2024-04-25T14:35:39.956Z

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Unsanfte Begegnung: Kastels Torhüter Georgios Keskinidis ist vor dem Biebricher Kenan Hazer am Ball.	Foto: rscp / René Vigneron
Unsanfte Begegnung: Kastels Torhüter Georgios Keskinidis ist vor dem Biebricher Kenan Hazer am Ball. Foto: rscp / René Vigneron

Offensivdrang nicht belohnt

C-Junioren von Kastel 46 und Biebrich 02 trennen sich 1:1 +++ Beide Teams liebäugeln noch mit Aufstieg

Wiesbaden. Wenn kurz vor dem Abpfiff eines Fußballspiels beide Mannschaften auf Sieg spielen, das Spiel schnell machen und alles nach vorn werfen, dann spricht das für eine spannende Partie. So auch geschehen beim Gruppenliga-Duell zwischen den C-Junioren der TSG Kastel 46 und des FV Biebrich 02. Am Ende blieb es beim 1:1. Ein Ergebnis, das beide Seiten nicht vollends glücklich machte, hatten sich beide Teams doch mehr erhofft.

Engel bringt TSG in Front

Beide Mannschaften wollen aufsteigen. Und beide Mannschaften wollten das direkte Duell gewinnen, um sich eine optimale Ausgangssituation zu verschaffen. Biebrich lauert nach der Punkteteilung weiter hinter Primus JFV Dietkirchen/Offheim auf Platz zwei. Die Kasteler stehen hinter der SG Orlen auf Rang vier und müssen aufpassen, dass sie den Anschluss an das Spitzentrio nicht verlieren. Dabei begann es so gut. Nach einem Freistoß fand die Flanke von Athanasios Vassiliadis den Kopf von Keanu Engel, der zum 1:0 für die TSG einköpfte (50.). Unverdient war das nicht, kamen die Gastgeber doch schon im ersten Durchgang zu einigen Gelegenheiten. Bereits nach 24 Minuten hatte Vassiliadis auf Nazim Khababa durchgesteckt, der aber am Keeper scheiterte. ,,Vorne hat einfach die Effizienz gefehlt", monierte Kastels Trainer Pascal Link. Doch auch Biebrichs Coach Ömer Aysel fand, dass sein Team ,,schon in der ersten Halbzeit zwei Tore machen hätte müssen". Besonders den 30-Meter-Freistoß von Brad Ripplinger hatten einige schon im Netz zappeln sehen. Der Linksaußen setzte den Ball knapp über die Querlatte (34.). Kurz vor Schluss belohnten sich die Biebricher dann doch noch für ein gutes Auswärtsspiel. David Balicki erlöste die Gäste mit einem gekonnten Heber über den chancenlosen Keeper (66.). Dass die Schlussminuten beiderseits von viel Offensivdrang und Hektik geprägt waren, lag laut Link an der Derbystimmung. Weil momentan nur vier Wiesbadener Klubs in der Gruppenliga spielen, seien die Spiele gegeneinander besonders hitzig. ,,Die Jungs kennen sich untereinander, drei meiner Spieler wohnen sogar in Biebrich. Da läuft man eben noch ein paar Meter mehr als sonst", schmunzelte der TSG-Trainer.

Enttäuschung auf beiden Seiten

Trotz des späten Ausgleichs war Aysel ,,enttäuscht, nicht gewonnen zu haben. In der zweiten Hälfte war das Spiel sehr stressig, aber gegen so einen heimstarken Gegner geht das Unentschieden in Ordnung". Auch Link räumte ein, dass er sich mehr erhofft hatte. ,,Uns war klar, dass Biebrich hinten gut steht und stark verteidigt. Aber wir wussten auch, dass wir uns gute Chancen herausspielen können. Wir haben schnell nach vorne gespielt und kamen mit viel Wucht, leider hat dann oft der Abschluss nicht gepasst."



Aufrufe: 024.2.2016, 05:00 Uhr
Pascal AffelderAutor