2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Das nächste Sorgenkind: Auch Andreas Buch (rotes Trikot) droht bei der TSG Pfeddersheim fürs Gastspiel beim SC Hauenstein auszufallen.	Foto: photoagenten/Christine Dirigo
Das nächste Sorgenkind: Auch Andreas Buch (rotes Trikot) droht bei der TSG Pfeddersheim fürs Gastspiel beim SC Hauenstein auszufallen. Foto: photoagenten/Christine Dirigo

Ohne Stürmer in die Pfalz

Nach Gotel und Kaster droht auch Buch fürs Spiel in Hauenstein auszufallen

Pfeddersheim. Irgendwann hilft nur noch Galgenhumor. Mit Kevin Gotel (Patellasehnenriss) ist bei der TSG Pfeddersheim in dieser Saison ja nicht mehr zu rechnen. Mit Sebastian Kaster (Muskelfaserriss) auch nicht. Dazu ist Sebastian Schulz noch mal gesperrt, Markus Moh-Amar plagen die Adduktoren. Als jetzt auch noch Andreas Buch im Training mit einem dicken Knie auftauchte, mochte Norbert Hess das gar nicht mehr beklagen. „Dann spielen wir halt wie Jogi Löw mit einer falschen Neun“, so der Trainer des Fußball-Oberligisten mit Hinweis auf den Bundestrainer. Auf die Fahrt zum SC Hauenstein wird es am Samstag vielleicht ohne einen echten Stürmer gehen müssen.

Aber noch mal: Norbert Hess möchte nicht mehr klagen. Dazu ist die Situation nach zuletzt drei Punkten aus fünf Spielen zu angespannt. Er werde, das stehe ja außer Zweifel, auch in Hauenstein wieder eine Mannschaft auf den Platz schicken. Von dieser erwarte er, „dass sie kämpft, rennt, arbeitet“.

Ohnehin sei den Westpfälzern anders nur schwer beizukommen, zementiert Hess, der beim Blick auf den Gegner von einer Mannschaft spricht, „die qualitativ dort nicht hingehört, wo sie jetzt steht“. Etwa Sandro Rösner oder Marcel Abele hatten einst ihre Regionalliga-Qualitäten ja sogar bei Wormatia Worms bewiesen. Direkt aus dem Talentschuppen des 1. FC Kaiserslautern kommt Lucas Hartlieb. Auch Goalgetter Yanick Haag war bei Waldhof Mannheim und dem TSV Steinbach schon in der Regionalliga unterwegs. Dass der SCH trotz dieser Namen auf Platz 15 steht, kann sich Hess nur schwer erklären: „Irgendwas ist da schief gelaufen...“

Durch die Verantwortlichen vor Ort festgemacht wurde dieses „Irgendwas“ zumindest in einem entscheidenden Anteil an Trainer Thomas Fichtner, der im Oktober entlassen – und mittlerweile durch Peter Rubeck ersetzt wurde. Der 54-Jährige ist im Südwesten weit rum gekommen, stand zuletzt in Diensten von Eintracht Trier und wird den Karren in Hauenstein, so die Überzeugung von Norbert Hess, wieder aus dem Dreck ziehen. Der TSG-Coach ahnt, dass sich da in der Winterpause auch in der Mannschaft des SCH personell einiges ändern wird, was es seiner Truppe nicht leichter machen dürfte: „Dort wird jeder richtig Gas geben und sich dem neuen Trainer beweisen wollen.“

Genau dies möchte Hess nun aber eben auch von seiner Truppe sehen. Schließlich wollten auch die Jungs aus der zweiten Reihe in der Oberliga spielen.



Aufrufe: 024.11.2016, 11:30 Uhr
Carsten SchröderAutor