Der Kreisfußball-Verband Ostholstein (KFV) ist gegen die Verwaltungs-Strukturreform des Schleswig-Holsteinischen Fußball-Verbandes (SHFV). Die Delegierten des KFV werden auf dem Verbandstag des SHFV am 10. Juni gegen die Vorlage stimmen. Das ergab der außerordentliche Verbandstag des KFV in Süsel.
Neben den 35 Vereinsvertretern war auch der SHFV mit Vizepräsident Uwe Döring und Geschäftsführer Tim Cassel an der Spitze, Vorsitzende benachbarter Fußballverbände sowie der Kreissportverband mit ihrem Vorsitzenden Rolf Röhling sowie Geschäftsführer Wolfgang Ruge nach Süsel gereist. In seinem Grußwort warb Döring für die Reform. „Fußball hat eine gesellschaftliche Verantwortung. Mit der Reform versuchen wir, die Strukturen an das anzupassen, was in den nächsten Jahren kommen wird.“
Demnach werden diverse Aufgaben von den Kreisverbänden an den Landesverband übertragen. Dazu gehören Teile des Spielbetriebes, die Förderung des Ehrenamtes und des Schulfußballs, während die Ausbildung und die Qualifizierung bei den Kreisverbänden bleiben.
Wer eine intensive Diskussion über die 49 Änderungsanträge erwartet hatte, wurde eines anderen belehrt. Die Vereinsvertreter hatten sich bereits im Vorfeld eine Meinung gebildet und votierten ohne Aussprache auf eine En-Bloc-Abstimmung über alle Anträge. Und diese Abstimmung endete mit einer sehr deutlichen Mehrheit für die Ablehnung der Vorschläge des SHFV.