2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Fokussiert auf den Ball: Der SV Union (hier Marco Wornest, vorn) kommt schwerlich in die Gänge. Die Neuruppiner kamen dreimal als Sieger vom Platz, wie am Sonnabend in Meyenburg.  ©MZV
Fokussiert auf den Ball: Der SV Union (hier Marco Wornest, vorn) kommt schwerlich in die Gänge. Die Neuruppiner kamen dreimal als Sieger vom Platz, wie am Sonnabend in Meyenburg. ©MZV

Ostprignitzer Überraschunsmomente in der Landesklasse

MIT GALERIEN: Aufsteiger Kyritz ist vorn dabei, Union Neuruppin muss sich erst reinkämpfen und Lindow klebt im Keller fest - eine Bestandsaufnahme.

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Zehn Spieltage in der Landesklasse sind passé. Damit liegt ein Drittel der Saison schon hinter dem Trio aus Ostprignitz-Ruppin. Dass der Aufsteiger aus Kyritz am besten dasteht und Union Neuruppin sowie Lindow im Keller festkleben, das überrascht schon.

Rot-Weiß Kyritz

Mit 30 Punkten ist der Abstieg im Normalfall abgewandt. Hochgerechnet kommt der Kreismeister sogar auf 60Zähler. Nur bleibt Vorsicht geboten, denn ein Neuling muss sich im Herbst ein Polster erkämpfen, von dem er im Frühjahr zehren darf. Dann nämlich kommen Verletzungen, Sperren, Negativserien und vorgewarnte Kontrahenten. Zudem gab es jetzt mehrere Partien, in denen Trainer Ronny Krapat keinen Ersatzmann auf der Bank hatte. Umso erstaunlicher ist die Ausbeute: "20 Punkte, das kann sich sehen lassen", offerierte der Coach.

Union Neuruppin

Im Medaillenbereich waren die Neuruppiner erwartet. Dass ihr Motor keine Fahrt aufnimmt, liegt an Gründen, die nicht ganz unerwartet kamen. "Wir haben in allen bisherigen Partien auf Augenhöhe mit den Gegnern agiert, final jedoch jede enge Partie verloren beziehungsweise Remis gespielt." Trainer Stephan Ellfeldt spricht von fehlender Effektivität des gesamten Teams und einer gewissen Lethargie zum Saisonstart. Nur 13-mal eingenetzt - das ist absolute Magerkost.

Lindow

Interimscoach Norbert Hinkelmann hatte gehofft, dass seine Elf aus dem 2:0 gegen Gülitz und dem 8:0 im Pokal gegen TuS Wildberg Mut schöpft. Sie tat es: Am Sonnabend wurden die Potsdamer Kickers dank einiger taktischer Raffinessen bezwungen. Mehr noch: "Es ist das dritte Spiel zu Null", strahlte Sebastian Stendel, der nach seiner Erkrankung auf den Trainerstuhl zurückkehrte. "Mein Bauch sagte mir, ich soll auf Chris Krüger zurückgreifen." Der Innenverteidiger war nach einem Jahr Verletzungspause erst zu zwei Kurzeinsätzen gekommen. Er bot ein "Bombenspiel" und sorgt für einen Motivationsschub der Grün-Weißen.

Aufrufe: 07.11.2017, 08:17 Uhr
MOZ.de / Matthias HaackAutor