2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Wollen den OTSV zum Klassenerhalt führen und auch zukünftig das Team formen: Trainer Olaf Lehmann (l.) und sein ?Co? Tim Fuhrmann.tst*
Wollen den OTSV zum Klassenerhalt führen und auch zukünftig das Team formen: Trainer Olaf Lehmann (l.) und sein ?Co? Tim Fuhrmann.tst*

Osterrönfelder TSV vorne zu ungefährlich

Offensive mit nur 19 Treffern

Der Osterrönfelder TSV ging als Tabellenelfter in die Winterpause. Von dem sensationellen dritten Platz in der Vorsaison haben sich die Verantwortlichen um Trainer Olaf Lehmann, der jüngst wie auch sein Co-Trainer Tim Fuhrmann seinen Vertrag bis zum Ende der Saison 2016/17 verlängert hat, jedoch nicht blenden lassen. ,,Viele Spiele haben wir glücklich gewonnen. Wir haben zwar einen Spitzenplatz erreicht, aber selten wie ein Spitzenteam gespielt", wusste der OTSV-Coach das Ergebnis einzuordnen - und war weit davon entfernt, eine ähnliche Platzierung für die neue Saison zu fordern. ,,Für uns geht es wieder einmal nur um den Klassenerhalt. Von daher wäre ich froh, wenn wir uns von Beginn an von der Abstiegszone fern halten und eine ruhige Saison spielen können", sagte Lehmann vor dem Beginn der Spielzeit 2015/16.

Schon die ersten Spiele haben gezeigt, dass der Osterrönfelder Trainer mit seiner Einschätzung nicht verkehrt lag. Den Wunsch auf eine ,,ruhige Saison" erfüllten ihm seine Spieler aber nicht. Nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen fanden sich die Osterrönfelder am Tabellenende wieder. Und wer gedacht hatte, nach dem 1:0-Erfolg über den VfR Laboe am 4. Spieltag würde es endlich in höhere Tabellengefilde gehen, sah sich getäuscht. Die Lehmann-Elf stand nie besser als Platz 11.

Trotz der nicht einfachen Situation herrscht am Bahndamm keine Panikstimmung. Abteilungsleiter Siegmar Schlubat und sein Stellvertreter Olaf Hansen mischen sich nicht in die Belange von Olaf Lehmann und Tim Fuhrmann ein, setzen das Trainergespann nicht unter Druck - und fahren gut damit. ,,In anderen Vereinen hätten wir sicherlich schon mehr Gegenwind gekriegt. Aber das Umfeld strahlt Ruhe aus, das wirkt sich auch auf die Mannschaft aus", sagt Lehmann.

Denn alle wissen um die Voraussetzungen im Verein. Lehmann: ,,Wir können keine Stars von außerhalb holen. Wir müssen auf unseren eigenen Nachwuchs setzen. Und die Jungs brauchen einfach ein bisschen Zeit." Doch mit Jannick Sierks, Eike Fabian Möller und Nils Hüttmann haben bereits hoffnungsvolle Talente den Sprung in die ,,Erste" geschafft. Während man gegen die Spitzenteams der Liga zum Teil überraschende Punkte geholt hat wie beim 0:0 gegen Inter Türkspor Kiel, dem 2:2 in Klausdorf oder dem 1:0-Derbysieg gegen Rendsburg, ließ man auf der anderen Seite gegen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt so manchen wichtigen Zähler liegen.

Vor allem die Heimpleiten gegen den ESV (0:1), den SVE Comet Kiel (1:2) und den TSV Plön (2:3) wiegen schwer: Lehmann: ,,Da haben wir Punkte verschenkt, die uns am Ende hoffentlich nicht das Genick brechen werden." Problemzone ist zweifelsohne der Angriff. Mit gerade einmal 19 Treffern stellen die Osterrönfelder die drittschwächste Offensive der Liga. ,,Unsere Stürmer werden zu selten in Szene gesetzt. Wir müssen für unsere Punkte noch zu viel Aufwand betreiben", hat Lehmann erkannt. Erschwerend kam hinzu, dass der OTSV-Coach lange auf seinen verletzten Top-Stürmer Florian Kuklinski verzichten musste. Lehmann: ,,Mit einem gesunden Kuklinski hätten wir wahrscheinlich den einen oder anderen Punkt mehr."
Aufrufe: 010.2.2016, 13:00 Uhr
SHZ / hobAutor