2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Dirk Hellmers
F: Dirk Hellmers

Papenburg lässt Vrees in den Keller rutschen

Eintracht siegt bei Schlusslicht Werpeloh - Neubörger tritt nicht an

Eintracht Papenburg hat nach dem Kellerduell der 1. Fußball-Kreisklasse beim Schlusslicht SV Werpeloh das rettende Ufer mit 3:1 erreicht. Derweil muss der SV Esterwegen auf seine drei Zähler gegen Neubörger auf ein Urteil am grünen Tisch warten.

Auch beim mittlerweile dritten Anlauf des ersten Duells zwischen Neubörger und dem SV Wippingen seit vier Jahren gab es noch keinen Sieger. Der Grund: Gastgeber Neubörger ist aufgrund von Spielermangel nicht angetreten. Am Abend hätten nur neun Spieler zur Verfügung gestanden. „Wir haben schon versucht auf dem Staffeltag das Wochenende frei zu halten“, sagt Angreifer Thomas Schürmann. Daher sei auch die reguläre Partie des 21. Spieltages gegen BW Papenburg II auf Anfang Mai verlegt worden. Das Duell mit den Nordhümmlingern wurde bereits im Vorjahr angepfiffen, beim Stand von 1:0 für Neubörger abgebrochen und beim Wiederholungstermin vor einigen Wochen erneut verlegt. Esterwegen, das Team mit den wenigsten bislang ausgetragenen Spielen der Liga, konnte keinen Ersatztermin finden. Für Staffelleiter Bernd Cohnen ist das eine klare Sache: „Das Spiel wird gegen Neubörger mit 0:5 Toren gewertet.“ Esterwegen würde, sobald die Wertung offiziell wird, den Rückstand auf Lorup auf neun Zähler verkürzen. Neubörger hingegen verliert langsam den Anschluss.

Derweil nähert sich der SV Wippingen langsam aber sicher dem Klassenerhalt. Gegen den SuS Rhede kletterte der SV beim 2:1 in die obere Tabellenhälfte. „Das läuft ganz gut, wir haben bald unsere 30 Punkte“, sagt Trainer Andreas Schwering. Danach sah es am frühen Abend noch nicht aus. „Wir kamen die ersten 20 Minuten kaum ins Spiel“, sagt Schwering. Danach habe seine Elf aber Zugrifff bekommen und verdient gewonnen. Auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich hatte sich das Team nicht verunsichern lassen.

Nicht ganz so groß war der Schritt von Eintracht Papenburg in Richtung Klassenerhalt. Im Duell Letzter gegen Vorletzter ist beim SV Werpeloh gab es den ersten Sieg seit Mitte September. „Wir leben noch“, freut sich Kotrainer Jens Schipmann. „Der Druck war schon da“, weiß Schipmann. Vergangene Woche hatte Werpeloh gegen Eintracht Börger gewonnen und war mit der roten Laterne näher gekommen. „Das wäre gefährlich geworden.“ Aus seiner Sicht ist der Abstiegskampf gegen Rang 15 nun ein Dreikampf mit BW Dörpen II und Frisia Vrees geworden. Werpeloh liegt mit acht Punkten Rückstand bereits ein wenig abgeschlagen dahinter. Zum Sieg beigetragen habe der ganze Verein. „Das war eine Atmosphäre wie im Heimspiel.“ Etliche Papenburger seien mit nach Werpeloh gekommen. „Das ist toll, wie der Verein wenn es schlecht läuft zusammen hält.“

Weiter auf den Klassenerhalt hofft auch Frisia Vrees - trotz einer 1:4-Niederlage bei Sigiltra Sögel. „In der ersten Halbzeit war das ein offenes Spiel“, weiß Frisia-Trainer Hermann Herbers und sein Team war bis zur 44. Minuten gleich drei Mal gefährlich vor dem Sögeler Gehäuse aufgetaucht. „Dann wäre das ein ganz anderes Spiel geworden“, weiß auch Sigiltra-Keeper Gianni Langen. Das andere Spiel blieb aber auch aus, weil Kapitän Alex Rohde wenig anbrennen ließ. Direkt vor und nach der Pause entschied er die Partie. „Er hat ein richtig starkes Spiel gemacht“, findet Langen. Auch wenn sein Team vorerst wieder auf einem Abstiegsrang ist, ist Herbers weiter optimistisch. „Die Gegner bei denen wir auf Augenhöhe sind kommen erst noch.“ Aus der Kategorie habe sein Team bislang nur gegen Dörpen gespielt und gewonnen. In der Hinrunde kletterte die Frisia ebenfalls erst im Schlussspurt über den Strich.

In der 2. Kreisklasse sorgte Eintracht Brual für die Überraschung des Abends und besiegte die DJK Breddenberg-Heidbrücken mit 4:1. „Das war aber verdient“, meint Kapitän Johannes Kirchner. „Wir haben richtig Dampf gemacht.“ Zusammen mit 1:1-Remis gegen Dersum seien das Big Points. Der Vorsprung auf den Vorletzten, Eintracht Papenburg II (0:4 gegen Rastdorf) beträgt bereits acht Zähler. Indessen drehte der SuS Lehe das Derby gegen den SV Herbrum in einen 2:1-Sieg. „Das waren dreckige Punkte“, fand Trainer Bernd Bohse. Das Spiel hätte keinen Sieger verdient gehabt. „In der zweiten Halbzeit hatten wir keine Torchance“. Bereits unter der Woche setzte der FC Bockholte seine Aufholjagd bei Schlusslicht SV Neubörger II fort und siegte dank eines Viererpcks von Kapitän Hermann Stürmeyer mit 6:0. Am Sonntag kann im Derby gegen den SV Rastdorf erstmals mit Rang drei ein Aufstiegsplatz erreicht werden.

Aufrufe: 01.4.2016, 23:04 Uhr
Dirk HellmersAutor