2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle

Osterrönfelder TSV darf erneut jubeln

Der Sieger der 33. Kreismeisterschaften kommt nach dem 3:2-Finalsieg über den ESV erneut aus Osterrönfeld.

Sie haben es wieder getan. Die Fußballer des Osterrönfelder TSV gewannen am Sonnabend die 33. Futsal-Kreismeisterschaften. Im Endspiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Olaf Lehmann mit 3:2 gegen den Eckernförder SV durch und verteidigte ihren Titel. Dabei hatte erst der ESV dafür gesorgt, dass die Osterrönfelder überhaupt die Vorrunnde überstanden.

In der Gruppe A ging es sehr ausgeglichen zu. Gleich vier Mannschaften konnten am Ende mit drei Siegen bei zwei Niederlagen neun Punkte für sich verbuchen. Als Vierter verpasste der FC Fockbek den Sprung in die Zwischenrunde. Etwas überraschend unterlag der bis dahin stark aufspielende MTSV Hohenwestedt der SG Felde/Stampe im letzten Spiel. Dadurch verpasste der MTSV den möglichen Gruppensieg. Der Rendsburger TSV und die SG Felde/Stampe belegten die letzten beiden Plätze mit jeweils vier Punkten.

In der mit Spannung erwarteten Gruppe B in der Halle 3 legte der TuS Jevenstedt einen Traumstart hin und besiegte erst Titelverteidiger OTSV, dann auch den Wittenseer SV und in einem hochklassigen Spiel den ESV. Damit hatte die Mannschaft von Trainer Michael Rohwedder die Zwischenrunde sicher. Der Gettorfer SC dagegen, für den das Turnier sowieso keinen besonders hohen Stellenwert hat, kam mit seiner zur Hälfte aus Youngstern bestehenden Mannschaft zu zwei Niederlagen zum Auftakt. Damit hatte der Landesligist schlechte Karten, seinen dritten Platz aus dem Vorjahr zu wiederholen. Als Jan-Ole Jürgensen im Derby zum 1:0-Sieg für den ESV traf, war der GSC ausgeschieden.

Die Eckernförder präsentierten sich in der Halle gewohnt souverän, auch wenn sie gegen Jevenstedt mit 2:3 verloren. „Das war eigentlich unser bestes Spiel“, sagt ESV-Trainer Töns Dohrn. Doch Ex-Torwart Yannick Lowaßer vernagelte das TuS-Tor gegen seine ehemaligen Mitspieler. Der Wittenseer SV verkaufte sich als einziger Kreisligist in dieser Gruppe teuer und hatte es im letzten Spiel der Vorrunde selbst in der Hand: Ein Sieg über den ESV – und der WSV wäre in die Zwischenrunde eingezogen. Dann hätte es den OTSV als Gruppenvierten erwischt.

Doch der ESV ließ die Zügel nicht schleifen, auch wenn er schon qualifiziert war, gewann 1:0 und sorgte so dafür, dass die Osterrönfelder im Turnier blieben.In der Gruppe A gewannen der OTSV und Jevenstedt ihre Spiele gegen Vineta Audorf jeweils knapp. So musste im letzten Spiel die Entscheidung her, wer ins Endspiel einzog. Der OTSV hatte sich bereits gegen Audorf im Vergleich zur Vorrunde gesteigert und legte gegen Jevenstedt nochmal nach. „Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen. Gegen Jevenstedt sah es dann schon richtig gut aus“, sagt OTSV-Trainer Olaf Lehmann. Sein Team nahm die Jevenstedter mit 4:0 auseinander und stand damit wieder im Endspiel.

In der Zwischenrundengruppe B legte der ESV ein deutliches 3:0 gegen Hohenwestedt vor, fing sich aber in der Schlussminute noch zwei Gegentreffer, was wegen der Tordifferenz noch wichtig werden sollte, zumal im zweiten Spiel gegen defensive Rotenhöfer nur ein 0:0 heraussprang. So hatte der ESV vier Punkte und hätte vom TuS Rotenhof noch abgefangen werden können, wenn diesem ein Sieg mit zwei Toren Differenz gegen Hohenwestedt gelingen würde.

Doch der MTSV war in diesem Duell das deutlich stärkere Team, zumal sich Rotenhof selbst durch drei Zeitstrafen schwächte. Durch den 2:1-Erfolg schaffte es der MTSV Hohenwestedt noch ins Entscheidungsschießen um Platz 3, und der ESV forderte Osterrönfeld im Finale.

Jevenstedts Torwart Malte Tischer war der einzige, der mit seinem Schuss an Hohenwestedts Keeper Tobias Hann scheiterte. Alle anderen Schützen verwandelten. MTSV-Routinier Sebastian Barth setzte als einziger nicht auf brachiale Gewalt und schlenzte erfolgreich.Mit einem Bein schon auf dem Nachhauseweg, hatte es der OTSV – auch dank des ESV – noch in die Endrunde geschafft. Im Finale dominierten die Osterrönfelder und gingen früh in Führung. Als das 2:0 folgte, blies der bis dahin abwartende ESV zur Aufholjagd. Allerdings nicht kopflos, sondern überlegt.

Eine Kombination schloss Melwin Horstmann noch vor der Pause zum 1:2 ab. Kurz danach nutzte der ESV sein Überzahlspiel nach einer Zeitstrafe gegen Max Jendrik Haß. Ole Altendorf stellte den Ausgleich her. In der spannenden Schlussphase blieb OTSV-Angreifer Florian Kuklinski fast dauerhaft auf dem Feld. Jeder Angriff lief über ihn, einer davon war erfolgreich. Kuklinski traf zum 3:2. Die Entscheidung.
Aufrufe: 07.1.2018, 19:30 Uhr
SHZ / Stefan GerkenAutor