Beide Mannschaften äußern vor der Partie großen gegenseitigen Respekt. Spielberg schiebt den Gästen aus dem Nachbarort Remchingen die Favoritenrolle zu. Aufgrund der aktuellen Kräfteverhältnisse ist diese Einschätzung wohl auch nicht falsch. Doch Kolinger warnt: „Das ist ein Derby. Da kann alles passieren.“ Wie in der Saison 2013/14, als Nöttingen in Spielberg mit sage und schreibe 4:7 verlor und am Ende aber doch noch in die Regionalliga aufstieg. Die letzte Begegnung der alten Rivalen fand im Mai 2015 statt. Vor 3450 Zuschauer gewann Nöttingen das BFV-Pokalfinale gegen Spielberg in Langensteinbach mit 3:2 und bekam danach im DFB-Pokal den FC Bayern München zugelost.
Die Nöttinger Generalprobe für die Partie in Spielberg war nicht berauschend. Zwar gewann die Mannschaft am Mittwochabend im BFV-Pokal beim Kreisligisten Fvgg Weingarten mit 4:0, zeigte aber vor allem in der ersten Hälfte Schwächen. Kolinger schonte in der Partie einige Stammkräfte. Ob die Mannschaft, die in Spielberg mit einem Sieg in die neue Saison starten soll, so beginnt wie gegen Bochum, mochte der Coach nicht bestätigen. Es könnte also durchaus einige Veränderungen geben. Verletzungsbedingte Ausfälle gibt es allerdings keine.
Kurzfristig hat der FC Nöttingen noch Jimmy Marton verpflichtet. Der 22-jährige Offensivspieler kommt vom TSV 1860 München II und ist offensiv vielseitig verwendbar. Der in Bruchsal geborene ehemalige U17-Nationalpieler ist beim FV Hambrücken groß geworden, bevor er zu den Junioren des KSC wechselte. Zur Saison 2014/15 wurde Jimmy Marton vom Karlsruher SC zur SpVggUnterhaching ausgeliehen. Nach einem halben Jahr wechselte Marton in die zweite Mannschaft des TSV 1860 München. Martin Mildenberger