2024-04-23T06:39:20.694Z

Pokal
Boitzenburg/Haßleben und Parmen/Fürstenwerder lieferten sich ein ziemlich tristes, 120-minütiges Viertelfinale ohne Torerfolge.
Boitzenburg/Haßleben und Parmen/Fürstenwerder lieferten sich ein ziemlich tristes, 120-minütiges Viertelfinale ohne Torerfolge. – Foto: Burkhard Bock

SpG Boitzenburg/Haßleben siegt vom Punkt

Kein Treffer in der regulären Spielzeit gegen die SpG Parmen/Fürstenwerder.

Pokal-Viertelfinale der Uckermarkligisten SpG Boitzenburg/Haßleben und SpG Parmen/Fürstenwerder wird im Elfmeterschießen entschieden.
Sie hatten beide mit dem Ausschalten von Landesklasse-Vertretungen für die großen Überraschungen im Cup-Achtelfinale gesorgt. Das Los wollte es so, dass die Teams der beiden Spielgemeinschaften nun den einzigen sicheren Halbfinalplatz eines Kreisoberligisten untereinander ausspielen.

Beide Teams hatten einiges gutzumachen, denn die Generalprobe bei ihren Punktspielen vor Wochenfrist war nicht nach den Vorstellungen der Trainer und Spieler verlaufen: Boitzenburg/Haßleben hatte 2:6 gegen die Lübbenower verloren, Parmen/Fürstenwerder ein ziemlich blamables 0:0 gegen Criewen verbucht.

Die Taktik beherrschte das Spielgeschehen. Die ersten 85 Minuten blieben tatsächlich ohne echte Höhepunkte. Einige Zuschauer sprachen sogar davon, dass "Not gegen Elend" zu erleben sei. Viele Fehler ließen oftmals den Spielaufbau platzen, offensiv war nicht viel zu sehen. Es war ein schlechtes Spiel.

Einen Hauch von Möglichkeiten besaßen Steven Benzin, Paul Hegert und Ricardo Küster auf Seiten der Gäste. Für die Boitzenburger waren Chancen durch Peter Mikolajczyk und Jonas Arndt zu notieren, die letztlich aber keine wirkliche Gefahr brachten.

Erst in den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit wurde das Duell schärfer. Nach einem Flankenball des eingewechselten Joe Hoff kam Hegert freistehend an den Ball, nutzte die Chance aber nicht. Jens Blum hätte in der Schlussminute das späte "goldene Tor" erzielen können, aber Ricardo Balzer im Gäste-Tor klärte.

Verlängerung. Das höhepunkt-­arme Spiel setzte sich fort. Oft wurde der Nebenmann nicht beachtet oder Aktionen wurden zu eigensinnig abgeschlossen. Nach 120 Minuten pfiff Schiedsrichter Jürgen Hoffmann die Partie ab, die Entscheidung musste vom Punkt fallen.

Die Gäste begannen, aber Ricardo Küster scheiterte gleich mal an Marcin Markiewicz. Christopher Fritsch traf sicher zum 1:0, Robert Rösler vergab den zweiten Gäste-Versuch wiederum. Aber Ricardo Balzer hielt sein Team im Spiel, als er den Elfmeter von Tim Boje parierte. Für Parmen/Fürstenwerder trafen in der Folge Joe Hoff, Matthias Küster und Lucas Meinke. Für Boitzenburg/Haßleben waren Sebastian Grimm, Uwe Rakow und Daniel Schindler sichere Schützen. Somit gewann die gastgebende Spielgemeinschaft letztlich diese Pokalpartie mit 4:3 und ist nun im Halbfinale gegen ein höherklassiges Team auf alle Fälle wieder Gastgeber.

Aufrufe: 013.10.2020, 07:43 Uhr
Burkhard BockAutor