Für Cankurt ist die Station des 1. FC Mezepotamien Freiburg die zweite Trainerstation in Deutschland. Bis kurz nach der Winterpause hatte Cankurt den ambitionierten Kreisliga-A-Club Türkgücü Freiburg trainiert, diesen aber trotz einer erfolgreichen Zeit nach Unstimmigkeiten mit der Vorstandschaft vorzeitig verlassen.
Nach einigen Monaten Auszeit ist der 44-jährige mit großer Vorfreude in seine neue Aufgabe gestartet. Dabei will Cankurt mit seinem neuen Verein nach Jahren im Mittelfeld der Kreisliga B in Zukunft weiter nach oben in der Tabelle schauen: „Mein Ziel hier ist erfolgreich zu sein und meine Liebe zum Fußball an die Mannschaft weiterzugeben, um etwas aufzubauen."
Dass Cankurt bei Mezepotamien landete, war dabei keineswegs Zufall. Mehrere Anbaggerversuche hatte er bisher abgewehrt. Diesmal wurde der 44-jährige schwach: „Der Verein und ich waren schon länger in Kontakt. Wie lange ich hier bleiben werde hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst will ich erst einmal schauen wie sich diese Saison entwickelt." Der Auftakt ist Cankurt und seiner Mannschaft geglückt. Beim ersten Spiel unter neuer Leitung wurde der SV Kirchzarten II mit 3:0 besiegt.
Die Freude über die Rückkehr an Seitenlinie ist Oktay Cankurt dabei anzumerken, so fügt er schmunzelnd zum Abschied der BZ-Nachfrage hinzu: „Ich habe meine 22 Kinder vermisst und bin froh wieder im Geschäft zu sein."