VfL Oldenburg stoppt Spelles „Zwischensprint“

Das Tor des Tages erzielte Oldenburgs Joshua König in der 19. Minute. Es fiel aus einer Standardsituation. Nach einer Ecke köpfte König den Ball am zweiten Pfosten stehend ein. „Aus dem Nichts heraus. Der erste Abschluss überhaupt“, berichtet Spelles Trainer.

Seine Mannschaft wollte er aber keinen Vorwurf machen: „Wir waren 90 Minuten die klar bessere Mannschaft“, so Röttger. „Aber wir haben so viele Torchancen liegen lassen, die wir in den anderen vier Spielen vorher hatten“, scheiterte Spelle an seiner Chancenverwertung. Man habe einen Tag gehabt, an dem man ewig hätte spielen können, ohne ein Tor zu schießen. „Wir haben richtig gut gespielt und sehr viele Dinge richtig gut gemacht – nur halt den Torabschluss nicht.“ In allen Kategorien des Fußballs sei man vorne gewesen, nur in der entscheidenden nicht. „Solche Spiele hat man manchmal, aber von der Art und Weise, wie wir gespielt haben, war das wirklich richtig stark. Wenn wir immer so spielen, verlieren wir vielleicht eins von zehn Spielen, aber mehr auch nicht.“

Unter anderem hatte Spelles Coach einen Pfostenschuss und mehrere starke Paraden des gegnerischen Schlussmanns im Eins gegen eins gesehen. „Bei einem Ball weiß ich gar nicht, wie er den noch geholt hat.“

Röttger hatte kurzfristig auf Christoph Ahrens verzichten müssen, der aufgrund eines Pferdekusses nicht laufen konnte.