2024-05-02T16:12:49.858Z

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Symbolbild: Rabe
Symbolbild: Rabe

Referee nach Sperre zurück auf dem Platz

Der nach einem Kopfstoß gesperrte Schiedsrichter Kevin Henck wechselt zum Oranienburger FC Eintracht

In der Schiedsrichter-Liste des Oranienburger FC Eintracht taucht ab sofort auch der Name Kevin Henck auf. Zuletzt hatte er für Grün-Weiß Ahrensfelde amtiert, nun folgte der Wechsel in die Kreisstadt. „Sein alter Verein hat sich von ihm getrennt. Das kann man nachvollziehen“, sagt Michael Reichert, Vorsitzender des Schiedsrichter-Ausschusses im Fußballkreis Oberhavel/Barnim.

Henck war vom Sportgericht bis zum 24. Februar gesperrt worden, weil er sich am zehnten Spieltag der Kreisliga Ost im Spiel zwischen dem BSV Blumberg und dem SV Glienicke als Assistent einen folgenschweren Aussetzer leistete. Nach Spielende streckte er auf dem Weg in die Kabine Gäste-Spieler Steven Marks mit einem Kopfstoß zu Boden und verletzte ihn.

Nach seinem Ende in Ahrensfelde hatte Kevin Henck angeboten, für den OFC zu pfeifen. Der Club prüfte alles in Bezug auf den Vorfall in Blumberg und kam dann zu folgendem Entschluss: „Jeder hat eine zweite Chance verdient“, sagt Oranienburgs technischer Leiter Ralf Leiskau. „Wir haben uns noch einmal sachkundig und schlau gemacht und mit Michael Reichert gesprochen, der beurteilen konnte, was passiert war. Kevin Henck hat sich bei uns in einer Vorstandssitzung vorgestellt, seine Strafe abgesessen und nochmal bekräftigt, dass es ihm leid tut.“

Bereits einen Tag nach Ablauf seiner vom Sportgericht des Fußballkreises verhängten Sperre stand der Referee bereits wieder auf dem Platz. Henck leitete die Partie der Kreisliga West zwischen dem FC 98 Hennigsdorf II und SV Friedrichsthal (1:1). Damit hat der OFC sein Kontingent an Unparteiischen um eine weitere Personalie erweitert. „Man kann nie genug Schiedsrichter haben“, erklärt Ralf Leiskau. „Bevor man eine Strafe bekommt, hat man lieber einen zu viel als einen zu wenig.“

Aufrufe: 023.3.2017, 11:23 Uhr
MOZ.de / (skr)Autor