Am Samstag steht beim südbadischen Verbandstag der Abbruch der Spielzeit zur Abstimmung. Dass der FVLB die Chance erhält, als Meister der Verbandsliga erstmals in die fünfte Liga aufzusteigen, darf als sicher angenommen werden. Und der Club werde diese Gelegenheit wahrnehmen, bestätigte FVLB-Präsident Joachim Schröter nun gegenüber der Badischen Zeitung. „Wir werden dem Vorschlag des SBFV zustimmen und würden nach Berücksichtigung aller finanziellen Aspekte auch den Oberliga-Aufstieg wahrnehmen.“
Der Verein hatte die Rahmenbedingungen für den Sprung in die fünfte Liga in den vergangenen Wochen geprüft. „Sportlich haben wir intern überall grünes Licht. Doch wir als Verein müssen unsere Hausaufgaben machen“, hatte FVLB-Trainer Erkan Aktas Ende Mai gesagt. Der sportliche Reiz für die Lörrach-Brombacher, die im Mai 2019 noch gegen den Abstieg in die Landesliga kämpften, ist groß, zumal mit den Stuttgarter Kickers und dem SSV Reutlingen zwei ehemalige Profivereine im Grütt gastieren würden. Klar ist: Aktas will in der Oberliga „nicht nur Erfahrungen sammeln und dann wieder absteigen“.
Die Entscheidung des FVLB hat auch Folgen für den Offenburger FV. Um bei einem Saisonabbruch in die Oberliga zurückkehren zu können, musste der Verbandsliga-Zweite auf einen Lörracher Aufstiegsverzicht hoffen. Ob sich nun noch die minimale Chance ergeben könnte, dass in der Oberliga mehr als drei Aufsteiger zugelassen werden – unwahrscheinlich. Und selbst dann müsste allen drei Verbandsliga-Vizemeistern ein Startrecht in der Oberliga gewährt werden, damit der OFV aufsteigen kann. Denn sollte nur ein vierter Aufsteiger mittels Quotientenregelung ermittelt werden, läge Offenburg (1,94) zwar vor dem württembergischen Pendant FSV Hollenbach (1,89), hätte aber gegenüber dem 1. FC Bruchsal (2,05) das Nachsehen.