Diefflen kommt mit Topstürmer nach Salmrohr

Die Lage: „Das Remis in Mechtersheim hat sich nach dem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand wie ein Sieg angefühlt“, berichtet FSV-Kapitän Daniel Bartsch im Nachgang zur Partie bei einem der Topteams der Liga. „Der Kampfgeist war zuvor beim 1:4 gegen Saar 05 leider nicht so da. Die Vorstellung vom Samstag muss der Maßstab für die letzten fünf Spiele sein“, so der Salmrohrer Defensivspezialist weiter. Aus seiner Sicht und der von Coach Schmitt soll und muss jetzt ein Dreier folgen. „Dann“, weiß auch der FSV-Trainer, „hätten wir diesen einen Punkt vergoldet“. Ins offene Messer soll sein Team gegen die angriffsstarken Gäste aus dem Stadtteil von Dillingen aber nicht rennen. „Es bleibt dabei: Wir müssen aus einer sicheren Abwehr heraus agieren.“ Vorteil für sein Team: Im Gegensatz zu den Konkurrenten im Abstiegskampf hat man noch das Spiel mit dem abgeschlagenen Schlusslicht Burgbrohl vor der Brust – ein Sieg am 6. Mai scheint Formsache zu sein. Demzufolge ist der FSV gefühlt aktuell nur drei Punkte vom definitiv rettenden Ufer weg.

Personal: Mit Innenverteidiger Daniel Braun, der zuletzt wegen muskulärer Probleme pausierte, rechnet Michael Schmitt wieder. Große Fortschritte macht nach langer Leidenszeit Marc Inhestern. In Mechtersheim feierte er ein Kurz-Comeback – und ist nach Ansicht seines Trainers nun in der Lage, (viel) länger zu spielen.

Der Gegner: Fast die Hälfte aller Treffer (66) des im vergangenen Sommer wieder aufgestiegenen FV Diefflen gehen auf das Konto von Fabian Poß. Der 23-Jährige kehrte im Sommer 2015 nach zwei
Jahren beim 1. FC Köln II (44 Spiele/neun Treffer) in der Regionalliga West zurück ins Saarland. Gelb-rot-gesperrt fehlte der bereits in der Winterpause heftig vom 1. FC Saarbrücken umworbene Oberliga-Topgoalgetter zuletzt beim 2:2 in Karbach und ist im Salmtal wieder mit von der Partie. FV-Spielertrainer Thomas Hofer sieht sein Team trotz zehn Punkten Vorsprung auf den ersten möglichen
Abstiegsplatz „noch nicht zu 100 Prozent gesichert – trotzdem können wir selbstbewusst antreten“. Hofer lässt sich weder vom 4:2 im Hinspiel, noch vom drittletzten Platz des FSV blenden: „Sie werden uns einen großen Kampf liefern und alles dransetzen, das Match zu gewinnen. Umso wichtiger wird es sein, dass wir erneut unsere offensiven Qualitäten ausspielen.“