Die Vorbereitung des Tabellendritten von Stefan Kriesen und Roman Opalka lief alles andere als gut. Das Trainerduo musste in der Winterpause den Abgang von acht Spielern hinnehmen. Besonders schmerzlich dürfte der Wechsel von Leistungsträger Tarek Chaaban sein, der sich ausgerechnet dem OSC Bremerhaven angeschlossen hat. Die für den kommenden Sonntag terminierte Partie bei Schlusslicht SV Türkspor wurde auf Wunsch der Bremer auf den Ostermontag um 15.30 Uhr verlegt. So hat das Kriesen-Team noch zwei Wochen Zeit, bevor es am 1. März um 15 Uhr im Viertelfinale um den Lottopokal an der Pestalozzistraße gegen die SG Aumund/Vegesack geht. Ein Testspiel konnte der Bremenligist bis dato noch nicht absolvieren, da vom nur noch 15 Mann starken Kader viele Schichtdienstler beruflich gefordert sind, und auch das Hallenturnier am letzten Wochenende in Dorum musste Stefan Kriesen wegen Personalmangel kurzfristig absagen.
Dagegen hat sich Aufsteiger Leher TS mit Rückkehrer Flemming Sager und Neuzugang Gero Wrobel vom Berliner SC gegen Eintracht Cuxhaven (1:3), TV Langen (3:3), Hagener SV (3:3) und FC Land Wursten (5:3) einspielen können und geht am kommenden Sonnabend um 15 Uhr beim VfL 07 Bremen gut gerüstet in die Partie.
Auch die Trainerfrage für die kommende Spielzeit ist bei den „Blauen“ bereits geklärt. Dennis Ley kehrt nach zweijähriger Abstinenz vom Landesligisten SV Brake zurück in den Speckenbütteler Park. „Wir freuen uns, dass Dennis wieder zurückkommt. Wir wollen uns in Zukunft in der Liga etablieren und mittelfristig die Nummer eins in Bremerhaven werden“, gibt Teammager Detlef Hajman die Ziele für die kommenden Jahre bekannt.
Diesen Anspruch hat auch der OSC seit Jahren. Doch bis dato war immer der „Erzfeind“ von der Pestalozzistraße mit seinen Routiniers den OSC-Youngstern zu-mindest einen Schritt voraus. Aber wie lange noch? Das bleibt die spannende Frage. In dieser Saison dürfte es die Elf von Thomas Klinke und Jörn Baumann schwer haben, den Zwölfpunkte-Rückstand auf die Spartaner gut zu machen.
Nach neun Siegen, zwei Remis und acht Niederlagen rangiert der OSC mit 29 Zählern auf Platz acht. Für den ehrgeizigen Klinke ist das viel zu wenig.
Mit einem Sieg am kommenden Sonnabend ab 15 Uhr im Heimspiel gegen den Vorletzten TSV Grolland könnten Torjäger Rafael Brand & Co. den Abstand auf den Lokalmatadoren verkürzen, bevor am 28. Februar um 14 Uhr das Lotto-Viertelfinalspiel gegen den Brinkumer SV ansteht.