lübeck eine 0:2-Niederlage. Vor 1334 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle brachten sich die Gäste durch zwei grobe Fehler zu Beginn der beiden Halbzeiten um die Chance auf einen Punktgewinn.

Die Oldenburger traten mit der gleichen Startelf an, die am Mittwoch im Test gegen Bundesligist Werder Bremen mit 0:6 das Nachsehen gehabt hatte. Bereits nach 59 Sekunden zappelte der Ball erstmals im Netz.

Als Torwart Fabian Klinkmann einen Freistoß der Lübecker aus dem Winkel gefischt hatte, zeigten sich die Gastgeber im Gegensatz zur VfB-Defensive hellwach. Sie brachten den abgewehrten Ball von der Torauslinie wieder ins Spiel, und während sich Oldenburgs Abwehrspieler noch gar nicht sortiert hatten, nutzte Marc Lindenberg den Blackout der Gäste und drückte aus fünf Metern zur frühen Führung ein.

"Das hat natürlich unser ganzes Konzept über den Haufen geworfen", war VfB-Trainer Dietmar Hirsch auch am gestrigen Sonntag noch stinkig über die Nachlässigkeit seiner Spieler und ergänzte: "Trotzdem hatten wir danach noch gute Chancen, um zum Ausgleich zu kommen."

Leon Lingerskis Schuss (19. Minute) blieb in der Abwehr der Platzherren hängen, nur zwei Minuten später schaffte es der Ex-Lübecker Christopher Kramer, das Spielgerät aus zwei Metern über das Tor zu befördern. Die Gastgeber nutzten Abspielfehler der Gäste immer wieder zu schnellen Kontern, schafften es aber ebenso wenig, den Ball im Tor unterzubringen.

Nach dem Seitenwechsel musste Torwart Klinkmann sein ganzes Können aufbringen, um einen Schuss aus drei Metern Entfernung zu parieren. Wenige Minuten danach folgte der zweite Blackout der Oldenburger. Ein Freistoß unmittelbar an der Mittellinie wurde von Marcello Meyer sofort ausgeführt und landete über dem zu weit vor dem Tor stehenden Klinkmann zum 2:0 im Netz (50.).

"Das war einfach nur dämlich", fand Hirsch und redete sich in Rage: "Anstatt sich beim Freistoß vor den Mann zu stellen, um die Ausführung zu verhindern, machen wir auch noch Platz." Danach verflachte das Spiel zusehends.

"Wir bringen zurzeit einfach zu wenig Effektivität. Da macht man sich als Sportdirektor schon so seine Gedanken", haderte Ralf Voigt mit der schlechten Chancennutzung der Oldenburger: "Natürlich ist es müßig, darüber zu jammern, dass mit Kifuta und Daniel Franziskus zwei echte Stürmer fehlen. Da müssen die anderen eben in die Bresche springen."

Aufrufe: 027.3.2017, 06:22 Uhr
Wolfgang WittigAutor