Ohne Fortune im Abstiegskampf

VfB Germania Halberstadt - ZFC Meuselwitz 0:2

In einer von beiden Seiten umkämpften aber mit wenig spielerischen Höhepunkten Anfangsphase im Kellerduell hatten die Gastgeber durch Florian Beil die erste gute Möglichkeit der Begegnung. Der Germane scheiterte aber in der 19. Spielminute am Aluminium. Vom Innenpfosten fand der Ball nicht den Weg in das Gehäuse des ZFC. Die Gäste gingen ihrerseits mit dem ersten vorgetragenen Spielzug in Front. Nach einer Hereingabe von Sebastian Albert stand Manuel Starke goldrichtig und schob zur Führung für die Ostthüringer ein. Halberstand, zwar weiterhin aggressiv, fand trotz offensiver Ausrichtung aber nicht den Zug zum Tor. Somit ging es mit der knappen Führung für die Gäste in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel sahen die 537 Zuschauer das gleiche Bild. Halberstadt war zwar bemüht, doch zeigten sich die Hollerith-Schützlinge an diesem Tag ängstlich und ideenlos im Spielaufbau. Den Gästen aus Meuselwitz machten durch einen schnell vorgetragenen Konter in der 83. Minute den Sack zu. Nach mustergültiger Vorlage von Carsten Sträßer vollendete der eingewechselte Sebastian Latowski zum 2:0. Kurz vor dem Ende scheiterte Kevin Nennhuber mit einem Freistoß aus gut 20 Metern nach am Querbalken. Am Ende stand ein nicht unverdienter Sieg für die Gäste. Halberstadt hingegen blieb im dritten Spiel in Folge ohne eigenen Treffer und hat, bevor es in die Winterpause geht, in den kommenden Wochen mit Zwickau, Nordhausen und dem Berliner AK nach schwere Aufgaben zu bewältigen.

In zwei Wochen müssen die Germanen beim Tabellenzweiten aus Zwickau antreten. Zeit genug für den Trainer, sein Team wieder aufzubauen und gegen die Ostsachsen einzustimmen.

Gegenüber dem MDR äußerten sich beide Trainer wie folgt:

Achim Hollerieth (Germania Halberstadt): "Wir haben heute bewusst eine offensivere Ausrichtung gewählt und trotzdem kaum Zug zum Tor entwickelt. Das ist sehr enttäuschend und einfach zu wenig. Wir werden weiter hart arbeiten müssen, um die Punkte woanders zu holen. Für heute kann ich die Enttäuschung der Fans nur teilen. Wir sind mit der hier gezeigten Leistung absolut unzufrieden."

Dietmar Demuth (ZFC Meuselwitz): "Wir haben heute gut gestanden und dem Gegner wenig Chancen eingeräumt. Wenn der Pfostenknaller reingeht, könnte so ein Spiel auch anders enden. Aber so denke ich, ist unser Sieg nicht unverdient. Zwei Siege aus zwei Spielen: Die Mannschaft weiß jetzt, was Abstiegskampf bedeutet. Ich bin froh darüber, dass sie sich so präsentiert und nehme die Punkte natürlich gerne mit."

Schiedsrichter: Andy Stolz - Zuschauer: 537
Tore: 0:1 Manuel Starke (34.), 0:2 Sebastian Latowski (83.)