2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht

Vellmars U 23 verspielt beinahe Drei-Tore-Vorsprung

Rethemeier-Elf gewinnt 3:2 beim SV Türkgücü Kassel +++ Dreierpack von Niclas Thöne

Erstmals mit Rückkehrer Benjamin Bennefeld im Tor gewann die U 23 des OSC ihr Auswärtsspiel beim SV Türkgücü Kassel verdient mit 3:2 (2:0) und gehört weiterhin dem Verfolgerfeld der Gruppenliga an.
In einer von Beginn an sehr harten und zuweilen unfairen Partie, was zum größten Teil zu Lasten der Gastgeber ging, erzielten die Vellmarer in einer bis dahin ausgeglichenen Begegnung in der 12. Minute durch den völlig freistehenden Niclas Thöne, der aus wenigen Metern das Leder souverän im Netz der Kasseler versenkte, die 1:0-Führung. Allerdings reklamierten die Platzherren beim Unparteiischen vehement auf Abseits, womit sie wohl auch nicht so ganz verkehrt lagen.

Gegen die fallsüchtigen und bei jeder Kleinigkeit nach dem Schiedsrichter rufenden Türken vergab der OSC vier Minuten nach dem Führungstreffer nach einem gut gespielten Konter das mögliche 2:0. Dagegen hatte in der 18. Minute der völlig freistehende Mehmet Gül den Ausgleich für die Gastgeber auf dem Kopf, doch das Leder ging neben das Vellmarer Gehäuse. Nach einer der vielen Freistoßentscheidungen des Schiedsrichters zugunsten der Platzherren, über die sich OSC-Trainer Rainer Rethemeier lauthals echauffierte, kamen diese nach 23 Minuten beinahe zum Ausgleich. Nachdem Ibrahim Gül im Tor der Kasseler Nordstädter in der 26. Minute das 0:2 gerade noch verhindern konnte, war es vier Minuten später erneut Niclas Thöne, der ungehindert zum 2:0 für den OSC einschießen konnte. Und nur vier Minuten danach verzettelten sich die Vellmarer bei einer Superchance, die eigentlich zum 3:0 hätte führen müssen.
Die Chance, den Sack endgültig zuzumachen, hatte der OSC direkt nach Wiederanpfiff. Doch statt abzuspielen hielt Niclas Thöne den Ball zu lange, sodass die Gastgeber klären konnten. In der 53. Minute spielte Hendrik Rethemeier einen superstarken Pass auf Jubin Ansari, der OSC-Kapitän vergab jedoch die darauf folgende gute Möglichkeit. Nur eine Minute später fasste sich Niclas Thöne ein Herz, umspielte mehrere Gegenspieler und sorgte mit einem strammen Schuss ins lange Eck für das 0:3 aus Kasseler Sicht.
Wer nun dachte die Begegnung wäre mit diesem Treffer gelaufen, sah sich spätestens in der 87. Minute eines Besseren belehrt. Die nach dem dritten Tor nicht mehr so konzentriert auftretenden Vellmarer mussten in der 72. Minute einen direkt verwandelten Freistoß von Enver Gül und in der 87. Minute einen völlig überflüssigen Treffer von Cafer Gül hinnehmen. Nachdem der Unparteiische auch noch vier Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte, begann bei Vellmarer Spielern wie Zuschauern noch einmal das große Zittern. Doch mit Glück und Geschick beendete die Rethemeier-Elf eine Partie, die sie beinahe noch verspielt hätte.
Aufrufe: 022.9.2015, 11:02 Uhr
K.-D. ReinboldAutor