2024-04-19T07:32:36.736Z

Querpass
Dass eine Fusion von Fußballkreisen auch geordnet vor sich gehen kann, zeigt sich in Ostfriesland. Dort soll zum Jahreswechsel 2016/2017 ein Großkreis Ostfriesland gegründet werden. Und die Akzeptanz dieser Fusion liegt laut Aussage des Auricher Kreisvorsitzenden Winfried Neumann „bei 100 Prozent“.

Das Geheimnis dieser breiten Zustimmung liefert Neumann gleich mit. Man nehme die Vereine und Mannschaften mit und versuche nicht, die Fusion von oben aufzudrücken. Genau das scheint ja zur Zeit der Knackpunkt bei der Fusion der Kreise Oldenburg, Oldenburg-Land/Delmenhorst, Friesland, Wilhelmshaven Wesermarsch und Ammerland zu sein. Man erinnere sich nur an das Theater, das zum Rücktritt des Vorsitzenden des Kreises Oldenburg-Land/Delmenhorst führte. Oder auch an die Absichtserklärung, die Medienwirksam präsentiert wurde, aber bereits fünf Monate vorher unterschrieben wurde.

In Ostfriesland hingegen begannen die die Verantwortlichen bereits Ende 2012 damit, die Fusion in die Wege zu leiten. In einem ersten Schritt legten die Verantwortlichen den Spielbetrieb bei den Herren zusammen. In der Saison 2013/2014 erfolgte die Jagd nach Punkten erstmals kreisübergreifend. Seit dem Sommer 2014 folgten die Frauen und die Mädchen sowie die A-Junioren. Die B- und C-Junioren folgen in der kommenden Saison. Der Pokalwettbewerb der B-Junioren findet bereits in dieser Saison gemeinsam statt.

Auf diese Art kann man Kreise zusammen schließen, ohne dass es dabei zu Verstimmungen kommt.

Aufrufe: 017.3.2015, 10:53 Uhr
Volkhard PattenAutor