2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
Kräftig abgezogen: Ronja Pajonk (li.), hier in einem Spiel gegen Neuenbrook/Rethwisch. Foto: tj
Kräftig abgezogen: Ronja Pajonk (li.), hier in einem Spiel gegen Neuenbrook/Rethwisch. Foto: tj

Pajonk: Ratekauer Standardspezialistin

Wahl zur Fußballerin des Jahres: Ronja Pajonk im Porträt

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Vom amtierenden SH-Ligameister SG Ratekau-Strand 08 wurde in diesem Jahr Ronja Pajonk zur Wahl der Fußballerin des Jahres in Schleswig-Holstein nominiert. Bei Bekanntgabe wirkte Pajonk allerdings ein wenig überrascht: ,,Ich hatte in diesem Jahr gar nicht unbedingt damit gerechnet. Denn vor meiner Zeit in Ratekau habe ich drei Jahre Zweitligafußball beim FFC Oldesloe gespielt. Aber natürlich freue ich mich sehr über diese Nominierung."

Nach dem Oldesloer Rückzug aus der 2. Bundesliga Nord wechselte die angehende Polizistin nach Ostholstein und trug ihren Teil zum Gewinn der Ratekauer Meisterschaft bei. Im Team von Andreas Passow entwickelte sich Pajonk immer mehr zur Standardspezialistin, so dass mittlerweile auch dank dieser Fähigkeiten sieben Saisontreffer auf ihrem Konto stehen.

Die 21-Jährige begann im Alter von vier Jahren mit dem Fußballspielen. Bis zum Jahr 2008 blieb sie ihrem Verein SV Südharz treu. Dort spielte sie ausschließlich in Jungenmannschaften mit. Erst mit dem Umzug nach Lübeck wurde Pajonk Teil der B-Mädchenmannschaft des FFC Oldesloe und wurde 2010 nach deren Aufstieg ins Frauenteam hochgezogen. In Ratekau gehört Pajonk zu den absoluten Leistungsträgerinnen. Neben ihrer Stärke bei Standardsituationen stellt ihr Trainer Andreas Passow gerade im Offensivbereich Bestnoten aus: ,,Ronja ist im Aufbauspiel unverzichtbar. In der Schleswig-Holstein-Liga gibt es kaum jemanden, der mit solch einem Überblick agiert. Verdient hat sich Ronja diese Nominierung allemal."

Ob Pajonk auch im nächsten Jahr weiter für die SG Ratekau-Strand 08 auflaufen kann, steht noch nicht fest: ,,Ich gehe demnächst in mein wichtiges Praktikum bei der Polizei in Lübeck. Und dieses Praktikum beinhaltet auch Schichtdienst. Von daher muss ich sehen, wie sich Beruf und Sport miteinander vereinbaren lassen. Wenn ich weiter spiele, dann auf jeden Fall in Ratekau. Mein kurzfristiges Ziel ist jetzt aber erst einmal die Titelverteidigung, auch wenn unsere Personalsituation sehr angespannt ist."
Aufrufe: 023.12.2014, 14:00 Uhr
SHZ / sunAutor