Es begann mit einem Paukenschlag. 8:0 fegte der SV Sandhausen II den FC Friedrichstal in seinem ersten Oberliga-Spiel weg. Einer Niederlage in Ulm folgte ein Heimsieg gegen den Karlsruher SC II, ehe auswärts wieder nichts zu holen war (0:3 in Balingen). Schon früh im Saisonverlauf zeichnete sich ab, dass die Stärken der jungen Talente am besten auf heimischem Geläuf zum Tragen kommen. 20 Heim- stehen elf Auswärtspunkte gegenüber.
Zwischen dem 6. und dem 15. Spieltag hatte die Elf von Kristjan Glibo ihre stärkste Phase. Innerhalb dieser zehn Partien sammelten die Hardtwälder 23 Punkte und erarbeiteten sich dadurch ein großes Polster auf die hinteren Ränge, im ungünstigsten Fall müssen nämlich sechs von 18 Teams den Weg in die Verbandsliga antreten. Am beeindruckendsten trat der SVS in zwei Duellen mit dem jeweiligen Tabellenführer auf. Zuerst ließ man dem FSV Hollenbach beim 2:0 Anfang Oktober so gut wie keine Chance, deutlich dramatischer war dann das 4:3 beim FC Nöttingen fünf Wochen später. Gegen die mit Abstand beste Offensive der Liga, setzte die Glibo-Elf ihre Vorgaben vor allem im Spiel nach vorne nahezu perfekt um.
Eine Reihe von Verletzungen und die eine oder andere Rote Karte kosteten zum Ende des Spieljahres 2015 mehrere Punkte. Zwei Zähler aus den letzten vier Wochen ließen den SVS auf den sechsten Platz abrutschen. Unter dem Strich steht dennoch eine ordentliche erste Saisonhälfte und wenn sich die personelle Situation für die Rückrunde bessert, könnte es in der Tabelle eher nach oben als nach unten gehen. Der Startschuss dafür erfolgt am 20. Februar, wenn der SSV Ulm im Hardtwald zu Gast sein wird.