2024-05-08T14:46:11.570Z

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Ferdi Özcan. hier beim Futsal-Hallencup in Aktion, übernimmt den Kreisoberliga-Spitzenreiter.	Foto: erg/Archiv
Ferdi Özcan. hier beim Futsal-Hallencup in Aktion, übernimmt den Kreisoberliga-Spitzenreiter. Foto: erg/Archiv

Özcan beerbt Pilch

KOL BÜDINGEN: +++ SC Viktoria Nidda klärt offene Trainerfrage mit interner Lösung +++

Nidda . Der Spitzenreiter der Fußball-Kreisoberliga Büdingen hat in der bislang noch offenen Trainerfrage für Klarheit gesorgt. In der kommenden Saison wird Ferdi Özcan das Traineramt beim SC Viktoria Nidda übernehmen.

Bereits in der aktuellen Saison fungierte der 37-jährige als Co-Trainer unter Spielertrainer Christoph Pilch, der nach der Saison die Viktoria mit noch unbekanntem Ziel auf eigenen Wunsch verlassen wird. „Ich musste einige Zeit überlegen, ob ich das Angebot des Vereins annehme, da so ein Traineramt ja auch immer mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist, doch auf der anderen Seite bin ich Niddaer, habe einen guten Draht zu den Jungs und sportlich reizvoll ist die Aufgabe auch“, erklärt der Familienvater, der bei seinem Heimatverein seine zweite Trainerstelle im Seniorenbereich antritt. Im Jahr 2013 führte er die SG Eschenrod/Eichelsachsen als Spielertrainer zum Aufstieg in die Gruppenliga Frankfurt Ost. Als Spieler schnupperte Özcan beim SV Bernbach und dem TSV Grebenhain höherklassige Erfahrung, weitere Stationen des Mittelfeldakteurs waren der SSV Lindheim, Türk Gücü Friedberg, FSV Dauernheim und SG Birklar. Natürlich freut sich Özcan über das in ihn gesetzte Vertrauen. „Ferdi kann sehr gut mit der Mannschaft und besitzt große Erfahrung. Seine Verpflichtung ist für mich eine logische Entscheidung“, erklärt SC-Spielausschussmitglied Sascha Kopp. Eingeplant ist Özcan als reiner Trainer, der im Bedarfsfall zusätzlich als Spieler aushelfen könnte.

Das Gros der Stammspieler hat dem Verein bereits seine Zusage für die neue Saison gegeben, auch der eine oder andere Neuzugang sei im Gespräch. Die Zusage Özcans ist laut Kopp unabhängig der Spielklasse. „Wir hängen da ja ein bisschen in der Luft“, spricht Kopp die noch offenen Auswirkungen der Corina-Krise an. Noch ist offen, ob die Saison überhaupt zu Ende gespielt wird. Im Falle eines Abbruchs hängen die Niddaer Aufstiegshoffnungen von der übergeordneten Verbandsentscheidung ab.

„Wir müssen geduldig sein. Der Tag X, an dem wir wieder Fußball spielen dürfen, wird für uns schon kommen. Viel wichtiger als Amateurfußball ist es, dass die Wirtschaft wieder anlaufen kann und die Kinder wieder in Schulen und Kitas gehen können. Erst wenn das alles der Fall ist, wird auch der Sport an die Reihe kommen. Aktuell kann ich mir nicht vorstellen, dass die Saison ab Mai zu Ende gespielt wird“, sagt Ferdi Özcan.

Unter dem stillgelegten Sportbetrieb leiden auch bei der Viktoria die Planungen für die neue Saison. Aufgrund der aktuellen Tabellenlage gibt es zwei Zielszenarien. „Entweder wollen in der Gruppenliga den Klassenerhalt erreichen oder aber in der Kreisoberliga um den Aufstieg spielen“, sagt der künftige Trainer, der fest davon ausgeht, dass in der kommenden Runde eine schlagkräftige erste Mannschaft auf dem Sportgelände an der Gänsweid auf dem Platz stehen wird. Darüber hinaus will der Kreisoberliga-Spitzenreiter in der kommenden Saison möglichst wieder eine zweite Mannschaft formieren, die dann in der Kreisliga B an den Start gehen soll. „Das wäre für den Verein sehr wichtig und wir sind diesbezüglich auch auf einem guten Weg“, verrät Özcan.



Aufrufe: 015.4.2020, 08:00 Uhr
Frank SchneiderAutor