Bis vor wenigen Wochen sah es so aus, als würde der Abstieg in der Fußball-Bezirksliga Stuttgart sehr moderat ausfallen. Nur ein direkter Absteiger, der Vorletzte spielt Relegation – so sah es aus, als der TV Echterdingen in der Landesliga noch nicht um den Klassenverbleib bangen musste. Doch inzwischen rangiert der TVE auf Tabellenplatz 14, was den Absturz in die Bezirksliga bedeuten würde. Und der hätte wiederum die Konsequenz, dass es dann in der Bezirksliga zwei direkte Absteiger geben würde und der Drittletzte in die Relegation muss. Damit gibt es gleich vier Vereine, die einen bangen Blick in die nächsthöhere Spielklasse richten müssen: Der aktuell Vorletzte SV Vaihingen, die Sportvg Feuerbach, der OFK Beograd Stuttgart und Croatia Stuttgart.
OFK Beograd Stuttgart - SV Vaihingen (So 15:00)
Lediglich an drei Spieltagen der aktuellen Saison – davon zwei zu Rundenbeginn – war der OFK Beograd Stuttgart im Klassement besser als auf Rang zwölf notiert. Dennoch sagte OFK-Spielertrainer Aleksandar Babic über die gesamte Saison hinweg: „Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass wir absteigen werden.“ Entscheidend sei ja schließlich, wo das Team nach dem letzten Spieltag rangiert. Gewinnen die Serben also die einzige noch verbleibende Partie der Saison, sind sie auf alle Fälle aus dem Schneider – einerlei, ob der TV Echterdingen nun absteigt oder nicht. Machbar scheint ein Erfolg allemal, denn der Gegner ist der aktuell Tabellenvorletzte SV Vaihingen. Und im Gegensatz zu etlichen anderen Spieltagen hat Babic diesmal keinerlei Personalprobleme. „Es sind alle da“, sagt der Spielertrainer. „Und alle wollen beweisen, dass wir den Klassenverbleib auch ohne Schützenhilfe schaffen.“
TSVgg Plattenhardt - Sportvg Feuerbach (So 15:00)
Zumal die Sportvg Feuerbach über einen Sieg der Beograder auch nicht wirklich unglücklich wäre. Denn dann würde den Nord-Stuttgartern, die ihn ihrem letzten Saisonspiel bei der zuletzt schwächelnden TSVgg Plattenhardt antreten müssen, im schlimmsten Fall „nur“ die Relegation drohen. Und dies auch nur, falls der TV Echterdingen aus der Landesliga absteigt. Sportvg-Coach Emrah Uyar gibt sich angesichts dieses Szenarios so kämpferisch wie sein OFK-Kollege Babic: „Egal, was da oben passiert – wir haben alles noch selbst in der Hand.“ Zwar haben die Feuerbacher schon am vergangenen Spieltag alles in der Hand gehabt. Doch am Ende stand gegen die um zwei Punkte bessere Mannschaft von Croatia Stuttgart eben nur ein 0:0. „Wir waren das stärkere Team und haben nur vergessen, uns dafür mit Toren zu belohnen“, sagt Uyar. „Wenn wir auch in Plattenhardt so engagiert spielen, dann ist alles möglich.“
TSVgg Stuttgart-Münster 1875/99 - MTV Stuttgart (So 15:00)
Völlig frei von derartigen Zwängen kann der MTV Stuttgart aufspielen. Die Mannschaft von Trainer Francesco Mazzella di Bosco kann durch einen Erfolg bei der schon seit Wochen als Absteiger feststehenden TSVgg Münster bestenfalls noch ein wenig Kosmetik betreiben. Etwa, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Siegen und Niederlagen zu haben. Dennoch ist es mehr ein Test- als ein Punktspiel. Zumal der MTV schon begonnen hat, zwei Neuzugänge aus den eigenen Reihen in die erste Mannschaft zu integrieren. Aus der A-Jugend des Clubs rücken der Innenverteidiger Manuel Tewelde und der nahezu universell einsetzbare Lucas Böhm in den Aktiven-Kader auf. Allerdings muss die Elf vom Kräherwald auch einen Abgang verschmerzen: Friedrich Pfeifer Koelln wechselt zum TV Echterdingen.
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