Zu Wochenbeginn installierten die SpVgg-Verantwortlichen überraschend Routinier Josef Holler (39) als gleichberechtigten Übungsleiter. Mit dieser Entscheidung hat der Kölbl-Rücktritt aber nichts zu tun. "Es war mein ausdrücklicher Wunsch, dass wir Sepp ins Boot holen", informiert der Berufsschullehrer, der momentan in Niederalteich Haus baut. "Es sind intern ein paar Dinge vorgefallen, die aus meiner Sicht einfach nicht akzeptabel waren. Mehr möchte ich zu der Sache öffentlich nicht sagen. Schade, dass eine schöne und erfolgreiche Zeit so zu Ende geht", lässt Kölbl verlauten. Vor seinem Engagement war der lizenzierte Coach Chefanweiser bei der SpVgg Plattling, dem ASV Steinach und dem SV Lalling.
In der laufenden Runde glich der Verlauf der Mannen um Torjäger Stefan Lohberger einer Achterbahnfahrt. Nach den jüngsten Siegen gegen Bad Kötzting und in Hutthurm hat sich die Mannschaft aber wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Mittelfeldmann Kölbl kickte in der laufenden Runde nur mehr sporadisch und kam nur zu sieben Einsätzen. Unmittelbar nach dem ersten Spietag erklärte Oslislo seinen Rückzug und Kölbl konzentrierte sich deshalb verstärkt auf das Coaching an der Seitenlinie. Ob der ehemalige Spieler der SpVgg Ruhmannsfelden, SpVgg GW Deggendorf, SpVgg Kirchdorf und DJK Vilzing in naher Zukunft wieder ein neues Engagement annehmen wird, steht noch in den Sternen. "Das lasse ich auf mich zukommen. Die vier Jahre in Osterhofen waren sehr intensiv und ich bin froh, dass ich jetzt mal etwas durchschnaufen kann", sagt Kölbl.