2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Warm anziehen müssen sich auch im Frühjahr die Rivalen SV Atzenzell/Sattelbogen und TSV Falkenstein im kühlen Tabellenkeller. Foto: Tschannerl
Warm anziehen müssen sich auch im Frühjahr die Rivalen SV Atzenzell/Sattelbogen und TSV Falkenstein im kühlen Tabellenkeller. Foto: Tschannerl

Obertrübenbachs Routine entscheidend

Hohe Ansprüche, geringer Ertrag heißt es für viele Traditionsclubs im Landkreis in den Tiefen des Tabellenkellers.

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In der Kreisklasse Mitte ist der SV Obertrübenbach seiner Favoritenrolle vollauf gerecht geworden und strebt dem Wiederaufstieg in die Kreisliga entgegen. Gute Chancen auf Platz zwei hat noch der SC Michelsneukirchen. Neun Punkte Vorsprung hat dagegen der SVO, ein Verdienst der eingespielten, routinierten Mannschaft. Da dürfte nichts mehr schiefgehen an der Rodinger Straße.

Als Tabellenvierter in Lauerstellung auf Platz zwei liegt der SC Michelsneukirchen. Mit Philipp Laußer hat der SC einen der torgefährlichsten Mittelfeldspieler der Klasse. Gestartet mit drei Siegen, folgten zwischen dem vierten und sechsten Spieltag drei Niederlagen in Folge, was den SC ins Mittelfeld zurückwarf. Doch mit fünf Siegen aus den nächsten sieben Spielen ging es wieder bergauf. Eine noch bessere Ausgangsposition für die Frühjahrsrunde ging verloren durch zwei Niederlagen aus drei Spielen vor der Winterpause. Aufhorchen ließ die DJK Rettenbach unter dem neuen Coach Günther Zistler durch die Qualifikation zur Futsal-Kreismeisterschaft. Mit dem großen Ball muss der Ex-Bezirksligist allerdings in der Tabelle den Blick eher nach hinten richten bei nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang. Obwohl die DJK eigentlich oben mitspielen wollte. Die letzten vier Spiele 2016 „brachten“ sogar null Punkte.

Die hohen Ansprüche verfehlt hat der SSV Schorndorf als Achter. Nur vier Punkte weg von der Abstiegszone. Da müssen im Frühjahr die Punkte purzeln. Wenigstens wurde das prestigeträchtige Derby gegen den SC Michelsneukirchen gewonnen. In den letzten acht Spielen zeigte die Tendenz nach oben mit vier Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Zehnter ist der SV Atzenzell/Sattelbogen. Erst 24 Tore, davon die Hälfte durch Torjäger Sindelar, sprechen für sich. Bisheriger Tiefpunkt war der 28. August, als die Partie in Kleinwinklarn abgesagt wurde, weil der SVA keine Mannschaft zustand gebracht hatte. Sowas ist in unseren Breiten höchst ungewöhnlich. En Armutszeugnis. Zwischen dem siebten und zwölften Spieltag folgten sechs Niederlagen in Folge mit 22 Gegentreffern. Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen gelang so etwas wie eine Kurskorrektur.

Frisch aus der Kreisliga abgestiegen, schien dem TSV Falkenstein der Durchmarsch in die A-Klasse zu drohen. Viele Abgänge und Verletzungssorgen brachten die Kicker vom Fuße der Burg ganz nach unten, sodass sogar ein weiteres Comeback von Ex-Profi Jürgen Falter angedacht worden war. Doch im Spätherbst wurden wenigstens so viele Punkte geholt, um die direkten Abstiegsplätze zu verlassen. Nach acht Spieltagen standen erst zwei Punkte zu Buche, die rote Laterne in festen Händen. Doch mit drei Siegen in Folge sind es magere 18 Punkte.

Als Drittletzter überwintert Aufsteiger SV Wilting auf dem Relegationsrang. Doch allen war klar, dass es für den Ex-Kreisligisten nur um den Klassenerhalt geht. Nach vier Spielen war es ein mickriger Punkt. Mit drei Siegen bei einer Niederlage aus den nächsten vier Spielen gab Wilting ein Lebenszeichen. Doch in den letzten acht Spielen klappte wenig, sechs Punkte konnten das Abstiegsgespenst nicht vertreiben. Im Gegenteil.

Aufrufe: 010.1.2017, 10:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor