2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait

Berisha spielt sich in den Fokus

Der 16-Jährige stürmt für Red Bull Salzburg. Womöglich trägt er bald das albanische Nationaltrikot.

Mergim Berisha ist noch ganz jung, und doch mit seinen zarten 16 Jahren schon ein wesentlicher Bestandteil im Mannschaftsgebilde der österreichischen A-Junioren von Red Bull Salzburg. Das konnte er bei der U 19 Champions Trophy unterstreichen – und hat sicherlich auch die Aufmerksamkeit einiger Scouts erregt.
Ausgereifte Wechselabsichten hegt Berisha derzeit aber nicht. „Ich fühle mich momentan sehr wohl“, bekundet er. Und auch wenn er die Salzburger nicht verlassen möchte, hat er seine Zukunftspläne schon geschmiedet. „Mit Sicherheit werde ich noch eine Weile hier bleiben. Es ist alles in Ordnung und ich kann mich gut entwickeln“, sagt Berisha, der mit dem Handwerk zu einer erfolgreichen Profikarriere in jedem Fall zu Genüge ausgestattet ist.

Besonders beeindruckend ist seine routinierte Kälte vor dem gegnerischen Tor. Das ist wohl auch einer der Beweggründe des albanischen Fußballverbandes, der Berisha schon seit einiger Zeit im Auge hat und aus dem Rohdiamanten einen Nationalspieler formen will. Und dabei kommt der 16-Jährige eigentlich aus dem Kosovo. „Ich habe vor einiger Zeit eine Anfrage aus Albanien erhalten. Allerdings musste ich absagen, weil ich da nicht ganz fit war“, erzählt der abgebrühte Angreifer. Auch die Verantwortlichen der U 19 Champions Trophy hat er überzeugen können. So fiel die Wahl zum „Besten Stürmer des Turniers“ auf Berisha.

Neben dem Platz kommt der Jungspund jedoch ein wenig schüchtern und zurückhaltend daher. Dennoch weiß er ganz genau, was sich für einen gehobenen Fußballer gehört. Die ausgeprägte Fähigkeit und auch das Selbstverständnis zur Selbstkritik mit Sicherheit. Und in eben jenem Sektor sind seine Kompetenzen schon weit gereift. „Meine Arbeit gegen den Ball ist noch ausbaufähig“, gesteht er. Doch an Vertrauen in die eigenen Stärken mangelt es ihm auf der anderen Seite auch nicht minder. „Ich weiß genau, was ich kann. Ich habe einen guten Schuss und kann den Ball gut behaupten“, erklärt er. Besonders die gegnerischen Defensivblöcke bekommen das wohl häufiger zu spüren.

Aufrufe: 08.4.2015, 13:30 Uhr
Tobias DinkelborgAutor