2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
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Gipfeltreffen am Bahndamm

Landesliga Schleswig: Tabellenführer Osterrönfelder TSV empfängt Verfolger TSV Kropp / Büdelsdorfer TSV hat Schleswig 06 zu Gast

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Erster gegen Zweiter: Auf dem Sportplatz am Osterrönfelder Bahndamm kommt es am Sonnabend zum Gipfeltreffen in der Landesliga Schleswig. Der gastgebende OTSV empfängt um 15.30 Uhr den TSV Kropp. Bereits um 14 Uhr wird im Eiderstadion die Partie des Büdelsdorfer TSV gegen Schleswig 06 angepfiffen.

Büdelsdorfer TSV –Schleswig 06 (Sbd, 14 Uhr)
Nach dem 0:6-Desaster beim TSV Kropp am vergangenen Spieltag hieß es für den Büdelsdorfer TSV in dieser Woche sammeln und Wunden lecken. „Das Spiel müssen wir natürlich schnellstmöglich aus den Köpfen der Spieler kriegen“, sagt Coach Rainer Menzel vor dem richtungweisenden Duell gegen Schleswig 06, auch wenn er betont, dass die klare Niederlage beim Tabellenzweiten nicht der Maßstab für den weiteren Saisonverlauf sein darf. Der kommende Gegner, der zum Auftakt den Kroppern ein 2:2 abgetrotzt hatte, gehört vermutlich eher in die Kategorie „schwierig aber machbar“, denn die 06er bezogen zuletzt drei Niederlagen in Folge.

„Doch wir sollten uns nicht zu sehr mit dem Tabellenzehnten beschäftigen, da wir genug eigene Probleme zu bewältigen haben“, mahnt Menzel und verweist auf längst überwunden geglaubte Schwächen. „Die Gelb-Roten Hinausstellungen für Dennis Bienwald und Max Lipka hätten wir uns gegen einen derart dominanten Gegner wie Kropp komplett schenken können“, grübelt Menzel, wie er seine Viererkette aufgrund der Sperren personell bestücken soll. Erste Anwärter wären wohl Jan Goos, Rune Hardt und Tim Peters. Mehr Sorgen bereitet dem Trainer allerdings der verletzungsbedingte Ausfall von Marvin Jessen, der sich gegen Kropp eine Bänderdehnung zuzog und sicher fehlen wird.

„Er besitzt die Fähigkeit, aus dem Nichts ein Tor machen zu können. Und von diesem Kaliber haben wir im Team leider nicht so viele“, sucht Menzel noch nach der passenden Lösung in vorderster Front. Möglicherweise wird Niklas Knutzen wieder zu einer Option. Egal, wie die Aufstellung letztlich aber aussehen wird, heißt die Devise, anders als am letzten Wochenende: Agieren statt reagieren.


Osterrönfelder TSV –TSV Kropp (Sbd 15.30 Uhr)
Beide Teams sind in der noch jungen Saison ungeschlagen. Die Gäste aus Kropp haben sogar ein Spiel mehr gewonnen, verloren unter der Woche aber die Tabellenführung am „Grünen Tisch“ wegen nicht Einhaltung der Schiedsrichterquote. Somit grüßt der OTSV von Platz 1. Auch wenn es sich nach sechs Spielen fürs Erste nur um eine Momentaufnahme handelt, wird der Anblick der Tabelle im Osterrönfelder Lager doch eine Menge an Begeisterung auslösen.

„Wir wissen das allerdings auch gut einzuschätzen. Trotzdem sollte man festhalten, dass wir nach unseren guten Leistungen im Moment vielleicht auch nicht zu Unrecht da oben stehen“, sagt OTSV-Trainer Olaf Lehmann. Mit dem TSV Kropp erwarten die Blau-Gelben den wohl stärksten Gegner der Spielklasse und damit auch auf den Favoriten auf den Aufstieg. „Als Hauptanwärter auf den Aufstieg liegt die Favoritenrolle sicherlich eher bei den Kroppern. Aber auch wir besitzen unsere Stärken und wissen, dass wir eigentlich in jedem Spiel unsere Chancen bekommen“, blickt Lehmann zuversichtlich auf die schwere Aufgabe. Die Kropper wollen nach ihrem ebenfalls guten Saisonstart nach dem Abzug von drei Punkten dagegen wieder zurück an die Spitzenposition. Nach fünf teilweise deutlichen Siegen und nur einem Unentschieden aus den bisherigen Spielen (3:3 gegen Schleswig 06) hat der Absteiger aus der SH-Liga jedenfalls bewiesen, dass er in dieser Spielklasse wie erwartet zu den Spitzenmannschaften gehört.

„Wir müssen von Beginn an unsere Aufgaben erfüllen und brauchen sicherlich eine bessere Leistung als im Spiel gegen Büdelsdorf, wo uns der Gegner auch mächtig in die Karten gespielt hat. Das wird Osterrönfeld sicherlich nicht so einfach tun“, warnt Kropps Trainer Dirk Asmussen. Verlassen können sich die Kropper dabei zur Zeit auf ihre Offensive, die mit 27 erzielten Treffern aktuell die torgefährlichste der Liga ist. Der OTSV kann dagegen mit erst drei kassierten Treffern allerdings die stärkste Defensive aufweisen. Dementsprechend groß ist auch der Respekt beider Teams voreinander.

„Beim OTSV kann man eine absolut gefestigte Struktur erkennen, weshalb sie für mich auch nicht überraschend oben stehen. Wir müssen schon über die gesamte Spielzeit eine stabile Leistung an den Tag legen, wenn wir unser Spiel aufziehen wollen“, gibt Asmussen die Richtung vor. Personell können die Kropper auf den gleichen Kader wie beim BTSV-Spiel zurückgreifen. Die Elf von Olaf Lehmann besitzt mit der Rückkehr von Niels Schröder, Dennis Schnepel und Florian Kuklinski dagegen besonders im Mittelfeld wieder mehr Optionen.
Aufrufe: 09.9.2017, 05:00 Uhr
SHZ / nki;mnaAutor