2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stürmer Ivan Vargas Müller traf dreimal ins Netz und erhöhte sein Trefferkonto damit auf neun Saisontore. Foto: Volker Strohmaier
Stürmer Ivan Vargas Müller traf dreimal ins Netz und erhöhte sein Trefferkonto damit auf neun Saisontore. Foto: Volker Strohmaier
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Olympia gewinnt Spitzenspiel gegen Oberzell mit 5:2

Fußball, Landesliga: Ein überzeugender Auftritt der Laupheimer

Laupheim / mam - Der FV Olympia Laupheim marschiert weiter Richtung Meisterschaft. Im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten SV Oberzell ließ der Tabellenführer der Fußball-Landesliga nichts anbrennen und gewann mit 5:2 (0:1). Für die Laupheimer trafen Ivan Vargas Müller (3) und Simon Dilger (2).

"Laupheim hat eine enorm hohe Offensivqualität und das Spiel auch in dieser Höhe völlig verdient gewonnen", fasste Oberzells Trainer Achim Pfuderer die 90 Minuten im Laupheimer Olympia-Stadion zusammen. Und das, obwohl bei den Blau-Weißen der bislang beste Torschütze Simon Hammerschmied wegen einer Wadenverletzung kurzfristig ausgefallen war. So setzte Hubertus Fundel wie schon beim 3:1-Sieg eine Woche zuvor in Heimenkirch auf das Sturmduo Vargas Müller und Dilger. Das passte. Schon in Halbzeit eins hatte vor allem Dilger mehrfach die Führung auf dem Fuß, scheitere aber beide Male am besten Gästespieler, Torwart Christoph Gehweiler. Der Oberzeller Keeper schien die Bälle schon fast magisch anzuziehen, denn auch Vargas Müller hätte nach einer Viertelstunde das 1:0 machen müssen.

"Wir haben schon vor der Pause sehr gut gespielt, uns Chancen kreiert, aber sie leider nicht gemacht", sagte der Laupheimer Mittelstürmer, der sich mit Dilger immer wieder in dieser Position abwechselte. "Unser Positionsspiel wird immer besser und natürlich macht es sehr viel Spaß, wenn dann die Tore auch fallen", meinte Vargas Müller auf die Frage, ob die Torjägerkanone für ihn ein Thema sei. Da liegt etwa der Oberzeller Gomes dos Santos mit elf Treffern noch vor Vargas Müller, konnte aber an seinem Torkonto in diesem Spiel nichts verändern. "Unser Kapitän war heute im Angriff fast auf sich allein gestellt, weil wir eben mit einer kompakten Defensive versuchen wollten, in Laupheim was mitzunehmen", sagte Pfuderer. Das gelang auch eine Halbzeit lang, weil Laupheim nicht traf und Marco Geßler eine Unachtsamkeit in der Olympia-Abwehr zum 0:1 nach 38 Minuten mit einem schönen Schrägschuss nutzen konnte.

Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. "Ich habe in der Kabine an die Geduld der Spieler appelliert, denn gut gespielt hatten sie bereits vor der Pause", beschrieb Laupheims Trainer Hubertus Fundel seine Halbzeitansprache. Die Geduld wurde dann auch zehn Minuten nach dem Wechsel belohnt, als Oberzells Lion Wetzel einen Kopfball mit dem Arm von der Linie beförderte. Schiedsrichter Kai Marc Lechner aus Esslingen entschied auf Elfmeter und regelkonform auf eine Rote Karte. "Das war mit der Knackpunkt", sagten Vargas Müller und Achim Pfuderer übereinstimmend. Danach war bei Laupheim der Knoten geplatzt und endlich fielen dann auch die Tore. Dilger mit einem Doppelpack erhöhte auf 3:1, ehe erneut Geßler beim einzigen Vorstoß der Oberzeller im zweiten Durchgang gefoult wurde und den fälligen Strafstoß selbst verwandelte. Doch Laupheim blieb am Drücker und Vargas Müller erzielte seine Saisontreffer acht und neun.

"Das war heute unsere beste Saisonleistung", sagte Fundel, "jetzt freuen wir uns auf Berg." Und Ivan Vargas Müller gab gleich die Taktik aus für diese Partie am kommenden Samstag: "Wir müssen mutig nach vorne spielen, dann werden wir auch dort Erfolg haben."

FV Olympia Laupheim – SV Oberzell 5:2 (0:1). FVO: Wiget – Doan (72. Dress), Wesolowski, Topolovac (84. Fischer), Biesinger – Haug, Ludwig, Schrode, Nguellefack (70. Hegen) – Dilger (86. Bah), Vargas Müller. SVO: Gehweiler – Polczynski, Eberle, Schlegel, Maucher (32. Wetzel) – Tremmel, Wellhäuser, Müller (71. Valenti), Boos (75. Manz), Geßler – Gomes Dos Santos. SR: Lechner (Esslingen). Tore: 0:1, 3:2 Geßler (38, 74./FE), 1:1, 4:2, 5:2 Vargas Müller (55./HE, 83, 90. +1), 2:1, 3:1 Dilger (60., 68.).Z.: 200. Bes. Vork.: Rot für Wetzel (Oberzell, wegen Handspiels als letzter Mann).

Aufrufe: 08.10.2017, 18:30 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Michael MaderAutor