2024-04-25T14:35:39.956Z

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<b>F: Scheich</b>
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Baustart für Osterather Kunstrasenplatz

Mitte August soll der OSV Meerbusch seinen neuen Untergrund haben

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15 Jahre haben die Osterather auf einen versprochenen Kunstrasenplatz warten müssen. Jetzt starteten auf der Anlage Am Krähenacker die Bauarbeiten. Mitte nächsten Monat soll der Platz fertig sein
Nach Büderich und Bösinghoven bekommt nun auch Osterath einen Kunstrasenplatz. Auf der städtischen Sportanlage Am Krähenacker sind die Arbeiten für den Bau des neuen Kunstrasenplatzes gestartet. Die Gesamtkosten betragen rund 415 000 Euro - das sind rund 12 000 Euro weniger als ursprünglich geplant. Möglich wurde das, indem die Länge des Platzes in Absprache mit dem rund 640 Mitglieder starken OSV Meerbusch gegenüber der ursprünglichen Planung um fünf Meter auf 100 Meter reduziert wurde.

Die Deckschicht des alten Tennenplatzes ist bereits abgetragen. Sie wird auf einem Nebenplatz weiterverwendet. Derzeit pflastern Arbeiter die Einfassung des Platzes. Michael Betsch, Bereichsleiter der Stadtverwaltung für die städtischen Grünflächen und Sportanlagen, ist mit dem bisherigen Ablauf zufrieden: "Alles läuft nach Plan."

In den nächsten Tagen sollen die Tragschicht hergerichtet und die so genannte Elastikschicht aus Granulat aufgebracht werden. Dieser Unterbau ermöglicht den Spielern federndes, gelenkschonendes Laufen. Obenauf werden dann die Kunstrasenbahnen verlegt und mit Quarzsand und Gummigranulat verfüllt. Bis etwa Mitte August, so die Planung, soll der Kunstrasenplatz fertig sein.

Es ist das Ende einer langen Geschichte, die bereits vor 15 Jahren begann. Damals gab der OSV Meerbusch seinen Sportplatz am Schiefelberg auf, bekam im Gegenzug von der CDU einen Kunstrasenplatz versprochen. Neun Jahre später dann fällte der Stadtrat mehrheitlich die Entscheidung, in Osterath einen Kunstrasenplatz zu errichten. Da sich die Fertigstellung des Strümper Platzes verzögerte, verschob sich der Bautermin für Osterath zunächst auf 2012. Damals ging man noch von 390 000 Euro Kosten aus. Und im Haushaltsplanentwurf 2013 tauchte der Platz gar nicht mehr auf: Angesichts des Millionendefizits wollte die Verwaltungsspitze den Bau auf 2014 verschieben. In der Zwischenzeit waren die kalkulierten Baukosten auf 427 000 Euro geklettert.

Um die Kosten für die Allgemeinheit erträglicher zu gestalten, wird nun der Kunstrasenplatz um fünf Meter verkleinert - und die Deckschicht des Tennenplatzes recycelt.

Aufrufe: 022.7.2014, 18:05 Uhr
Rheinische Post / Martin RöseAutor