2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Mit Macht stemmt sich die Grünwalder Abwehr gegen die Deisenhofner Anriffswucht (im blauen Trikot Carl Werner). FOTO: ROBERT BROUCZEK
Mit Macht stemmt sich die Grünwalder Abwehr gegen die Deisenhofner Anriffswucht (im blauen Trikot Carl Werner). FOTO: ROBERT BROUCZEK

Neun Tore im Derby zwischen Grünwald und Deisenhofen

Die A-Klasse 4 in der Zusammenfassung

Torreiche Begegnungen in der A-Klasse 4 Zugspitze

Olympic Geretsried – SV Arget 2:2 (2:0).

Mit dem 2:2 gegen den Tabellenführer verabschiedet sich der SV Arget versöhnlich in die Winterpause. Damit scheint die Pechsträhne in den letzten Spielen überwunden. Zwar lag die Mannschaft von Marcus Dürnegger nach einer Unachtsamkeit (13.) und einem Elfmeter (23.) zur Pause 0:2 zurück, hatte dann aber laut dem SV-Trainer die Gastgeber im zweiten Durchgang voll im Griff und diktierte das Spiel. Mit einem Doppelschlag kurz vor Schluss (86. und 87.) bescherte Nicolas Buchalik Arget den Ausgleich. Ibrahim Karakas hätte sogar noch den Siegtreffer erzielen können, vergab jedoch freistehend vor dem Geretsrieder Torwart. Dürnegger sprach seinen Spielern ein großes Lob für „eine geile Leistung“ gerade in der zweiten Hälfte aus, vor allem die Jugendspieler Leonhard Lederwascher und Lukas Kirchner konnten ihn überzeugen. „Der Punkt vor der Winterpause war für uns enorm wichtig“, so Dürnegger.

SG Baiernrain/D’Zell – TSV Sauerlach 4:2 (1:0).

Der Sauerlacher Vorstand Herbert Schemmert sah seine Mannschaft in der ersten Halbzeit klar überlegen, obwohl sie nach einer Unachtsamkeit in Rückstand geriet (25.). Ein für Schemmert „unberechtigter Elfmeter“ (60.) brachte das zweite Gegentor, bevor kurz darauf Toni Wittenbecher nach seinem zweiten Foul mit Gelb-Rot bedacht wurde. In Unterzahl gelang Florentin Kirst das 2:1 (70.), dem im Gegenzug das 3:1 folgte. Wieder war Kirst Schütze des Sauerlacher Treffers zum 3:2 (80.). Mit einem Mann weniger versuchte Sauerlach zum Ausgleich zu kommen, doch erfolglos. Baiernrain machte den Bemühungen der Gäste mit dem 4:2 (82.) ein Ende.


TSV Grünwald II – FC Deisenhofen III 3:6 (0:2).

Ein torreiches Derby entschied Deisenhofen mit sechs Treffern für sich. Schon nach zwei Minuten musste FCD-Torwart Florian Fink seine Klasse unter Beweis stellen indem er einen Elfmeter parierte. Das gab den Gästen ein gutes Signal, und Daniel Böhnke brachte mit seinem ersten Punktspieltor Deisenhofen in Führung (21.), der Noah Greiner das 0:2 folgen ließ (35.). Nach Wiederbeginn folgte das 1:2 durch den Grünwalder Lukas Hanken (50.). Sechs Minuten später verwandelte Valentin Hoyler einen Elfmeter zum 1:3. Wieder war Greiner zur Stelle mit dem 1:4 (68.). Ebenfalls seinen zweiten Treffer steuerte Hanken mit dem 2:4 für die Gastgeber bei (80.). Ein Eigentor von Andreas Glockner bescherte dem FCD das 2:5 (84.). Wieder ein Elfmeter, diesmal für Grünwald, verwandelt von Ümit Alper brachte das 3:5. Mit einem laut FCD-Trainer Dai Tatai „Traumfreistoß“ schloss Marco Gärtner den Erfolg für die Gäste ab (90.) Trotz zweier Gelb-Roter Platzverweise für Marco Busch (70.) und auf Grünwalder Seite für Niklas Paskert (90.) war es für Dai Tatai ein „faires Derby“, vor allem aber von seinen Leuten „ein Wahnsinnsspiel“. Hervorzugeben waren Gärtner für eine „grandiose Leistung“ und Timo Tank. Der Schweizer Ex-Profi bot sich an, für den nach einer gegnerischen Attacke am Fuß verletzten Keeper Fink ins Tor zu gehen (75.), spielte die Restzeit ohne Handschuhe herunter, „bekam aber auch nicht viel zu halten“, meinte Tatai.


Brunnthal II – BCF Wolfratshausen II 2:3 (1:1).

TSV-Trainer Marco Schmidts Befürchtungen, das Spiel sei schon vor dem Anpfiff gelaufen, bewahrheitete sich. „Der eingesetzte Schiedsrichter hat uns gegen Wolfratshausen schon mal verpfiffen und heute sein Übriges getan“, schimpfte Schmidt. Trotzdem bescheinigte er Coach Wolfratshausen insgesamt eine gewisse Überlegenheit, „doch meine Mannschaft hat gut dagegengehalten, bis uns schließlich in Unterzahl die Luft ausging.“ Sebastian Hecker schoss Brunnthal per Freistoß mit 1:0 in Führung. Eine „klare Schwalbe“ ging laut Schmidt dem Elfmeter voraus, der zum 1:1 führte (25.). Erneut ging Brunnthal in Führung, als Niklas Müller einen Freistoß ausführte, der ins Tor zum 2:1 abgefälscht wurde (59.). Der Unparteiische schickte kurz darauf Abdin Muntaser bei seinem ersten gröberen Foul mit Rot vom Feld (64.). Wieder musste ein Elfmeter herhalten, für den Ausgleich des BCF (76.). Weitere Brunnthaler Konterchancen wurden von den Gästen mit taktischen Fouls unterbunden, die nicht geahndet wurden, bevor Wolfratshausen mit einem regulären Treffer zum Sieg kam (82.). Schmidt wunderte sich über die Schiedsrichter-Entscheidungen, und noch mehr über dessen Aussage nach dem Spiel, die er wie folgt zitierte: „Wenn ich wieder komme, wird es noch ungemütlicher für euch.“


SV Ascholding/Thanning – SF Aying II. Die Sportfreunde Aying konnten wegen vieler verletzter und kranker Spieler nicht antreten. Trainer Michael Wilhelm, der selbst bei der Ersten aushelfen musste: „Wir baten um Verlegung, doch obwohl wir Ascholding in der gleichen Situation in der Vorrunde entgegengekommen sind, lehnten sie ab.

Aufrufe: 07.11.2017, 13:54 Uhr
Marion Hussmanns - Münchner Merkur (Süd)Autor