»Orientierung nach oben: Mittelmaß ist nicht mein Ding«

Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung?

Wir haben jetzt fünf Wochen trainiert. Natürlich gibt’s dabei auch hin und wieder personelle Einschränkungen wegen urlaubsbedingter Abwesenheit. Mein Eindruck war, dass einige Spieler die Trainingsintensität nicht gewohnt waren. Das ist eine andere Quantität gewesen für eine Mannschaft mit durchaus vorhandener Qualität.

Ihr Eindruck von den Neuzugängen?

Ich kenne die neuen Spieler alle aus meiner Zeit bei Vatanspor. Ich weiß, was sie können und welch gute Qualität sie mitbringen.

Welche Änderungen gibt es im Spielsystem für die neue Saison?

Das muss sich auch im Wettkampf erst finden in den nächsten Wochen. Nach Ballverlust Gegenpressing ist meine Devise, denn Gegenpressing ist der beste Spielmacher. Die Kompaktheit gilt es zu sichern. Das habe ich meinen Spielern nahegelegt. In den vergangenen Testspielen haben wir verschiedene Optionen ausprobiert, die es mit einer Dreierkette gibt.

Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Saison?

Mittelmaß ist nicht mein Ding. Ich gehe deswegen positiv an die Aufgabe heran. Wir orientieren uns natürlich nach oben. Ich möchte, dass die Mannschaft möglichst schnell die Automatismen umsetzt und es ein Miteinander und eine positive Einstellung gibt. In der letzten Spielersitzung sagte ich den Jungs klipp und klar: Der schwerste Gegner sitzt in der eigenen Kabine und steht nicht gegenüber auf dem Platz.

Welche Ziele setzen Sie sich?

Ganz allgemein möchte ich guten und erfolgreichen Fußball spielen lassen. Konkret definieren kann ich das in zwei, drei Monaten. Denn die Gruppenliga ist die stärkste, die es je gab. Deswegen haben wir auch nur gegen höherklassige Teams getestet.

Welche Wünsche gibt es vor der Saison?

Dass alle gesund bleiben. Denn Fußball ist nur die schönste Nebensache der Welt. Dabei ist Gesundheit der wichtigste Mosaikstein. Der Rest findet sich.

Welche Ausfälle gibt es vor dem Start?

Iulian Ivan fehlt wegen Urlaub und Demjano Demasi plagt sich mit einem Muskelfaserriss herum. Hinter Kai Hohmann steht auch noch ein Fragezeichen.

Was muss passieren, damit drei Punkte am Sonntag nach Merzhausen gehen?

Wir müssen das Spiel beim Aufsteiger konzentriert angehen, dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Ich habe den Aufsteiger beobachtet. Das ist ein kompaktes Team. Entscheidend wird bei uns die Einstellung zum Gegner sein. Wir werden Gas geben. Foto: jf